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Lost Place im Käfertaler Wald Traditional Geocache

Hidden : 5/9/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Lost Place im Käfertaler Wald

- entdeckt vom DerBembel -

Dieser Cache führt Euch zu einer Location, bei der ich selbst ins Grübeln kam, was sich hier einmal befand.

Zum Zeitpunkt der "Legung" des Caches konnte ich leider keine Informationen zu dem Lost Place, der hier zu finden ist, liefern. Es entstand die Idee, wissende Finder um Mithilfe zu bitten, die eventuell Informationen, alte Fotos oder vielleicht sogar historisches Kartenmaterial zu diesem Lost Place beitragen können. Dank des Engagements und der Mithilfe von SilentExplorer, ffgack, Uschi1 und SaschaMA kann ich nun mit weiteren Informationen dienen.

In der Dokumentation der Käfertaler Geschichtswerkstatt ist eine topografische Karte von 1838 zu finden. Dort ist ein Ort Namens Vicus Gerberti eingezeichnet. Nach der Badischen historischen Kommission (Albert Krieger) kann man dies als Geroldsheini oder Geroldshausen übersetzen, das in dem heutigen Käfertal aufgegangen ist. Der Ort lag nördlich vom Weiherspitz an der hessischen Grenze. Die Existenz des Ortes ist auch in der Urkunde 65 des Lorscher Codex belegt. Im Buch "Mannheim vor der Stadtgründung Teil II Band 2" ist eine alte topografische Karte von 1927 zu finden. Dort ist ein Ort Namens Geroldsheim im Käfertaler Wald eingezeichnet. Dies basiert jedoch nur auf Annahmen vor 1882, und 1927 existiert dieser Ort bereits nicht mehr. Geroldsheim liegt jedoch über 500m vom Fundort entfernt.

Im Buch „Kriegsverbrechen der alliierten Siegermächte“ von Pit Pietersen werden die Luftangriffe auf Mannheim recht ausführlich beschrieben. Wie hier aufgeführt, dauerten die Luftangriffe vom 05.09.1939 bis zum 01.02.1945 an. Es wird hier auch eine Flakstellung am Kuhbuckel der Gartenstadt erwähnt, die bei einem Bombardement am 14.08. 1944 zerstört wurde. Flakstellungen im Käfertaler Wald werden hier nicht beschrieben. Die Flakstellung am Kuhbuckel liegt über 1000m vom Fundort entfernt und stimmt in der Bauweise nicht mit den am Final vorzufindenden Überresten überein.

Über die Recherche im Internet war zu erfahren, dass im 2. Weltkrieg auf dem Gelände der heutigen Sullivan-Barraks das 49. Flak-Regiment des Heeres stationiert war. Die Wahrscheinlichkeit scheint recht hoch zu sein, dass im benachbarten Käfertaler Wald Gebäude zur militärischen Nutzung errichtet wurden. Die massive Stahlbeton-Bauweise mitten im Wald lässt eine zivile Nutzung eher ausschließen. Bei einer Nachfrage beim zuständigen Forstamt durch „Uschi1“ wurde diese Vermutung bestätigt

In diesem Zusammenhang sollte auch noch erwähnt werden, dass „alte Gartenstädt’ler“ sich noch an eine militärische Nutzung des Käfertaler Waldes im 2. Weltkrieg erinnern können.

In der näheren Umgebung des Lost Places sind ähnliche Überreste zu finden - wenn auch nicht so gut erhalten. Bemerkenswert ist, daß diese Überreste sich in einem Oval befinden, das sich so gat nicht in die mit dem Lineal gezeichnete Weggestaltung der Region um den Karlstern passen will. Dieses Wegesystem wurde zwischen 1742 und 1745 auf Veranlassung durch den Kurfürsten Karl Theodor angelegt. So wurde dort auch ein Jagdwildgehege und ein Jagdhaus errichtet.

Zusatzinformation: Erste Gespräche zwischen den vom Norden Mannheims heranrückenden amerikanischen Truppen und der Mannheimer Stadtverwaltung wurden am 28./29. März 1945 mittels Telefonleitung zwischen Wasserwerk Käfertal und der Stadtverwaltung im Schulhaus K5 geführt. Dieser Vorgang geht als erste telefonische Kapitulation in die Kriegsgeschichte ein.

Des Rätsels Lösung ist also immer noch nicht wissenschaftlich belegt ...

Ich freue mich also weiterhin auf Eure Mitarbeit !

Für die Parkplatz-Koordinaten ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Der Cache ist sowohl von Mannheim, als auch von Viernheim aus erreichbar. Die Koords hierzu habe ich bei den Waypoints angegeben.

Die einfache Wegstrecke vom Karlsstern in Mannheim aus beträgt ca. 2,0 km. Mit dem Fahrrad benötigt man hierzu etwa 10, zu Fuss etwa 30 Minuten.

Die einfache Wegstrecke von Tante Anna in Viernheim aus beträgt ca. 3,5 km. Mit dem Fahrrad benötigt man hierzu etwa 20, zu Fuss etwa 45 Minuten.

Es muss nicht geklettert werden – passt bitte auf !

Nightcacher: Achtung Jagdgebiet !

 

Additional Hints (Decrypt)

- Zbzragna avpug va qre Rpxr - Znhre iba nhßra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)