Dies ist eine Cacheserie, wie sie auf
dem Kasseler Geocacher Stammtisch am 04.03.05 beschlossen wurde.
Dabei sollen Caches in der Nähe von Gotteshäusern
ausgelegt werden, die entweder historisch oder architektonisch eine
Besonderheit darstellen. Es ist hierbei völlig egal, welcher
Religion diese Häuser angehören. Jeder der an dieser
Serie teilnehmen möchte, kann dies tun. Er sollte sich jedoch
an die einheitliche Schreibweise halten, damit die einzelnen Caches
der Serie zuzuordnen sind. Außerdem ist dieser Absatz zu
kopieren und mit in die Beschreibung aufzunehmen. Zusätzlich
sollte man wenn möglich, eine Beschreibung des Ortes liefern,
damit man auch etwas über dieses Gotteshaus erfahren kann. Der
Cache ist bitte so zu verstecken, dass er die Würde des Ortes
nicht verletzt. Gegebenfalls ist er so zu platzieren, das er
über eine Wegpunktprojektion zu finden ist und die
eigentlichen Koordinaten auf das Gebäude selbst
weisen.
Dieser Cache soll auf die Folgen
hinweisen.
Die es hat, wenn man es versäumt
an eine hübsche Kirche einen Cache zu
legen.
SIE WIRD ABGERISSEN !!!
DIE HEILIGENGEISTKIRCHE AM
DORFPLATZ
In der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts veränderte sich Barmbek rasant. Viele
Bauern verkauften ihre Grundstücke an die Stadt, die ersten
Mietshäuser wurden gebaut, und im Jahre 1894 wurde
Barmbek Stadtteil von Hamburg. Um 1900 wohnten schon 48.000
Menschen in Barmbek. Viele Familien lebten in räumlich sehr
beengten Verhältnissen. In dieser Zeit wurde auf dem
Grundstück die Heiligengeistkirche errichtet und im Dezember
1903 eingeweiht. Kirche in Barmbek hatte immer eine besondere
soziale Verantwortung, da sie eine Kirche für Menschen in
schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen war. Im
Zweiten Weltkrieg wurden große Teile Hamburgs durch Bomben
zerstört. Im Sommer 1943 wurde auch Barmbek in Schutt und
Asche gelegt. Viele Menschen fanden den Tod. Wohnhäuser und
die letzen Bauernhäuser um den alten Dorfplatz brannten bis
auf die Grundmauern nieder. Auch die Kirche und das
Gemeindehaus fielen der Feuersbrunst zum Opfer. Die Bausubstanz
nahm durch die Bombener- schütterungen und die Flammen
großen Schaden. Beim Wiederaufbau in den 50er Jahren fehlte
das Geld für eine grundlegende Beseitigung der Schäden.
Denn zunächst war es wichtig, wieder Räume und ein Dach
über dem Kopf zu haben.
|
|
|
Nach Ende des Krieges begann
die Zeit des Wiederaufbaus. 1950 wurden Teile des Gemeindehauses
wieder hergestellt. Zunächst wurde der große Saal
errichtet und als Gottesdienstraum genutzt, weil die Kirche noch
zerstört war. Nur langsam normalisierte sich
das Gemeindeleben. Nach Ende des Krieges begann die Zeit des
Wiederaufbaus. 1950 wurden Teile des Gemeindehauses wieder
hergestellt. Zunächst wurde der große Saal errichtet und
als Gottesdienstraum genutzt, weil die Kirche noch zerstört
war. Nur langsam normalisierte sich das Gemeindeleben. 1955 konnte
endlich die Kirche mit bescheidenen Geldmitteln wieder aufgebaut
und am 6. November 1955 neu geweiht werden. Die Kirchen-gemeinde
Alt-Barmbek hatte nie viel Geld. Erst Jahre später konnten
eine Orgel, Glocken und Buntglasfenster angeschafft
werden.
|
Das Ergebnis
eines Baugutachtens der Heiligengeistkirche vor fünf Jahren
war erschütternd:
Die mit schlechtem
Baumaterial nach Kriegsende wieder aufgebaute Kirche war stark
sanierungsbedürftig. Die Kosten wurden auf insgesamt 2,8 Mio.
EUR geschätzt. Auch nach der Sanierung wäre die Kirche
ein anfälliges Gebäude mit erheblichen Bauer-
haltungskosten geblieben. Die Gemeinde mit ihren damals gut 6000
Mitgliedern hätte die Kosten für die Sanierung nicht
aufbringen können. Nach langer Diskussion fiel die für
alle Beteiligten schwere Entscheidung, die Heiligengeistkirche
aufzugeben, das Grundstück zu verkaufen und die Kräfte zu
bündeln.
|
|
|
|
|
|
DIE KREUZKIRCHE ALS NEUES
KIRCHLICHES ZENTRUM
Rückläufige Mitgliederzahlen und
Kirchensteuern sowie der Bevölkerungswandel haben viele
Kirchengemeinden verändert: In Barmbek-Süd wird
künftig nur noch ein Standort zu finanzieren sein. Aus drei
Gemeinden wurde daher eine neue: die Kirchengemeinde Alt-Barmbek.
Als neuen Gemeinde-Mittelpunkt wählte der Kirchenvorstand die
Kreuzkirche in der Wohldorfer Straße. Hier wird unter anderem
mit dem Erlös aus dem Verkauf der Heiligengeistkirche ein
neues Stadtteilzentrum für die Gemeindearbeit entstehen. Vor
zwei Jahren wurde mit professioneller Begleitung ein Prozess
für die Entwicklung dieses Stadtteilzentrums in Gang gesetzt.
Hier sollen künftig auch mehrere Einrichtungen
des Stadtteils untergebracht werden, die durch Kooperationen ihre
Arbeit intensivieren und bündeln werden zum Wohle
Barmbek-Süds: Damit geht die Kirchengemeinde neue Wege und
nimmt ihre soziale und geistliche Verantwortung für die
Menschen des Stadtteils und der Gemeinde wahr.
Nun aber zum
Cache:
Es handelt sich um einen doppelten Micro oder kleinen Small, es
passen also kleinere Dinge in den Cachebehälter.Bitte nehmt
Rücksicht! Es handelt sich um eine ruhige Wohngegend,
also nicht mit Flakscheinwerfern dem Zielgebiet nähern.
Ansonsten sollte der Cache keine Probleme bereiten. Bitte wieder so
zurücklegen wie gefunden.
Happy
hunting.
GLÜCK
AUF
WoBinIch
P.S. Macht Fotos und stellt sie mit euren Logs
zusammen hier ins Netz.