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SUEHNEKREUZE - Heusenstamm II (Pappa's 8.) Traditional Cache

This cache has been archived.

Pappa Bär: Ich werde die Büchse einziehen. Vielen Dank an alle Cacher die den 'Cache gesucht und gelogged haben.
Pappa Bär

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Hidden : 10/26/2007
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Kurzer, knackiger Tradi.
Auch auf OC gelistet. OC469F

Eine neue und interessante Themencacheserie! Hier ist eine neue und
interessante Serie Geocaches, welche von Nerverl, Sergeant_tom und
ihren hessischen (GC-)Freunden Grundsitzer und Biest ins Leben
gerufen wurde. Sie führt zu den zahlreichen Kleindenkmälern unserer
Heimat, an denen wir oft achtlos vorübergehen, die aber mitunter
sehr bewegte Geschichten erzählen. Wir führen Euch mit dieser
Cache-Serie in die Vergangenheit, als es noch keine wirkliche
Polizei und Gerichtsbarkeit gab, oder bestimmte Delikte nicht als
des Richtens würdig waren. Die Initiatoren dieser Cache-Reihe
bedanken sich bei den Administratoren der Web-Site
www.suehnekreuz.de welche der Verwendung der Web-Daten explizit
zustimmen und sich über die Bereitstellung von GPS-Koordinaten und
anderen Ergänzungen freuen. So, jetzt aber los…….. Sühnekreuze und
Mordsteine Sühnekreuze sind mittelalterliche Steinkreuze. Der wahre
Aufstellungsgrund ist nur von den wenigsten bekannt. Sicher ist
nur, dass ein Großteil zwischen dem 13. Jahrhundert und der Zeit um
1530 aufgestellt wurde. Die meisten von ihnen stehen im
Zusammenhang mit Totschlagsdelikten, bei den wenigsten ist jedoch
der unmittelbare Anlass schriftlich bezeugt oder es lassen sich
überlieferte Sühneverträge nicht mit Sicherheit einem erhaltenen
Steinkreuz zuordnen. Oftmals sind bei diesen Steinkreuzen Waffen
eingeritzt, die als Mordwerkzeuge gedeutet werden. Wurde jemand im
Streit oder anderweitig ohne Absicht getötet, musste der Schuldige
mit der Familie des Opfers einig werden. Es wurden zwischen beiden
Parteien privatrechtliche Sühneverträge abgeschlossen. Der
geistesgeschichtliche Hintergrund ist der, dass in katholischer
Zeit die Vorübergehenden angehalten werden sollten, Fürbittgebete
für den ohne Sterbesakramente zu Tode gekommenen zu halten.
Deswegen gibt es in evangelischen Gegenden schlagartig etwa ab 1530
keine Steinkreuzsetzungen mehr. Gleichermaßen wichtig ist jedoch
die Einführung der Peinlichen Halsgerichtsordnung, der so genannten
Carolina durch Karl V. im Jahre 1532. Damit wurden die
privatrechtlichen Sühneverträge durch ein landesherrliches
Gerichtswesen abgelöst. Auch dies ist durch das plötzliche
Aussetzen der Sühneverträge in den frühneuzeitlichen Akten gut
nachvollziehbar. Beide Dinge gemeinsam - die Einführung der
Reformation in den entsprechenden Gegenden und die Einführung der
Carolina hatten zur Folge, dass künftig keine Sühnekreuze mehr
gesetzt wurden. Jüngere Steinkreuze in katholischen Gegenden können
durchaus noch dem mittelalterlichen Fürbittgedanken folgen; in
evangelischen Gebieten handelt es sich aber nunmehr um einfache
Gedenksteine (Nach Mord, Totschlag, Unfall, Pest usw.), die
allerdings wesentlich seltener gesetzt wurden. Ab 1300 soll es
deshalb üblich gewesen sein, am Tatort oder dort wo es die
Angehörigen wünschten, ein steinernes "Sühnekreuz" aufzustellen. Es
sind Oberpfälzer und sächsische Sühneverträge erhalten geblieben,
in denen ausdrücklich die Setzung eines Sühnekreuzes vereinbart
wird. Es ist sicher falsch, von den Steinkreuzen generell als
"Sühnekreuzen" zu reden. Sie konnten auch von Angehörigen nach
einem tödlichen Unfall - oder wie in Zittau im Jahre 1392
schriftlich bezeugt - als Dank für eine mildtätige Stiftung eines
Kuttenberger Bürgers zur Ausbesserung einer gebirgsüberschreitenden
Fernstraße nach Gabel gesetzt werden. Man glaubt aber auch, dass
einige als Grenzzeichen, Richtungsweiser, Freisteine, Pestkreuze
oder als Gerichtskreuze dienten. Über interessante und merkwürdige
Zusammenhänge zwischen Steinkreuzen und anderen weltlichen und
kirchlichen Denkmälern schreibt Karl Bedal in einer 1986 erschienen
Schrift. Trotz verschiedener Meinungen und intensiver
archivarischer Forschungen umgibt diese groben und massigen Kreuze
aber immer noch ein Hauch des Geheimnisvollen und Rätselhaften.
Das Kreuz steht ein paar Meter entfernt vom Cache: N50°03.011 E008°45.968
Laut Sage soll an dieser Stelle eine Jüdin von ihrem Sohn erschlagen worden sein.

Einfacher Weg vom Parkplatz: N50°03.380 E008°45.699 ca.700 Meter.
Der Cache ist von mehreren Seiten erreichbar, deswegen ist dieser Parkplatz nur eine
Möglickeit zu parken, man kann auch prima aus allen
Himmelsrichtungen über gute Wege mit dem Rad zum Cache kommen.

Additional Hints (Decrypt)

Nygr, orzbbfgr Jhemryfpurvor.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)