Stand: 17.11.2019: ACHTUNG!!! bei Station 1 ist das weiße Schild demontiert worden. Deshalb gilt jetzt ein anderes weißes Schild mit Fahrrad. Bitte neue Beschreibung unter Station 1 beachten.
1. Die Startkoordinaten führen Dich an die Stelle, an der in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts das Westerntor errichtet worden war. „Im Sommer des Jahres 1378 wurden Baumaterialien in größeren Mengen herangeschafft und sogleich verbaut (Masuch, Anna: Das Westerntor von Stadthagen. Archäologische Funde und historische Nachrichten, Stadthagen 1969, S. 18.)“.

Auch ein Stadtplan von Stadthagen aus dem Jahre 1784, aufgenommen und gezeichnet von Hauptmann Houpe (sog. Houpeplan), zeigt das Westerntor mit seiner umliegenden Bebauung.

„[…] um 1900 wurde die Stadtmauer bis auf zwei Türme abgebrochen und das Gelände des äußeren Walles um die Stadt zu einer Parkanlage umgestaltet“ (MASUCH 1969, S. 25).
Direkt linker Hand vor dem Westerntor befand sich eine Kapelle. Sie wurde wahrscheinlich 1516 erbaut. Noch heute entspricht die Straßenfront des auf der Südseite der Straße befindlichen Hauses den Abmessungen dieser Kapelle.
An dieser Stelle findest Du heute ein weißes Schild mit schwarzem Fahrrad und Zahlen. Lies es und ermittle a, b und c:
a = die zweite Ziffer in der vorletzten Zeile des Schildes
b = die dritte Ziffer in der dritten Zeile des Schildes
c = die letzte Ziffer in der dritten Zeile von unten des Schildes
Setze ein und gehe zu N 52°19.cba’ E 009°12.bcc
2. Hier befindest Du Dich an der Stelle des ehemaligen sog. „Schuttenwalls“, dem bereits 1470 so bezeichneten Festplatz des Stadthäger Schützenfestes. Schon seit etwa 1400 wird es gefeiert. Bis Mitte des 19. Jh. blieb der Festplatz immer an dieser Stelle. Der Festplatz reichte von der Stadtmauer im Osten bis zum Mühlengraben im Westen und lag somit innerhalb des Stadtwalles. „Er war mit Linden bepflanzt und mit steinernen Bänken ausgestattet; es sind die auf dem Houpeplan nördlich vom Westerntor dargestellten Baumreihen mit den schmalen Mauern dazwischen [s. Abbildung "Ausschnitt Stadtplan 1784"]. Es gab auf dem Schießwall einige besondere Einrichtungen für das Schützenfest. Im 16. Jahrhundert stand hier der Papageienbaum, eine fest verankerte hohe Stange, an deren Spitze ein bunter hölzerner Vogel als Ziel für das Armbrustschießen befestigt werden konnte. […] Anfangs wurde zum Fest eine Hütte aus Pfingstmaien auf dem Schießwall errichtet; sie wurde Ende des 15. Jahrhunderts durch ein festes Holzgebäude ersetzt“ (MASUCH 1969, S. 20). Vermutlich lag es nördlich der Straßendurchfahrt am Westerntor. 1838 wurde es an eine andere Stelle verlegt. 1875 wurde dieser Teil des Walles abgetragen. Finde heraus was an dieser Stelle anschließend entstand. Wie heißt dieser Platz heute?
Wie viele blaue Schilder mit einem H befinden sich auf der jenseitigen Seite?
d = Anzahl der Schilder
Daraus ergeben sich folgende Koordinaten für die nächste Station:
N 52°19.(a-4)(d-3)(b+3) E 009°12.(d-9)a(c+1)
3. Diese Ruhestätte der Kirchengemeinde St. Martini im Zentrum
von Stadthagen gilt mit ihrem umfangreichen Bestand an alten Grabstätten und Bäumen als kulturhistorisch bedeutend. Hier liegen laut der Nachtwächterin (Stadtführungen) nicht nur die Gebeine von Verstorbenen des 19. Jahrhunderts, sondern auch diejenigen, die bei der Auflösung des Friedhofes rund um die St. Martinikirche hierher umgebettet wurden. Mit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde es aber auch auf diesem Friedhof vor dem Westerntor in Stadthagen zu eng und es entstand auf dem Gelände „Hinter der Burg“ der neue St. Martini-Friedhof.
Sucht auf dem Gelände nach einem Symbol der Piraterie. Hier ist ein Psalm zitiert.
e = Zahl des Psalmes
Zur vierten Station führen Dich die folgenden Koordinaten:
N 52°19.e*30+49 E 009°12.b(c-1)(e-3)
4. Hier am Mühlengraben befand sich einst die Westernmühle, eine von mehreren Wassermühlen Stadthagens. Sie wird bereits in einer Eheberedung des Amtes Stadthagen aus dem Jahre 1641 erwähnt. In dieser wird auch ihr Müller, Jobst Blome, genannt. Laut einer weiteren Eheberedung aus dem Jahre 1709 war der damalige Müller Hans Hinrich Lohmann kurz zuvor verstorben und seine Witwe heiratete nun Matthias Philipp Homeyer aus Mariensee. Er war vermutlich ebenfalls Müller und sollte die Westernmühle anscheinend übernehmen.
Zum Cache-Versteck gelangst Du, indem Du auf dem Wall in Richtung Süden ca. 70 m weitergehst. Eine merkwürdige Skulptur lädt zum Fantasieren ein. Ist sie gar ein Wächter, ein Chamäleon oder etwas ganz anderes? Hier musst Du suchen.
Da sich im Cache keiner befindet, ist ein Stift mitzubringen.