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Die Schöpfung des Steinwald´s Traditional Cache

Hidden : 8/4/2008
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Gewidmet für Hilde und Hans Schraml aus Napfberg, die uns seit Jahren und hoffentlich noch viele Jahre als Gasteltern zur Seite stehen.

DIE SCHÖPFUNG DES STEINWALDES

Als unser Herrgott mit Bedacht vor langer Zeit die Welt hat gemacht,

da war´s ganz anders noch als heut´: die Sonne hat viel wärmer gescheint.

Das Wasser war noch hell und gesund, auch die Luft war sauber oben und unten.

Kein Fleckchen Erde hat es damals gegeben, das nicht neu war und bequem.

Da hat der Herrgott noch regiert und nicht der Mensch, wie es heute passiert.

Doch kümmern wir uns nicht darum, sonst schweifen wir nur vom Thema ab.

Ich meine, so schön wie die Welt ist gewesen, so werden wir sie kaum erleben.

Der Herrgott selbst hat fürwahr seine Freude daran gehabt als sie fertig war.

Hat noch etwas korrigiert und die Erdsachse mit Fett eingeschmiert,

damit sie nicht so quietscht, wenn sie sich dreht,

dann hat er Gras und Klee gesät und Korn und Kraut und Suppengrün,

dass Vieh und Menschen nicht hungern müssen.

Nach dieser ganzen Schufterei hat er gedacht: jetzt reicht es aber.

Das Himmelbett ist aufgedeckt gewesen, er wollte sich gerade zur Ruhe begeben,

doch bevor er sich hinzulegen gedachte, hat er noch einmal hinunter gesehen auf die neue Welt

und sieht voller Schrecken gerade in der Mitte einen weißen Flecken.

Das verstand der Herrgott nicht ganz. Das konnte doch nicht der Nordpol sein!

Vorbei war die Ruh´, im gleichen Moment hatte er schon das Fernglas in der Hand

und stellte es scharf ein, da sieht er es auch: das muss ganz oben in Bayern sein!

Jetzt hätte ich doch, sagt er indessen, fast den Steinwald drunten vergessen.

Doch das lass´ ich mir nicht verwehren, das muss das schönste Fleckchen werden.

Er ruft gleich alle Engel zusammen und nimmt sie als Bau- Handlanger.

Die fliegen schnell hinunter auf die Welt und arbeiten was das Zeug hält.

Die Berge, so befiehlt der Herrgott, die sollten nicht zu hoch werden und nicht zu klein

und merkt Euch eins, tut nur die Felsen überall schön verteilen.

Ich hab sie alle nummeriert; und tummelt Euch, damit auch was geschieht.

Die Engel haben noch nie so geschwitzt wie damals, bis das alles sitzt,

und passt genau auf jeden Zoll, weil es ganz akkurat nach Plan gehen soll.

Die einen haben schon Richtfest getanzt, die anderen haben gesät und gepflanzt.

Im Wald drin waren bereits die Pilze und jedes Ding bekam gleich seinen Namen.

Die Blumen drunten auf den Wiesen bekamen alle ihren Platz angewiesen,

das Bächlein läuft und plätschert schön.–Der Steinwald ist ganz neu und grün-.

Da hat der Herrgott heimlich gelacht: dieses Ländchen hab ich herrlich gemacht;

nur eins fehlt noch und das ist wichtig; ein Mensch muss her, gesund, stark und tüchtig!

Er nimmt ein Stück Holz in die Hand und lehnt es an die Felswand, dann hat er solange herumgeschnitzt,

bis ein Wäldler vor ihm sitzt; darauf haucht er ihm noch eine Seele in den Leib und schnitzt ihm noch ein zünftig Weib.

Der Herrgott führte alle zwei zum Steinwald hin und machte ihnen klar:

Das alles was wir jetzt so sehen, soll eure künftige Heimat werden, gebt acht auf sie so gut ihr könnt,

weil ihr auf der Welt nichts schöneres findet; und sollte einmal etwas besonderes sein, dann kommt zu mir,

ich renke es schon ein.

Darauf har er übers Land seinen schönsten Sternenhimmel gespannt

und hat noch einmal schelmisch gelacht, dann hat er endlich Feierabend gemacht.

Jetzt wisst Ihr genau: Seit jener Zeit gibt es unseren Steinwald und seine Leute.

 

Und hier den Text noch einmal in der Steinwälder Mundart:

(Für Rechtschreifehler entschuldige ich mich jetzt schon, aber als Rheinländer war es sehr schwer, diesen Text zu schreiben)

 

DIE SCHÖPFUNG DES STAWALD´S

Wöi uns Herrgott mit Bedacht vor langer Zeit die Wält haout g´macht,

daou woas ganz anascht nu wöi heint: die Sunn haout nu vül wärma g´scheint.

As Wassa woa nu häll und g´sund, aa d´Luft woa saawa uam und unt.

Ka Fläckal Ean haout´s damals gem, dös waou niat nei woa und bequehm.

Daou haout da Herrgott nu regiert und niat da Mensch, wöi´s heint passiert.

Doch töi ma si um dös niat o, sunst schweif ma blaouß vom Thema o.

Ich moi, sua schöi wöi d´ Wält is g´wen, sua wean mas kaam numal dalem.

Da Hergott sälwa haout fürwoah saa Freid dra g´hatt wöis´ ferti woa.

Haout nu a bißl korrigiert und d´ Erdachs gout mit Fätt aag´schmiert,

daass niat sua quietscht, wenn sa si draaht, naou haout a Gros und Kläi ag´saat

und Korn und Kraut und Supp´ngröi, daass Vöich und Leit niat hungern möin.

Naou dera ganz´n Schufterei haout a si denkt: öitzt langt´s ma fei!

As Himmelbett is aafdeckt gwen, er wollt si grod za Rouh begem,

doch äih a si nu hileng traut, haout a nu amal oichig schaut aaf die nei Welt

–und siaht vull Schreck grad in da Mitt an weiß´n Fleck.

Dös kann doch niat da Nordpol san! Vobei woa d´Rouh,

im säl´n Moment haout a scha´s Fernglos in da Hend und ställt´s scharf aa,

daou sieht as aa: dös mou ganz druam in Bayern saa!

Öitzt haäit i doch, sagt er indessn, beinah an Stawold drunt vogäss´n.

Doch dös laou a ma niat vowahn, dös mou as schöinste Fläckal wean.

Er rouft glei alle Engl zamma und nimmt sie mit als Bau-Handlanga.

Doi flöing schnäll oichi aaf die Wält und arwan wos as Zeich herhält.

Die Berch, sua schafft da Herrgott, a doi soo´n niat z´haouch wean

und niat z´kla Und merkt´s eich oins, toits ma vor all´n die Fälls´n üwrall schoi votal´n.

Ich ho sie alle nummeriert; und tumlt´s enk, daass aa wos gschiaht!

Die Engel hom nu nie sua gschwitzt wöi damals, bis dös alles sitzt

Und passt genau aaf jeden Zoll, weil´s ganz aakrat naou´n Plaan göih soll.

Die oin hom scha zum Richtfest tanzt, die anan hom nu gsaat und pflanzt.

Im Wold drinn wax´n breits die Schwamma und jedes Ding kröigt glei sein Nama.

Die Blemla drunt´n aaf da Wies´n kröing alle ihran Plotz ag´wies´n, as Baachl laaft und plkätschat schöi.

Da Stawold is ganz nei und gröi. Daou haout da Herrgott hoimli glacht:

dös Laandl how i herrlich g´macht; Blaous oins feilt nu –und dös is wichti:

a Mensch mou hea, gsund, stark und tüchti!

Er nimmt an Knipl Hulz in d´Hend und loihnt nan an ra Fälswend,

naou haout a sua lang ummagschnitzt bis daass a Waadla vor ihm sitzt;

draaf haucht an nu a Söl in Lei und schnitz´n an nu a zünfti´s Wie.

D Herrgott föihat alle zwoa zum Stawold hi und macht ´nan kloa:

Dös alles waou ma öitza seahn, soll enka künft´ge Hoimat wean,

gät´s acht aaf sie, sua wöi d´s kinnts weil d´s aaf da Wölt nix söinas find´s:

 und sollt amal wos B´sundas saa, naou kummt´s za mia, ich renk´s scha aa!

Draaf haout a üwa´s Land sen schöint´n seanahiml gspannt

und haout numal ganz selmisch g´lacht, naou haut a endli Fei´raoumd gmacht.

Öitzt wißt´s genau: seit dera Zeit gi´ts unan Stawold und sei Leit.

 

Cacheinhalt:

-Schlüsselband

-Zettelklammer für Magnettafel

-Leuchtbärchen

-Notizblock (Bitte im Cache lassen)

-3 Bleistifte (Bitte im Cache lassen)

-1 Anspitzer (Bitte im Cache lassen)

Der cache ist auch in OC gelistet

Additional Hints (Decrypt)

Qre Yrbauneq orjnpug vua

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)