-
Difficulty:
-
-
Terrain:
-
Size:
 (not chosen)
Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions
in our disclaimer.
Vorsicht an der Bundesstrasse 485.
Es gibt mehrere Parkmöglichkeiten in der direkten Umgebung!
Caution at the main road B 485.
There are several parking possibilities within spitting
distance!
Ein Foto der location wäre super!!
a picture of the location would be nice!!!
Deutsche Version:
Jagdstation Buhlen
Die Jagdstation Buhlen in Edertal-Buhlen ist eine bedeutende
mittelpaläolithische Siedlungsstätte des Neandertalers im Tal der
Netze, Kreis Waldeck-Frankenberg.
Besiedelt wurde der Buhlener Felsen hauptsächlich während
Kaltabschnitten im jüngeren Teil des Eiszeitalters. In der
steppenhaften Tundra und im offenen Gelände fanden Großsäugerherden
ein reichhaltiges Nahrungsangebot und die Neandertaler eine
jagdstrategisch geeignete Jagdstation. Bekannt wurde Buhlen unter
den 130 Neandertaler-Fundorten als die Fundstätte mit den
zahlreichsten Funden von Tierknochen, Keilmessern und kunstvollen
Artefakten. Die Ausgrabungsfunde werden im Hessischen Landesmuseum
in Kassel ausgestellt.
Der Fundplatz besteht aus einem Oberen und einem Unteren
Siedlungsplatz. Bei dem mittelaltsteinzeitlichen
Neandertaler-Fundplatz handelt es sich um einen Siedlungsplatz und
eine Jagdstation von Jägern und Sammlern einer Großfamilie, die als
Jagdverbände existenzfähig waren. Der Neandertaler lebten sowohl
auf dem Dolomitfelsen wie an dessen Hang. Die Kulturschichten des
unteren Fundplatzes sind in vergleichbarer Abfolge auch auf dem
oberen Fundplatz antzureffen. Die oberen und damit jüngeren
Fundhorizonte gehören in die Mitte der letzten Kaltzeit des
Eiszeitalters und sind schätzungsweise 50.000 Jahre alt. Ob die
Lebewesen des nächst tieferen Fundhorizonts auch Neandertaler
waren, ist gegenwärtig nicht zu belegen. Die Funde der unteren
Schicht sind chronologisch in die letzte Kaltzeit des Eiszeitalters
einzuordnen und dürften somit ein Alter von 70.000 Jahren haben. In
einem noch tiefer liegenden Fundhorizont in dem man Kleintierreste
fand, ist wahrscheinlich in die Warmzeit zu datieren. Man fand
Mammut, Wisent, Wildpferd, Ren, und Hirsch und Bär. Auf dem unteren
Fundplatz ließen sich Feuerstellen nachweisen, die mit teilweise
verziegelten Dolomitbrocken umstellt waren und durch deutliche
Lagen von Knochenkohlen durchsetzt sind. In der holzarmen Kaltzeit
haben die Neandertaler dem Feuer zerschlagene Knochen als
Brennmaterial dem Feuer beigegeben. Die Steinwerkzeuge und die
Abfälle von deren Herstellung bestehen zum größten Teil aus
Kieselschiefer, der im Schotter der Eder vorkommt. Daneben findet
man Geräte aus Karneol, Quarzit und etwas seltener Feuerstein. Die
oberste Fundschicht ist durch Schaber, gezähnte Stücke, Spitzen,
Klingen und Sicheln gekennzeichnet. Diese Formen gehören
typologisch in ein Spätmoustérien. In allen Schichten fanden sich
durch Beschlagen hergestellte Knochengeräte. Es gibt hierunter
spitze zum Stechen oder Graben geeignete Stücke und weitere mit
mehr oder weniger scharfen Kanten zum Hacken und Schaben. Die Jäger
wendeten unterschiedliche Techniken zur Bearbeitung von Steinen an.
Es wurden insgesamt 150 Keilmesser aus Stein gefunden.
Die Talaue der Netze mündet aus der Hochfläche kommend nach wenigen
Kilometern in die breite Edermündung. Die Talaue wird durch
eiszeitliche und nacheiszeitliche Sedimente ausgefüllt, die teils
durch den Bach selbst abgelagert wurden, teils von den Hängen herab
geflossen sind. Der Dolomitfelsen hat unterschiedliche harte
Partien. Diese unterschiedliche Materialqualität hat an einigen
Stellen zu einer abgetreppten Verwitterung des Felsens geführt, so
dass auch überhangartige Formen entstanden sind. Am Südhang des
Hundsköppel liegt ein mächtiges Lößpaket, ein eiszeitlicher
Gesteinsstaub, der sich im Windschatten des Dolomitfelsens
ablagerte. In Buhlen verlehmte der Löß durch Ausspülung der Netze
und streckenweise Verlagerung. Der Hanglöß überlagerte Schotter der
Netze, die links im südlichen Teil des Profils angeschnitten sind.
Dies belegt die kaltzeitlichen Frostschutztransporte, den meist zu
Geröllen verrundeter Sandstein, der so stark war, dass vor der
Einmündung der Netze in die Eder eine Barriere entstand, die zur
terrassenartigen Auffüllung der Talsohle führte. In der späteren
Phase der Eiszeit ist ein Durchbruch entstanden und die Netze
spülte das Tal wieder auf ein tieferes Niveau aus. Der obere
Schotter liegt auf einem Hochflutlehm, der wiederum auf Hanglöß
liegt. Zudem ist die Begrenzung der alten Ausschotterung im
Buhlener Profil angeschnitten, den Hang abwärts verzahnen sich die
Kiesschichten mit den anstehenden Sedimenten. An dieser Stelle
prallte die Netze gegen den Lößhang und Schotter und abfließender
Lehm überlappten sich im Uferbereich. Eine tiefere Unterspülung des
Hanges wurde durch die lehmige Bodenbildung vermieden. Die darunter
liegende Kulturhorizonte werden von Frostschuttblöcken begleitet
und trennen sich im tieferen Teil durch eine unscheinbare, nur
stellenweise vorhandene und höchstens 5 cm dicke Lage von 50.000
Jahre altem vulkanischem Flugsand, der aus der Eifel stammen
dürfte. Die mit kleinen Knochenkohlen gekennzeichneten
Kulturschichten werden nach unten von einem roten Kiesschotter
abgeschlossen. Darunter folgt anstehender Dolomitfels, der in
diesen Lagen allerdings verwittert ist und in ehemaligen Hohlräumen
einen älteren Löß von gelblicher Farbe einschließt. In diesen
Schichten fand man die ältesten Funde.
Um diesen Cache zu loggen sende die Antwort zu folgenden Fragen
an meine email-Adresse (siehe mein Profil).
Die Antworten zu den Fragen können ein paar Meter entfernt,
bei N 51° 11.350 E 009° 05.063
auf einer Infotafel gefunden werden!
Wie hoch ist etwa die Felsnase des Dolomitfelsens?
Welches ausgestorbene Tier neben dem Mammut konnte hier auch
gefunden werden?
Logs ohne das die Antworten an meine email
gesandt wurden, werden gelöscht!
Es darf gleich geloggt werden, Antwort vom Owner nur bei
eventuellen Problemen...;)
English Version:
Hunt station of Buhlen
The hunt station of Buhlen is an important MidPaleolithic
settlement place of the Neanderthal man in the valley of the Netze,
county of Waldeck Frankenberg.
The Buhlener rock was settled mainly during cold sections in the
recent part of the ice age. In the veldlike tundra and in the open
area herds of large mammal found a rich food offer and the
Neanderthal men a hunt-strategically suitable hunt station. Buhlen
got known under the 130 Neandertaler discovery sites as the place
with the most numerous finds of animal bones, key knives and ornate
artifacts. The excavation finds are issued in the Hessian federal
state museum in Kassel.
The place of discovery consists of an upper and a lower settlement
place. With the central Paleolithic Neandertaler place of discovery
it acts around a settlement place and a hunt station of
hunter-gatherers of an extended family, who were able to exist as a
hunt federation. The Neanderthal man lived on the dolomite rock and
on its hillside. The cultural layers of the lower place of
discovery can be found in comparable succession also on the upper
place of discovery. The upper and thus recent find horizons belong
into the center of the last cold time of the ice age and are
roughly 50,000 years old. Whether the organisms of the next deeper
find horizon were also Neanderthal men, is not to be occupied at
present. The finds of the lower layer are to be arranged
chronologically in the last cold time of the ice age and might have
an age of 70,000 years. A still more deeply lying find horizon in
which small animal remainders were found is to be dated probably
into the warm period. Mammoth, wisent, wild horse, reindeer, and
deer and bear were found at the hunt station. On the lower place of
discovery fire places were found, which were surrounded partly with
dolomite rocks. Also some bone coals were found at the fire places.
In the wood-poor cold time the Neanderthal men added smashed bones
to the fire as fuel material for it. The stone tools and the wastes
of their production consist mostly of flint slate, which occurs in
the crushed stone of the Eder. Utensils of sard, quartzite and
somewhat rare flintstone were also found. The highest find layer is
characterized by scrapers, ratched pieces, spikes, blades and
sickles. These forms belong typological to the late Moustérien
period. In all layers manufactured bone devices by fogging were
found. There are by this sharpened suitable utensils for stinging
or digging and further with more or less sharp edges for chopping
and scraping. The hunters used different techniques for the
treatment of stones. Altogether 150 key knives made of stone were
found.
The floodplain of the Netze flows, coming from the high surface
after a few kilometers, into the broad Eder-estuary. The floodplain
is filled out by ice-age and after-ice-age sediments, which were
partly deposited by the brook, partly flowed down from the
hillsides. The dolomite rock has different hard portions. This
different material quality led in some places to a terraced
decomposition of the rock, so that also overhang-like forms
developed. At the southern hillside of the
„Hundsköppel“ is a powerful loess package, an ice-age
rock dust, which settled in the slipstream of the dolomite rock. In
Buhlen the loess silted by washout of the Netze and by shifting in
parts. The hillside loess overlaid crushed stones of the Netze,
which are begun to cut left in the southern part of the profile.
This occupies the cold-temporal freeze protection transports, the
usually rubble rounded sandstone, which was so strong that before
the confluence of the Netze into the Eder a barrier developed,
which led to the terrace-like replenishment of the floodplain. In
the later phase of the ice age a break-through developed and the
Netze rinsed the valley out a deeper level. The upper crushed stone
lies on a high flood loam, which lies again on hillside loess.
Besides the delimitation of the old brash is truncated in the
Buhlener profile, downward the hillside the gravel layers
interfinger with the lining up sediments. Here the Netze hit
against the loess hillside and crushed stone and flowing off loam
overlapped themselves within the bank range. A deeper undercutting
of the hillside was avoided by the silty ground formation. The
cultural horizons which are under it are accompanied of frost
debris blocks and separate itself in the deeper part by an
inconspicuous, only in places existing and at the most 5 cm thick
part of 50,000 years old volcanic flight, which might originate
from the Eifel. The cultural layers marked by small bone coals are
locked downward of a red gravel crushed stone. Among them follows
lining up dolomite rock, which is weathered in these situations and
includes in former cavities an older loess of yellowish color. In
these layers the oldest records were found.
To log the Cache please send the answer of the following
questions to my e-mail address
(check my profile).
The answers to the questions can be found just a few meters
away
at N 51° 11.350 E 009° 05.063
on an information board!
How high is the rock nose of the dolomite rock approximately?
Which extinct animal besides the mammoth was found here, too?
(wool-rhino)
Logs without sending the answers to my email
will be deleted!
You can log your visit directly, ownermail only if there are any
problems!!!
Additional Hints
(No hints available.)