
Die Geschichte der Museggmauer
Mit dem Bau der ersten Befestigung dürfte schon bald nach der um 1178 erfolgten Stadtgründung begonnen worden sein. Eine Stadtmauer wird erstmals 1226 und 1238 indirekt durch den Bürgernamen Berchtoldus an der Murun und Berchtoldus super Muro bezeugt. Die im östlichen Teil der Grossstadt gelegene Peterskapelle war spätestens 1234 in den Mauerring einbezogen. Mit dem Bau des zweiten Mauerrings über die nördlich der Stadt gelegene Musegg wurde spätestens in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts begonnen. Als bislang ältester bekannter Teil der Museggmauer ist der Luegislandturm um oder kurz nach 1367 erbaut worden. Gebaut wurde mindestens bis gegen Mitte des 15. Jahrhunderts, wie die Datierungen des Schirmerturms um 1420 und des Zytturms um 1442 belegen. Die althergebrachte Überlieferung, wonach mit dem Bau nach der Schlacht von Sempach 1386 begonnen und der Abschluss der Arbeiten 1408 erfolgt sei, ist damit definitiv widerlegt und überholt. Der folgende, 1408 datierte Eintrag im Bürgerbuch kann sich somit nur auf eine Zwischenabrechnung beziehen:
«Claus Cuphersmit und Uolrich Walker hant rechnung geben von der türnen und der muren wegen an der Musegg und an der Sprürbrugg, darüber si bumeister warent, und het rete und hundert an der rechnung wol benuegt, actum 6 die ante letare anno 1408 und das kostet alles, als Uolrich Walker seit, 6060 gulding werschaft.»
Die Entfestigung begann mit dem Abbruch des Sentitors und der Sentimauer 1833, der Tore am Kapellplatz 1836, des Lederturmes am Grendel 1848. Am 30. November 1856 entschied sich eine Gemeindeversammlung in der Jesuitenkirche auch für den Abbruch folgender Türme: Inneres und Äusseres Weggistor, Graggentor, Rosengartenturm, Burgertor, Baslertor und Kesselturm. Der Beschluss wurde mit der «Verschönerung» der Stadt und der «Verbesserung des Strassenverkehrs» begründet. Dank ihrer Lage abseits der Hauptverkehrsachsen und dank verschiedener prominenter und einflussreicher Fürsprecher hat sich aber die Museggmauer erhalten, nur wenig davon wird durch einige «anmassende» Wohnbauten verdeckt, ist heute aber gesetzlich vor weiterer Verbauung geschützt. Sie ist mit ihren neun Türmen und der Länge von 870 Metern ein einzigartiges mittelalterliches Baudenkmal.



Die Aussicht vom Männliturm


Der Cache:
Die Museggmauer und einen Teil der Türme können täglich jeweils vom Karfreitag bis zum 1. November besichtigt bzw. begangen werden. Die Öffnungszeiten sind vom 08.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Über die Wintermonate bleiben die Türme und die Museggmauer geschlossen. Der Cache befindet sich jedoch ausserhalb des geschlossen Bereiches und kann das ganze Jahr gehoben werden. Es muss mit einem grossen Muggelaufkommen gerechnet werden und daher mit der nötigen Vorsicht den Cache heben. Der Cache darf auf den ersten Blick nicht sichtbar sein. Daher bitte wieder mit den Steinplatten gut tarnen.
Ich wünsche viel Spass beim Suchen und einen schönen Aufenthalt bei der Museggmauer in Luzern.