Krauthaiptle
ist der schwäbische Ausdruck für einen Kohlkopf, den die Stadt
Metzingen in Silber unter goldenem Schildhaupt, darin eine liegende
schwarze Hirschstange, führt.
Dieses eigene Siegel bekamen die Metzinger bereits 1616 von Herzog
Johann Friedrich von Württemberg.
Die Hirschstange symbolisiert die Zugehörigkeit zu Württemberg. Der
Kohlkopf, der symbolisch für den Markt steht, zeugt davon, dass
Metzingen in weiten Teilen der Region als Marktflecken bekannt war
und hier bereits im 15. Jahrhundert schon Kraut angebaut
wurde.
Durch den
Bau der Umgehungsstraße B28 hatten die Bewohner des Haugenrains nur
noch zwei Möglichkeiten, in ihr Wohngebiet zu gelangen. Entweder
über die Eichberg- und die Kanalstraße oder über die
Mühlwiesenstraße am Lindenplatz..
Seit
Dezember 2003 können sie auch über die neue Fischerbrücke fahren,
die die Marienstraße und die Mühlwiesenstraße verbindet.
Die Brücke
ist so gestaltet, dass sie auf die historische Bedeutung weist. Zum
einen erinnert sie an die Firma Fischer, die dort einst ansässig
war, und nach der der bereits im Jahre
18CD
gebaute Fußgängersteg über die Erms im Volksmund „Fischerbrückle“
genannt wurde. Zum anderen weist sie auf die Zunft der Gerber hin,
die früher an der Erms angesiedelt waren. Zu beiden
Erinnerungspunkten sind Schmiedearbeiten ins Brückengeländer
eingearbeitet, das eine zeigt das Wappen der Gerberzunft, das
andere zwei Fische.
Merkt Euch
bitte das Baujahr des Steges über die Erms für den
Bonus.