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Grube Messel EarthCache

Hidden : 04/21/2008
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Die Grube Messel ist ein stillgelegter Ölschiefer-Tagebau. Sie ist zugleich eine der bedeutensten Fossilienfundstätten der Welt und steht seit 1995 auf der Liste des UNESCO-Welterbes.

Entstehungsgeschichte

Aus geologischer Gesicht ist die Landschaft rund um Messel Teil eines Bergrückens, der dem vorderen Odenwald zugeordnet und als „Sprendlinger Horst“ bezeichnet wird. Im Erdzeitalter des Eozän, vor rund 56 bis 34 Millionen Jahren, lag diese Region etwa 1300 Kilometer weiter südlich als heute. Feucht-warmes Klima ließ eine reiche Pflanzen- und Tierwelt entstehen.
Das im Süden der Landmasse allmählich aufsteigende Alpenmassiv übte gewaltigen Druck auf die benachbarten Gesteinsformationen aus. An manchen Stellen entstanden Risse, in denen flüssiges Gestein aus etwa 60 Kilometer Tiefe aufsteigen konnte. Vor 47 Millionen Jahren trat an der Stelle der heutigen Grube Messel bis zu 1000 Grad heiße Gesteinsschmelze an die Oberfläche. Durch den Kontakt mit Oberflächenwasser kam es zu gewaltigen Explosionen, die das umliegende Gestein emporschleuderten und einen 300 Meter tiefen Krater entstehen ließen. Dabei handelte es sich, wie eine Forschungsbohrung im Jahr 2001 bestätigte, um einen besonderen Vulkantyp, einen Maarvulkan.
Der Krater füllte sich mit Wasser. Von den Kraterhängen stürzte Schutt und Geröll hinab und lagerte sich ab. Durch die große Tiefe des Sees war das Wasser am Grund sauerstoffarm. Pflanzen und im See verendete Tiere, die auf den Grund sanken, verwesten deshalb nicht, sondern versteinerten.

Bergbaugeschichte und Mülldeponie

Zwischen 1885 und 1924 wurde der Ölschiefer in Messel industriell zur Gewinnung von Rohöl abgebaut. Der Tagebau endete endgültig 1962. 1971 wurden Pläne bekannt, die Grube zur zentralen Mülldeponie für die umliegenden Landkreise und Städte einschließlich Frankfurt zu machen. Dagegen formierte sich in den folgenden Jahren eine Bürgerinitiative, die für den Erhalt und die wissenschaftliche Erforschung der Grube kämpfte. 1987 war die Mülldeponie einsatzbereit, im gleichen Jahr untersagte der Hessische Verwaltungsgerichtshof jedoch die Inbetriebnahme.
Heute ist das Grubengelände nicht nur eine wichtige Forschungsstätte, sondern auch ein Rückzugsgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten. Sogar die größte einheimische Eule, der Uhu, ist hier schon gesehen worden.

Besichtigung

Die Grube selbst unterliegt bis heute dem Bergrecht und ist nur im Rahmen von Führungen zugänglich. Eine Plattform ermöglicht jedoch einen Blick auf das Gelände. Vom Parkplatz führt ein jederzeit offener Weg dorthin, zahlreiche Schautafeln erläutern die Geschichte und wissenschaftliche Bedeutung der Grube Messel. Ein Infozentrum ist im Aufbau.

Weitere Informationen über die Grube Messel und das Besucherprogramm findet ihr hier.

Der Cache

Um den Cache zu loggen, müsst ihr folgende Bedingungen erfüllen:
Beantwortet folgende Fragen:

1. Wie viele Tonnen Ölschiefer wurden in der Grube Messel abgebaut?
Wie viel Öl wurde daraus gewonnen?
Wie dick ist die Ölschieferschicht gewesen und wie lange dauerte es, diese Ablagerung aufzubauen?

2. Welche drei Kriterien machen die Einmaligkeit der Grube Messel als Fossilienfundstätte aus?

Bitte veröffentlicht eure Antworten nicht in eurem Log, sondern schickt sie mir als Nachricht über mein Profil.

Bitte postet mit eurem Log ein Foto, das euch und/oder euer GPS mit den örtlichen Koordinaten zeigt.

Wer gerne Paläontologe werden möchte oder wem die Grube Messel einfach nur gefallen hat, dem empfehle ich auch den schönen Earthcache "The Wide Green" zu besuchen, den das Team Kulturmensch bei Rott in Nordrhein-Westfalen ausgelegt hat.

English description

The Messel pit is a disused quarry. Bituminous shale was mined there. It is also one of the most important sites where fossils can be found. Since 1995 the pit ist part of the UNESCO World Heritage.
Geologically spoken, the whole area is part of a mountain range in the north of the anterior Odenwald known as Sprendlinger Horst. In Eocene, 36 to 58 Million years ago, this region was about 1300 kilometers farther to the south. A warm and humid climate allowed an abundant variety of plants and animals to live here.
When the Alps began to rise in the south, the whole area got under pressure. At some places fissures in the rocks allowed hot molten rock to rise up from depths of around 60 kilometers. 47 Million years ago, at the place that is now the Messel pit molten rock with a temperature of about 100 Deg. Centigrade reached the surface. The contact with cold surface water caused a series of explosions and a crater was formed that was 300 meters deep. In 2001 a borehole was drilled to prove the pit to be a certain type of volcano named Maar.
Water filled the crater and frome the banks of the crater debris fell into the water and formedf clay layers at the floor of the lake. Due to the lack of oxygene and the depth of the lake, animals and plants that fell into the water and sank to the ground did not decompose but were embedded in the sediment layers.

Between 1885 and 1924 the Bituminous shale of Messel was mined and raw oil was produced. The industrial use of the Messel pit ended in 1962. In 1971 plans were made public to use the pit as a central dump for the surrounding counties an cities including Frankfurt. Groups of citizens opposed to these plans and demonstrated for the conservation and scientific exploration of the pit. In 1987 the preparations for the dump where complete, but in the same year, the Hessische Verwaltungsgerichtshof forbid the dump.

Nowadays the Messel pit is not only an important scientific site but also a place where many animals and plants live. Even the largest european owl, the Uhu, may be seen here.

Until today the pit is subject to mine law and may be visited only on guided tours. There is a platform at the crater rim that allows to look down into the pit. A path leads to the platform, it is open every time. Plates inform about the history and the scientific importance of the Messel pit. This year an information centre wille be opened.

Further information (in German) about the Grubel Messel fossil site is provided here.

In order to log the cache, please answer the following questions:

1. How many tons of bituminous shale were mined at the Messel pit?
How many tons of raw oil were extracted from that?
How thick was the layer of bituminous shale and how long did it take to reach this thickness?

2. Name the three criteria that make the Messel pit unique as a fossil site.

Please do not post the answers in your log but send them ti me via my profile.

Please post a photo of you and/or your GPS taken at the Messel pit.

Additional Hints (No hints available.)