Nepomukkapelle Gersthof
In der heutigen Gersthofer Strasse wurde im Jahr 1670 Matthäus
Lidl von Schwanau geboren, der unter Prinz Eugen mehrere Schlachten
mitmachte, zum Hofkriegsrat ernannt wurde und als älterer Mann
schließlich wieder in sein Geburtshaus zurückkehrte. Direkt neben
dem Haus ließ er um 1736 eine Kapelle errichten, die ihm nach
seinem Ableben als Grabstätte dienen sollte. Zu dieser Zeit war
Gersthof noch ein kleiner Vorort Wiens mit gerade mal 22
Häusern.
Um 1737 war die Kapelle vollendet und wurde um 1739 dem heiligen
Johann Nepomuk geweiht. Lidl starb im Jahre 1749 und wurde in einer
Gruft in der Kapelle beigesetzt. Ab 1784 diente die Nepomukkapelle
als Gersthofer Pfarrkirche bis sie im Jahre 1891 durch die neue
Leopoldskirche abgelöst wurde.
Die Nepomukkapelle mit dem angeschlossenen Stiftungshaus in
Gersthof gilt als ein Kleinod aus der Barockzeit und ist
gleichzeitig eines der letzten Überbleibsel des ehemaligen Dorfes
an den Ausläufern des Kahlenberges. Eine große Kuppel mit Laterne
überdeckt den Innenraum, und über dem Chor sitzt zusätzlich ein
kleiner Glockenturm. Der Innenraum besticht durch reiche
Ornamentierung, Simswerk und Wandpilaster mit Volutenkapitellen.
Unter dem großen Ölgemälde befindet sich ein prachtvoller
Tabernakel, welcher von zwei Engeln flankiert wird.
(Quelle: www.planet-vienna.com)
Microcache: No Trades!
Cacheinhalt: Logbuch
ACHTUNG: Stealth-Mode (Passanten, Wohnungsfenster,…)!