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Onkel Hermanns große Seefahrt (12) Mystery Cache

Hidden : 2/5/2009
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Zwölfte Episode aus der Reihe über "meinen Onkel Hermann".
Die Koordinate liegt beim Hotel Schiff und hat wie üblich nichts mit dem Final zu tun. Das Final liegt an einem Freiburger See und ist gut 3 km entfernt. Die Terrainwertung bezieht sich auf die letzten Meter


1939 wurde Onkel Hermann zur Marine eingezogen, wo er seine Schulung auf der Gorch Fock erhielt, 9 Wochen lang waren sie in der Nordsee unterwegs, auf dem Schiff, das am 3. Mai 1933 in Hamburg bei der Werft Blohm und Voss vom Stapel lief. Das Segelschulschiff hatte 1160 Bruttoregistertonnen, war 12 Meter breit und 82 Meter lang, hatte 1150 t Wasserverdrängung. Onkel Hermann war zum ersten mal auf Hoher See, und es hat ihm gut gefallen, tolle Kameradschaft. Bei gut 5 Meter Tiefgang war die höchste Mastspitze fast 40 Meter hoch. Von oben hatte man einen herrlichen Ausblick, erzählte er mir, aber Stürme mochte er nicht so. Da wurde er zügig seekrank. Er blieb dann auch deswegen doch nicht bei der Marine sondern kam zum Heer. Mit dem musste es dann auch in den Krieg ziehen. Vorbei die schöne Zeit auf Hoher See!



In seinem Wohnzimmer hängte , seit ich denken kann, ein Gemälde des Schiffes, mit dem er einst zur See fuhr. Wenn alle Segel gesetzt waren, waren es 23 Stück, was aber selten der Fall war. Das waren dann fast 1800 Quadratmeter Segelfläche!

Ich habe das Bild immer gerne betrachtet, wenn ich bei Onkel Hermann zu Besuch war, denn ich war nie mit einem Segelschulschiff auf auf den Weltmeeren unterwegs gewesen! Das Bild hatte es einem Kameraden von der Gorch Fock abgekauft, einem Künstler, der das Schiff im Sturm gemalt hatte, mit gesetzten Segeln und flatternden Wimpeln, das hatte so etwas geheimnisvolles spannendes. Da fehlte nur noch die Geschichte von einem Schatz! Für mich als kleiner Junge war der Onkel ein Held, dass er da auf dem Schiff auf diesem Bild zur See gefahren war!

Heute hängt das Bild bei mir in der Wohnung und ich denke manchmal, ob da auf dem Bild der Onkel wohl auch wieder einmal seekrank gewesen ist? Er erzählte mir auch das unrühmliche vorläufige Ende. Am 30. April 1945 stand eine Vorausabteilung der Sowjetarmee vor Devin in Sichtweite der Gorch Fock. Gegen 12:30 Uhr dieses Tages erfolgte ein Beschuss durch die sowjetischen Panzer. Die Gorch Fock erhielt während des 45-minütigen Beschusses drei Granattreffer, wobei Takelage und Rumpf leicht beschädigt wurden. Von deutscher Seite aus war am Morgen desselben Tages Sprengstoff an Bord gebracht worden. Dieser wurde mittels Zündschnüren gezündet, und die Versenkung erfolgte um 14 Uhr.
Die Gorch Fock lag nun auf der Position N 54° 17’ 28’’ O 13°8’22’’ im Strelasund mit stehenden Masten noch gut sichtbar.

Im Juni 1947 aber wurde sie wieder gehoben und fuhr als Towarischtsch in der Sowjetischen Schwarzmeerflotte. Seit 2003 liegt sie nun wieder unter deutscher Flagge in Stralsund vor Anker! Oh, wie würde er sich freuen, seine Gorch Fock noch mal zu sehen, wenn er noch leben würde!


Additional Hints (No hints available.)