SdF - Der betrogene Teufel Multi-Cache

Sagen des Flämings:

Der betrogene Teufel

In Gömnigk gibt es seit Jahrhunderten eine Wassermühle an der Plane. Der Sage nach soll einst ein Müller im Besitz dieser Mühle gewesen sein, der sich durch seine Tüchtigkeit ein stattliches Vermögen verdient hatte.
Im Winter eines Jahres war jedoch so viel Schnee gefallen, dass die Plane im Frühjahr starkes Hochwasser führte, welches an der Mühle erheblichen Schaden anrichtete. Der Wiederaufbau war sehr kostenaufwendig und als der Müller im selben Jahr noch seinen gesamten Viehbestand durch eine Seuche verlor, war es mit dem Glück vorbei. So ging es immer weiter bergab, bis der Bauer sich der Hoffnungslosigkeit ergab.
An einem stürmischen Herbstabend kam der Teufel dann zu ihm. Der Bauer war sehr erschrocken, doch der Teufel erklärte ihm in schmeichelnden Worten, dass er dem Bauern wieder zu Ansehen und Vermögen verhelfen wolle. Die Begierde im Bauern erwachte und er willigte in den Pakt ein, wobei er dem Teufel seine Seele verschrieb.
Von diesem Tag ging es mit dem Müller bergauf. Die Bauern kamen wieder, sein Geld mehrte sich täglich und er wurde wieder ein gesunder und kräftiger Mann. Und so gingen die Jahre dahin.
Doch irgendwann kam das Alter auch zum Müller und eines Tages war es soweit und der Teufel trat wieder vor den Bauern und forderte sein Recht. Vor Angst und Schrecken wusste sich der Müller nicht zu helfen, als ihm plötzlich eine List einfiel.
Flehentlich bat er den Bösen, dass er ihm gestatte noch einmal seinen ganzen Besitz anzusehen. Der Teufel willigte ein. Doch kaum hatte der Bauer das Haus verlassen rannte er so schnell er konnte zur Rottstocker Kirche. Als der Teufel nach einer Weile das Ausbleiben des Müllers bemerkte, wusste er, das er betrogen war.
Voller Wut stürzte er auf die Straße und sah noch wie der Müller in die Kirche lief. Da nahm er einen Mühlstein, der da lag, und warf ihn mit aller Gewalt nach der Kirche. Er traf sie auch. Der Stein drang tief in die Mauer des Kirchturmes und blieb darin stecken. Der Müller war gerettet und der Teufel musste ohne seine Seele davonziehen. Noch heute ist der Mühlstein in der Wand des Kirchturmes zu sehen.

Und so gehts:
Parkt eventuelle Fahrzeuge am Parking Point. Fahrt nicht direkt mit dem Auto zu den oben angegebenen Koordinaten.
Habt ihr die Wassermühle erreicht sucht hier nach dem ersten Hinweis. Die neuen Koordinaten lassen euch den Weg des Müllers nachvollziehen. Dort angekommen, solltet ihr den Mühlstein über euch erkennen können. Wendet euren Blick nun nach rechts und versucht dahinter zu kommen, wie ihr an den nächsten Hinweis kommt.
Mit den neuen Koordinaten gewappnet werdet ihr lernen müssen, dass euch der kürzeste Weg nicht immer zum Ziel führt.
Bei den Zielkoordinaten angekommen? Wer das "GC" findet, greift definitiv nicht daneben.