Wir wollen Euch in ein Gebiet mit industrieller Vergangenheit
führen, auch wenn es heute kaum noch vorstellbar ist.
Der Ortsteil Johannisthal (jetzt zur Stadt Lauta) war in der
Mitte des 19. Jh. dank seiner Vorkommen an Ton, Braunkohle und
Glassanden für Industrieansiedlungen interessant geworden. Die
Bodenschätze liegen durch Verschiebungen in der zweiten
Elstereiszeit teilweise oberflächennah und auf engstem Raum
beieinander.
Um 1864 wird eine Ziegelei errichtet, zahlreiche Kohlegruben und
ca. 1874 eine Glashütte. Es wurde eine kleine Siedlung für die
Glasmacher gebaut. Dazu errichtete die Familie von Zehmen dann ca.
1878 ein Gutshaus, welches später nur noch Schloss genannt
wurde.
Bereits vor der Jahrhundertwende ging die Industrieansiedlung
durch versiegende Kohlevorkommen wieder unter. Das
„Schloss“ wird noch bis ca. 1960 bewohnt, verfiel, und
wurde in den 80ziger Jahren auf Grund von Baufälligkeit abgerissen.
Heute zeugen nur noch ein Berg und umher liegende Glassteine von
der Vergangenheit. Aus einer Glassandgrube ist heute schon ein
schöner See entstanden.
Mehr Informationen dazu könnt Ihr aus den Veröffentlichungen des
Museums der Westlausitz Heft 26 erfahren.
Ihr könnt Euer Auto an den Koordinaten N 51°26.095 / E 014°04.609
abstellen und dann zu Fuß oder mit dem Rad den ca. 1,5 km
entfernten Zielort erreichen. Die Faulen oder Eiligen unter Euch
können auch bis fast zum Ziel fahren. Nur die letzten Meter zum
Final geht’s ins Gelände.