Intro: In einer neunteiligen Serie: 22_all that jazz / 22_das museum / 22_die schotten / 22_die salesianer / 22_das schloss / 22_die tierkreiszeichen / 22_das lamplkreuz / 22_der freihof /
wollen wir den 22. Bezirk, die Donaustadt, vorstellen.
Pro Bezirksteil wird ein Traditional-Cache auf – hoffentlich - Interessantes hinweisen.
Happy Caching!
22_das schloss
Graf Hohenfeld kaufte im Jahre 1693 das Dorf "Hirschstötten" und errichtete ein adeliges Wohnhaus. Dieses dürfte ein Teil des Schlosses gewesen sein. Der nächste Besitzer ließ dieses Wohnhaus erweitern und zu einem Schloss ausbauen. Auch unter dem darauf folgenden Besitzer kam es zu Erweiterungen. 1748 war die Kaiserin Maria Theresia im Schloss Hirschstetten zu Gast. Der letzte Besitzer war die Familie Pirquet.
Während des ersten Weltkrieges (1914 - 1918) diente das Schloss für militärische Zwecke. In den letzten Kriegstagen des zweiten Weltkrieges wurde es durch einen Bombenangriff fast vollkommen zerstört. Heute kann man nur noch die Kapelle, das Einfahrtstor und Teile der Gartenmauer sehen.
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Der Hirsch steht auf Grund einer falschen Namensableitung als Symbolfigur der ehemaligen Gemeinde Hirschstetten. 1258/59 erstmals belegt, hieß das Gebiet "Hertensteten", ab 1277 als "Hetsteten" bezeichnet. Der wahre Ursprung des Namens ist unklar. Ein Mann namens "Harto" könnte der Namensgeber der Siedlung sein. Ebenfalls möglich ist die Benennung nach einer Stätte des Herdes, oder nach der Bezeichnung für Diesseits der Donau, "herenter".1158 wurde das ursprüngliche Straßendorf gegründet und war bis 1240 ein fürstliches Lehen, damals namens Herstetten (Herstetten leitet sich ab von „Stätten herent -also dieseits- der Donau“), ein Bauerndorf von Auen und Wasserarmen umgeben. In seiner Geschichte wurde der Ort oft überschwemmt und in Kriegen zerstört. Ab 1724 mit eigenem Barock-Schloss (erbaut 1713-24). Nach der ersten Donauregulierung (1870 bis 1875) und des Baues der Ostbahn siedelten sich viele Gärtner, Bauern und Arbeiter an. Am 21. und 22. Mai 1809 wird bei der Schlacht um Aspern und Essling Hirschstetten Teils zerstört. Das Schloss blieb jedoch unversehrt. Die Franzosenkugel erinnert heute noch an das Geschehen.
Im Jahre 1904 wurde das stark gewachsene Hirschstetten als Teil des neuen 21. Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf eingemeindet. Im Jahre 1938 kam der Stadtteil zum 22. Bezirk Groß-Enzersdorf, einem Teil des neuen Groß-Wiens. Seit dem Jahre 1954 bildet der Ort mit sieben weiteren Gemeinden den Bezirk Donaustadt. 1945 wurde Hirschstetten nach massivem Luftangriff zerstört. Die Schlosskapelle mit ihren Fresken von Daniel Gran, welche am Wohnhaus des Schlosses angebaut war, blieb erhalten, und die Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ wurde auf dem Grund des ehemaligen Schlosses errichtet.
Sehenswert sind der Blumengarten und das Palmenhaus. Im Sommer erholen sich viele Anrainer der angrenzenden Gemeindesiedlungen am Ziegelhofteich. In der Nähe findet man auch ein Gebetshaus für koptisch-orthodoxe Christen.
TRANSDANUBIEN- Der 22.Wiener Gemeindebezirk.
Acht Bezirksteile/Acht Caches
Kagran, Stadlau, Hirschstetten, Aspern, Kaisermühlen,
Breitenlee, Eßling, Süssenbrunn
Hol Sie dir ALLE!
Viel Spass wünschen andeunaldo&schluchtenhaxler