Die Kirche in Altenritte ist die dritte, von der es Informationen gibt. Das Erbauungsjahr der ersten Kirche ist unbekannt.
Die älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1480.
Einige Jahre nach dem siebenjährigen Krieg, 1786, erfolgte der Neubau einer kleinen Kapelle,
ein ungeputzer Fachwerkbau kleinster Abmessung und bescheidenster Ausstattung.
Das Kapellchen war nur 50qm groß. Ein Turm besaß das Gebäude nicht. Erst zu Ostern 1897 wurden zwei Glocken aufgehängt.
Da die Kapelle sehr baufällig geworden war und nicht mehr genutzt werden konnte,
wurde am 12.August 1900 beschlossen das Kapellchen abzureißen um eine neue Kirche zu bauen,
allerdings gingen noch einige Jahre ins Land, bis der Bau finanziert werden konnte.
Am 4. August 1907 wurde der Grundstein der neuen Kirche gelegt,
am 4 Oktober 1908 wurde die Kirche in einem Gottesdienst feierlich eingeweiht.
Am 5. Oktober 2008 fand ein großer Festgottesdienst zum 100jährigem Jubiläum der Kirche statt,
in den beiden vorhergehenden Wochen fand im Gemeindehaus eine gut besuchte Ausstellung zur Kirche
und der Geschichte der Kirchengemeinde statt.
Die Heilandskirche ist eine schmucke kleine Fachwerkkirche, eine Besonderheit bildet der Altar der Kirche.
Der Altar ist mit einem Aufbau versehen, in dem eine Wundergeschichte von Jesus dargestellt ist.
Es handelt sich hierbei um die Auferweckung der verstorbenen Tochter des Jairus.
Die Berliner Künstlerin Clara Hensel hat das Bild geschaffen, die Darstellung ist ein vielleicht wenig kitschig;
Landschaft und Kleidung der Menschen erwecken aber den Eindruck, als habe sich dieses Wunder hier in Altenritte abgespielt,
als sei Jesus einer der einfachen Menschen hier am Fuße des Baunsberges gewesen.
Diese Kirche hat einen eigenen Käfer, er ist mit Motiven aus der Kirche bemalt.
Zu bewundern ist dieser Käfer an den Koordinaten N 51° 15.651 E 009° 23.918.
