Spaziert man bei schönem Wetter den
Lenzfrieder Höhenrücken entlang, wird einem ein grandioses
Bergpanorama geboten.
Am Ende stößt man auf den Lenzfrieder Hochbehälter. Das ist einer
der beiden Hochbehälter (der andere ist der Hochbehälter Steinberg
im Westen), die jeden Kemptner bzw. jede Kemptnerin mit
seinen/ihren täglichen 130 l Wasser versorgen.
Der Ort ist, wie kann es anders in Kempten sein, natürlich
geschichtsträchtig. Nach den immer noch bestehenden Quellen und den
gefundenen Wasserleitungen aus Holz und Keramik zu urteilen,
nutzten schon die Römer den Lenzfrieder Höhenrücken für Ihren
enormen Wasserbedarf.
Von 1906 bis zur Gebietsreform 1972 belieferte der alte
Hochbehälter die Gemeinde St. Mang.
Der neue Hochbehälter nahm Mitte des
Jahres 2005 seinen Betrieb
auf.
Aufgrund von Niederschlagsdefizit wurde das Wasser im Februar 1972
so knapp, dass es in den Stadtteilen Rothkreuz, Thingers und
Stadtweiher nur noch stundenweise Wasser gab und das Hallenbad
geschlossen werden musste.
Seit 1969 ist Kempten ans Fernwasser angeschlossen, um der immer
wieder drohenden Wasserknappheit zu entgehen. Darüber bezieht
Kempten heute 90% seines Bedarfs aus Altstädten und Ortwang bei
Sonthofen. Den Rest liefern eigene Quellen.
Nachdem ihr ausgiebig die Aussicht
genossen habt, könnt ihr ein Stückchen Abseits nach dem Cache
suchen.
Bitte beachtet: Es ist NICHT nötig einen Zaun zu überschreiten! Der
Cache liegt nur ein paar Meter von einem offiziellen Wanderweg
entfernt und kann ohne Hindernisse erreicht werden.