Lobhudelei
Alles begann in
Duisburg! Man traf sich zum Duisburger Geocacherstammtisch und
redete über dieses und jenes. Aber Onkel Ben brachte die Idee des
Tages auf den Tisch. Er sprach von der Stadtmeisterschaft in
Hannover und machte den Vorschlag, daran teilzunehmen. Sofort waren
wir Feuer und Flamme und die benötigten Teammitglieder waren
schnell gefunden und mussten nicht lange überzeugt werden.
Kirstin, Volker,
Andreas, Manuel und Carsten bildeten das ins Leben gerufene
„Team Duisburg“
Etwas später
änderte sich die Team Zusammenstellung. Manuel musste absagen, um
mehr für die Uni zu lernen. Dafür rutschte Monika dann nach.
Nun stand der fünften Stadtmeisterschaft im Geocaching nichts mehr
im Wege. Das erste Team Duisburg hatte sich gefunden und war nun
bereit, gegen die Besten Deutschlands anzutreten.
Aus logistischen
Gründen reisten wir in mehreren Teams an. Vertreten war der
Niederrein, Duisburg und Niedersachsen. Aber zählt man eins und
eins zusammen haben wir „Team Duisburg“.
Leider konnten wir
nicht vor dem späten Abend aufbrechen und kamen daher mitten
in der Nacht an. Der Rest des Teams lag schon im Bett und
verschwendete die benötigte Energie mit dem zerlegen von Bäumen.
Durch die späte Anreise blieb uns leider keine Zeit mehr für
Suchaktionen am Wegesrand. Somit stand unser Zähler bei einem
weniger als EINS! Nicht gerade der beste Start in diesen
Wettkampf!
Nach der sehr
kurzen Nacht bedienten wir uns an dem reichhaltigen
Frühstücksbuffet und sammelten die Kräfte für den Tag. Andreas
wurde demokratisch zum Chef gewählt (in seiner Abwesenheit( selber
SCHULD)) und musste zur Einsatzbesprechung. Wir blieben lieber noch
etwas beim Frühstück sitzen und genossen die Ruhe vor dem Sturm.
Wir stürzten uns in den Tag und hoffte auf jede Menge Spaß. Die
Caches waren anstrengend, schwierig aber mit viel Einsatz zu
schaffen. So mancher Liter Schweiß blieb auf der Strecke und im
T-Shirt. Alles war aber bestens Organisiert und die Logistik war
vorbildlich.
Unsere
Telefonjocker vollbrachten wahre Wunder. Wir haben bestimmt die
Hälfte der sechs Stunden mit Telefonieren verbracht. Aber sie
brachten uns wichtige Punkte auf dem weg zum Ziel. Dank der
heutigen Technik ist man von jedem Ort der Welt mit jedem Menschen
verbunden. Zumindest wenn die Ausrüstung stimmt und die Akkus
geladen sind.
Acht gut
vorbereitete Caches mussten bewältigt werden. Die daraus gewonnen
Punkte sollten dann über Sieg oder Niederlage entscheiden. Das
Angebot reichte vom WhereIgo, Mysterie und Rätsel bis hin zu
Hektik, Ratlosigkeit und Endspurt. Schon bald war der Ehrgeiz
geweckt und wir kämpften um jeden Punkt Aber schon nach der
sechsten Aufgabe war klar, „ES WIRD ENG“. Und keiner konnte mehr
sagen oder erahnen, wie man gegenüber den anderen abschneiden
wird.
Irgendwann kamen
wir auch mal an den Null Punkt. Die Beine schmerzten, der Atem
wurde immer kürzer. Und die Zunge berührte schon fast den Boden.
Das Team zog aber immer am gleichen Strang und das macht STARK.
Aber wie heißt es so schön: Eine NULL ist Rund und sie kennt kein
Ende. Also ging es weiter und wir ließen uns nicht entmutigen
Gegen Abend
erreichten wir dann wieder den Startpunkt des Tages. Sogleich
machten wir uns über die Theke her. Wir bestellten schnell zwei mal
drei Bier, um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen Dann
wurden die Füße hoch gelegt und wir waren froh alle Aufgaben in der
vorgegeben Zeit geschafft zu haben. Im Laufe des Abends erfuhr man
immer mehr über die anderen Teams und deren Schwierigkeiten. Dies
zeigte uns, dass wir besser waren als wir bisher zu hoffen wagten.
Es hilft aber nichts, wir mussten noch geschlagene drei Stunden
warten, um zu erfahren wie wir abgeschnitten haben. Spekulationen
halfen nichts und machten auch eher falsche Hoffnungen. Oder soll
ich sagen Befürchtungen. Der Gewinner muss nämlich die nächste
Stadtmeisterschaft ausrichten. Und das hatten wir eigentlich nicht
wirklich geplant. Die Hälfte der sechs Teammitglieder konnte sich
schon vorstellen die nächste Stadtmeisterschaft auszurichten. Aber
dann wollten wir lieber doch nicht über die noch ungelegten Eier
diskutieren und abwarten was wir wirklich erreicht haben.
Um Neun war es dann
endlich soweit, es ging um die Wurst. Die Spannung stieg und mit
jedem genannten Team rutschten wir weiter nach vorne und wir
näherten uns immer weiter der Spitze. Nach dem das achte namentlich
benannt wurde und wir immer noch im Rennen waren konnte wir es
einfach nicht glauben.
Wir erreichten nicht den ersten, nicht den
zweiten sondern den dritten Platz,
mit dem wir am aller wenigsten gerechnet
haben.
Aber es ist schon ein ziemlich tolles
Gefühl!!!
Die
nächsten Stadtmeisterschaften sind
in
Bielefeld.
Wir
sind mit dem alten Team wieder dabei
und
mal sehen ob wir bis da hin noch was dazu gelernt
haben.