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Badische Revolution Multi-Cache

Hidden : 05/03/2008
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Listing geändert am 05.11.2015: Aufgrund großflächiger Sanierungsarbeiten in und um den Postgarten, haben wir nun noch eine zusätzliche Station mit eingearbeitet und das Final nach außerhalb verlegt. Am 21.04.2021 die Finalberechnung und den Hint zum Final korrigiert.

Dieser Cache ist ein 3 km langer Rundgang durch Sinsheim. Er führt euch an einige Stellen, die während der badischen Freiheitsbewegung gegen die preußischen Besatzer sehr von Bedeutung waren. Ihr müßt etwa 1,5 – 2 h für den Rundgang einberechnen. Der Cache ist bis auf die letzten 15 Meter am Final auch rollstuhltauglich.

Es begann am Anfang des Jahres 1848….

Es war ein kalter Wintertag, als sich Friedrich Hecker, 1811 in Eichtersheim (Angelbachtal) geboren, Kommandant des Flinten- und Sensenkorps, und einige seiner Kumpanen auf dem Kutschenplatz bei

N 49°15,000 E 8°52,900

trafen.

Friedrich ging es schon lange gegen den Strich, sich von den im Großherzogtum Baden eingefallenen preußischen Truppen unterdrücken zu lassen. Es mußte jetzt bald etwas passieren…

In der etwas südlich gelegenen „Therme“ bei einigen Flaschen heimischen Weins im warmen Naß schmiedeten die Eingeschworenen Pläne, ihre Freiheit gegen die Preußen wieder zu erlangen. Sie waren ein Dutzend kräftiger Kerle, der jüngste war erst 20, denen der Aufstand schon fast auf die Stirn geschrieben stand. Um in die Therme zu gelangen, mußten sie ihren Obolus in Höhe von

AA = ____ (Hinweis bis der neue Eingang des Schwimmbads fertig ist: AA = 35) Talern

entrichten. Nachdem die Kehlen befeuchtet waren und einige den Ernst der Lage durch den übermäßigen Alkoholgenuß fast vergessen hatten, brach Friedrich Hecker das Gelage ab. Sie verließen die Therme laut singend und krakeelend. Gegenseitig stützend suchten sie sich in der Nähe eine Unterkunft bei

N 49° 15,0(AA + 12) E 8° 52,(AA x 22) + 21

Es war möglich, daß einer seiner Männer im feuchtfröhlichen Zustand etwas zu laut prahlte und ein Soldat der preußischen Armee etwas von den Plänen mitbekam. So mußte es eine Unterkunft mit mehreren Zugängen in verschiedene Richtungen sein, damit sie im Notfall unbeobachtet flüchten können. Auf einer Anhöhe wurden sie fündig. „Zur Taube“ hieß die kleine, verruchte Pension.

Anzahl der Schlupflöcher = BB (die Pension ist leider umgezogen, daher BB = 28)

Es wurde eine ruhige und sternenklare Nacht. Leise konnte man in der Ferne ein Käuzchen hören. Hecker war schon früh im Morgengrauen aufgewacht, während die anderen noch ihren Rausch ausschliefen. Er machte sich auf den Weg zum „Wächter“ bei

N 49° 15,(BB x 4) – 11 E 8° 52,(BB x 19) + 15

Er war ein früherer Weggefährte und Freund Heckers, den er ebenfalls in seine Pläne mit einbezog. Sie kannten sich mehrere Jahre und hatten zusammen schon einige Abenteuer erlebt. Die beiden wußten, daß sie sich blind auf den anderen verlassen konnten. Der Wächter war von Beruf Künstler und schon etwas betagter, wie man seinem Namen nach schon erkennen konnte.

Anzahl der Buchstaben seines Vor- und Zunamens = C

Hecker lud ihn zum späteren Treffen zur Lagebesprechung bei Gmelin ein. Hier sollte der Beginn des Aufstands gegen die Preußen perfekt gemacht werden. Hecker fühlte sich beobachtet und ihm waren verdächtige Personen aufgefallen. Um ihnen nicht den Weg zum Treffen preis zu geben, versuchte er sie über einen Umweg abzuschütteln. Er schrieb auf die Rückseite des Wegweisers einen winzig, kleinen Hinweis bei

N 49° 15,(C x 17) + 5 E 8°52,(C x 51)

Mit diesem Hinweis marschierten seine Freunde über den wenige Meter nordöstlich gelegenen Pfad, direkt zum Haus des Gmelin. Dort angekommen trafen alle wieder aufeinander und die Vorgehensweise der Auflehnung gegen die Preußen wurde im verbarrikadierten Keller akribisch geplant. Es war der 11. April 1848 und schon am nächsten Morgen nahm die Sache seinen Lauf. Hecker und seine Männer stürmten das alte Rathaus bei

N 49°15,(Hausnummer des Gmelin x 8)+5 E 8°52,(Hausnummer des Gmelin x 27)+4

(Auf der Siegessäule beim Museum sind die Gesichter von Friedrich Hecker und einige seiner engsten Verbündeten noch heute in Stein gemeißelt zu sehen.)


Von hier aus rief Hecker am 12. April 1848 die monarchiefreie und demokratische Republik aus und es begann der blutige Aufstand gegen die preußischen Truppen. Im alten Rathaus verschanzt wurde ein erbitterter Widerstand geleistet, bei dem das Rathaus durch den Beschuß unter starke Mitleidenschaft gezogen wurde. Es mußte nach einiger Zeit, um es vorm Einsturz zu schützen, renoviert werden.

Quersumme des Jahres der Renovierung = DD

Schon kurze Zeit später wuchs Heckers Gefolgschaft, mittlerweile in ganz Baden als der "Heckerzug" bekannt, auf 800 Freischärler an, die erbittert gegen allen preußischen Monarchentum kämpften und teils mit ihrem Blut dafür bezahlten.

Es gab wohl einen Verräter, der bestochen wurde, den Aufenthaltsort Heckers preis zu geben. Beim Versuch Hecker in einem seiner zahlreichen Verstecke zu verhaften, konnte er mit ein paar seiner Kumpanen im letzten Moment noch entwischen. Nach einiger Zeit der Flucht machten sie Rast, um ihren Durst zu löschen bei

N 49° 15,(DD x 10) - 6 E 8° 52,(DD x 42) + 6

Sie waren so erschöpft, daß sie sich entschlossen, hier zu nächtigen. Es wurden notdürftig die Wunden verarztet, die Flinten gereinigt und durchgeladen und die Sensen gewetzt. Während der Dämmerung kehrte eine friedliche Ruhe ein. Kurz nach Mitternacht wurde die nächtliche Ruhe durch ein heftiges Geräusch unterbrochen. Die Männer schreckten auf und flüchteten erneut. Sie hinterließen alles, was sie nicht am Körper trugen. Doch was hatte die Männer so erschreckt? Es war ein Tier, das auch seinen Durst an der Tränke stillen wolltesie konnten es in der Dunkelheit aber nicht erkennen.

Wolf = 065
Gans = 120
Bär = 100
Fuchs = 085
richtige Antwort = EEE

Die Männer flüchteten ca. 90m Richtung Süden und wechselten dann ihre Richtung nach Nordost, durch ein kleines Tunnel. Beim Tunnel konnten sie schon die aufgehende Sonne erblicken. Schnurstracks ging es dann zu

N 49° 15,EEE E 8° 52,(EEE x 6) + 55

Hecker und seine Gefolgschaft liefen dem Feind direkt in die Hände. In einer engen Gasse, nach einem kurzen Versuch des Widerstands, mußten sie sich fast kampflos ergeben. Allesamt wurden überwältigt und unter schärfster Bewachung ins dunkle Verlies geführt. An diesem Wochentag fand die Revolution ihr jähes Ende. Es war an einem

Mittwoch = 18
Donnerstag = 21
Freitag = 24
Samstag = 27
richtige Antwort = FF

Nach einigen Verhandlungen vorm obersten Stabsgericht wurden die Männer, sowie Friedrich Hecker, der zum Führer und Idol der badischen Freiheitsbewegung wurde, wegen Hochverrats und hochverräterischen Unternehmungen zum Tode durch den Strang verurteilt.

Während dem letzten Gang zu ihrer Hinrichtungsstätte kamen die Verurteilten an der Arena vorbei.

N 49° 14, (FFx40) - 33

E 8° 53, FF - 6

Hier stand gut verkleidet ein enger Freund und Weggefährte Heckers, der noch kurz vor der Verhaftung seiner Kumpanen entwischen konnte und hier nun im Stillen von seinen vorüberziehenden Freunden Abschied nahm. Aufgrund seiner Herkunft nannten ihn alle nur den

Russen = 80

Franzosen = 95

Belgier = 65

Griechen = 40

richtige Antwort = GG

Auf den letzten 500m bis zur Hinrichtungsstätte schloss jeder mit seinem Leben ab. Die Hinrichtungsstätte findet ihr bei
N 49° 14, (AA x DD) + (BB x C) - GG - 9
E 8° 53, (EEE x 2) + (FF x 6) + 8

Der Cache erinnert an die Hinrichtung der Verurteilten, die für ihre Freiheit kämpften und mit ihrem Tode dafür bezahlten.

Am Baumstumpf ist der Cache versteckt.

Diese Geschichte beinhaltet Begebenheiten, die sich tatsächlich so zugetragen haben. Einige Teile davon sind aber auch frei erfunden.

Additional Hints (Decrypt)

Engunhf: Na qre Sebag erpugf bora Svanyr: Nz Onhzfghzcs anur qrf Onpuf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)