Zeitreise durch Gera
Die Geschichte einer Stadt kann man auch heute noch deutlich an Hand ihrer Gebäude in der zeitlichen Entwicklung sehen.
Schon auf kurzer Strecke wie hier entlang der Gagarinstraße (Juri Alexejewitsch Gagarin 1934-1968 war erster Kosmonaut der Welt) lässt sich gut zurückverfolgen, wie die Stadt nach und nach gewachsen ist. Lasst euch durch diesen Cache auf eine Reise in die Vergangenheit ein.
Unser großer Dank gilt schon mal Herrn Bauke, der uns mit Hintergrundwissen versorgt hat.
Los geht’s bei N50°53,629 E12°04,952.
Vor nicht allzu langer Zeit so um 1970 herum herrschte in der DDR akuter Wohnungsmangel und man brauchte schnelle, günstige Lösungen. So schossen die uns mitlerweile so gut bekannten Plattenbauten aus dem Boden. Hier vor dem 11geschossigen Haus-Nr. 129 findet ihr 3 Schilder mit jeweils der gleichen Zahl. A=
Nun geht unsere Reise immer weiter in Richtung Stadtzentrum.
Bei N50°53,440 E12°05,001 seid ihr nun in den 1950er/60er Jahren angekommen. Die Wirtschaft boomt und es entsteht ein Wohngebiet der SDAG Wismut (Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft die sich mit dem Uranabbau im Ronneburger Revier befasste.). Mit eigenen Geschäften, sogar für Textilien und Schuhen, und eigener Sportschule, dem heutigen Jugendamt, war es fast wie eine kleine Stadt in der großen Stadt. Schaut euch um: Von wie vielen Bären wird dieses Quartier bewacht? B=
Ein Stückchen weiter bei N50°53,179 E12°05,060 sieht es gleich anders aus. Um die Jahrhundertwende (1900) herum entstanden schmucke stabile Wohnhäuser. Damals sollten sie nicht nur funktional sondern auch schön sein. Welche Hausnummer hat das Haus mit dem gestreiften Erker? C=
Unterwegs zum nächsten Stopp, bei N50°53,068 E12°05,106 Haus-Nr. 34 und 36, seht ihr den direkten Vergleich zwischen einem sanierten und einem noch im Verfall stehenden Haus. Da kann man sich gut vorstellen, wie schön damals die Stadt ausgesehen haben muss.
Weiter in die Vergangenheit bei N50°52,944 E12°05,137 sind wir in einem Villenviertel angelangt. Zu dieser Zeit wollten die reichen Industriellen ihre Ruhe am Rande der Stadt. Ob die Villen sich damals haben träumen lassen, dass sie heute doch wieder fast im Stadtzentrum liegen?
Ihr fragt euch eher in welcher Zeit wir gerade sind? An der einen Eckvilla seht ihr, wann sie gebaut wurde.: D=
Der Bauhausstil darf auf unsere Reise natürlich nicht fehlen. Bei Haus-Nr. 19 könnt ihr die alte Klinik sehen. Als Frauenklinik gebaut, wurde sie später als HNO-Klinik und wird heute für den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung Thüringens genutzt. Eine Tafel verrät euch den damaligen Bauherren. An welcher Stelle im Alphabet steht der erste Buchstabe seines Vornamens? E=
Unterwegs zum nächsten Stopp bei N50°52,847 E12°05,172 Haus-Nr. 4 und 6 seht ihr erneut den direkten Vergleich zwischen einem sanierten und einem noch im Verfall stehenden Haus. Da erkennt man gut, dass es sich zu retten lohnt.
Am Ende der Gagarinstraße trifft man auf die Laasener Straße. Um 1880 herum entstanden hier die Häuser, auch wenn das Bild nicht mehr ganz original ist. Einige nach Bombeneinschlägen entstandene Lücken wurden inzwischen wieder bebaut. Trotzdem ist schon erstaunlich wie weit die Stadt in einem Jahrhundert gewachsen ist.
Auf dem Weg zu N 50°52,883 E12°05,321 seht ihr den Laden von Herrn Bauer. An welcher Stelle im Alphabet steht der letzte Buchstabe seiner Geschäftsbezeichnung? F=
Hier könnt ihr die Treppe hinauf gehen und unsere Zeitreise auf dem Weg zum Final nochmals Revue passieren lassen. Wir hoffen es war gleichermaßen interessant und informativ.
Den Final findet ihr bei N 50 ° 5x ---- E 12°05,y
Wobei x = [ ( A x E ) + B + 10 ] : 1000
und y = [( D + 30 ) : (C + 12) x F]+5
Viel Spaß beim Suchen und
Finden.

Tweety & Silvester