Staustufe:
Mettlach
Der Ausbau der
Saar zwischen ihrer Mündung in die Mosel bei Konz und Saarbrücken
erfolgte auf der grundlage einer Verwaltungsvereinbarung vom
28.03.1974 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, dem Saarland
und Rheinland-Pfalz. Ziel war die Schiffbarmachung der Saar für das
Europaschiff (1350 t, Wasserstraßenklasse IV) und für Schubverbände
bis zu 3300 t Ladefähigkeit. Der Ausbau diente dem Anschluss des
gesamten Wirtschaftsraumes im Saartal un in der Westpflalz an das
europäische Wasserstraßennetz und vor allem der
Standortverbesserung des saarländischen Montanbereiches. Bisher
bestand lediglich eine Verbindung mit dem französischen Kanalsystem
über den Oberlauf der Saar (Saar-Kohlenkanal) für Schiffe mit einer
Ladefähigkeit von 300 t.
Die Saar weist zwischen der Stauhaltung Trier
(Mosel) und der schon bestehen Stauhaltung Saarbrücken eine
Höhenunterschied von 55 m auf. Diese Differenz wird mittlerweile
von 6 Staustufen überwunden.
Die Ausbauarbeiten begannen 1976, der erste
Teilabschnitt zwischen Mündung und Dillingen wurden Anfang 1987
fertiggestellt. Der Anschluß an die Dillinger Hütte an das
Wasserstraßennetz ermöglicht die frachtgünstigste Versorgung der
saarländischen Hüttenwerke mit Eisenerz aus Übersee auf dem
Wasserwege.
Die Staustufe Mettlach (Fluss-Km 31.2) ist mit
11,00 m die zweithöchste Staustufe. Ausgestattet mit 2
Schleusenkammern (190m * 12 m, 40m * 12,75m), 3 Wehrsegmenten und 2
Turbinen mit 2 * 2900 kw, sowie 2 Maschinensätzen mit einer
installierten Leistung von 3900 kVa.