Straße der Romanik
Dorfkirche
Redekin
|
Die Dorfkirche ist ein um
1200 errichteter Backsteinbau. Überall sind regelmäßig angeordnete
mittelalterliche Rüstlöcher zu beobachten. Mit den
charakteristischen romanischen Friesverzierungen am Schiff und an
der Apsis gehört die Kirche in Redekin mit zu den bedeutendsten
Bauten im Umkreis des Klosters in Jerichow. Die an der Südwand des
Chores eingeritzten Sonnenuhren und eingearbeiteten Rundnäpfchen
besitzen eine besondere historische
Bedeutung. |
Ende 12.Jh. |
Im Zusammenhang mit dem Bau
der Klosterkirche in Jerichow, wird auch in Redekin, das zum
ältesten Grundbesitz des Klosters gehört, mit dem Bau einer großen
Hallenkirche aus Backsteinen begonnen. Die Kirche mit eingezogenem
quadratischem und gewölbten Chor mit Apsis verfügt regionstypisch
über einen mächtigen Westquerturm, der im Erdgeschoß durch einen
großen Rundbogen mit dem Kirchenschiff verbunden war. Das
Außenmauerwerk ist durch Wandvorlagen, Sockel und Lisenen
gegliedert und mit Winkel- und Rundbogenfriesen geschmückt. An der
Südseite sind zwei in den Backstein geritzte Sonnenuhren und an der
Südwestwand des Chores ein geputztes Tatzenkreuz erhalten. Drei der
originalen Zugänge zum Schiff sind heute zu Fenstern vermauert. Das
aufwendige Stufenportal im Erdgeschoss des Turmes ist wie die
kleine Priesterpforte an der Südseite des Chores aus der Bauzeit
der Kirche. Die Priesterpforte ist heute mit einer gut erhaltenen
gotischen Tür verschlossen. |
um 1200 |
Die Sakristei wird an die
Nordseite des Chores angebaut. |
1631 |
Beim Durchzug Schwedischer
Truppen wird die Kirche durch einen Brand
beschädigt. |
1652 / 1653 |
Das schlichte Gestühl aus
unbehandeltem Kiefernholz wird aufgestellt. |
um 1700 |
Die mit einfachen
Rankenschnitzereien versehene Kanzel und die Emporen werden
eingebaut. Etwas später erfolgt der Einbau der
Orgel. |
19. Jh. |
Im Innern werden die
verputzten Wandflächen neu ausgemalt und die Fenster in der Apsis
erhalten 1901 eine neue Bleiverglasung. |
Zur Erstausstattung der Kirche gehören
vermutlich der Taufstein mit einer Schaftergänzung des 16.
Jahrhunderts, ein kleines bronzenes Vortragskreuz aus der Mitte des
12. Jahrhunderts und ein spätromanisches Kruzifix. Auf dem Altar
steht ein Schrein mit geschnitzten Heiligenfiguren aus der 2.
Hälfte des 15. Jahrhunderts. Von den im Chor aufgestellten
Epitaphien ist der Figurengrabstein des Caspar von Randow ( gest.
1581 ) erwähnenswert. |
|
|
Eingeritzten
Sonnenuhren auf der Südseite der Kirche. |
Zum Cache: Ein
Small
Den Cache zu finden wird nicht das Problem sein, die
Schwierigkeit liegt darin es unbemerkt zu tun.
(Muggels)
Viel Spaß beim suchen
und wieder gut tarnen.