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Westumgehung K2576 Traditional Cache

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Salzkristall: Wartung erforderlich

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Hidden : 12/29/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Veränderungen der Landschaft durch den Straßenbau

Die Westumgehung

Übersicht


Westumgehung Schwäbisch Hall - Kreisstraße 2576

Bauschild

Die "Westumgehung" war ursprünglich eine Serie aus 13 Einzelstationen sowie drei Bonus-Caches.


Hier eine Satellitenaufnahme, in die ich den geplanten Verlauf der Westumgehung eingezeichnet habe (langes Bild). Die Positionen, mit denen sich die einzelnen Stationen der Serie beschäftigen, sind hervorgehoben.
Serie ist abgeschlossen

Erwartet und Gefürchtet.

Die Anwohner an die B19 im Tal (Untermünkheim, Gelbingen) sind froh, dass die Umgehung gebaut wird. Ihre Gegner bezweifeln den fühlbaren Entlastungseffekt und den Raubbau an der Natur.

Die ursprüngliche Serie mit 13 Stationen befasst sich mit der Landschaft, wie sie vor dem Bau ausgesehen hat und Ansichten aus verschiedenen Bauabschnitten / Baufortschritten.

Seit 2007 mache ich gezielt Fotos von der (damals noch geplanten) Streckenführung. Diese Fotos sind in der Bildergalerie hinterlegt, so dass man Vergleiche zwischen früher und heute vornehmen kann.
Stellvertretend für die ganze Strecke möchte ich an dieser Stelle weitere Informationen über die gesamte Westumgehung liefern.
Immerhin hat die Westumgehung eine über 20 Jahre lange und wechselvolle Geschichte hinter sich, wie Ausschnitte aus Zeitungen wiedergeben:

24.04.1988: Bürgerentscheid über den Bau der Schwäbisch Haller Westumgehung ergibt 60% gegen deren Bau. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,3%. Die Westumgehung war zuvor in Gemeinderat und Bevölkerung kontrovers diskutiert worden.

November 1999: K(l)eine Westumgehung
Mit den Bauarbeiten an der Kreisstraße 2576 wird begonnen. Die Straße zwischen den Schwäbisch Haller Teilorten Gottwollshausen und Gailenkirchen soll nach dem Willen der Verkehrsplaner als so genannte kleine Westumgehung der Stadt Schwäbisch Hall dienen. Dafür gab der Kreistag schon vor längerer Zeit grünes Licht. Allein der Haller Gemeinderat und eine Mehrheit der Haller Bürger wehren sich dagegen.
Auch nach dem Ausbau der Straße wird die Sechs-Tonnen-Begrenzung auf dieser Straße nicht fallen. Dagegen sprechen die engen Ortsdurchfahrten von Gottwollshausen und Gailenkirchen. Und wann oder ob Ortsumfahrungen gebaut werden, ist offen.

21.01.2001: Bürgerentscheid über Ausbau der Kreisstraße K 2576 („Kleine Westumgehung“) ergibt 67,87% für, 32,13% gegen Ausbau bei Wahlbeteiligung von 50,59%. Vorausgegangen waren kontroverse Diskussionen.

Frühjahr 2007: Klagen gegen die Kreisstraße K 2576
Seit Ende des letzten Jahres sind drei Klagen von Bürgern gegen den Planfeststellungsbeschluss des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 05.07.2006 für den Bau der Westumgehung Schwäbisch Hall anhängig (12 K 3245/06, 12 K 3334/06 und 12 K 4246/06).Gegenstand der Planfeststellung ist der Aus- und Neubau der Kreisstraße 2576 auf einer Länge von rund 7,7 km. Damit sollen die entlang der Strecke gelegenen, zu Schwäbisch Hall gehörenden Ortschaften Gottwollshausen, Wackershofen und Gailenkirchen sowie die zu Untermünkheim gehörende Ortschaft Wittighausen umfahren werden, und die Ortsdurchfahrten von Schwäbisch Hall, Gelbingen und Untermünkheim im Zuge der B 19 vom Durchgangsverkehr entlastet werden.
Die Kläger machen gegen das Vorhaben geltend, ihre landwirtschaftlichen Betriebe würden beeinträchtigt Der Termin zur mündlichen Verhandlung vor der 2./12. Kammer ist für alle drei Verfahren auf den 27.04.2007, 10.00 Uhr, im Berufschulzentrum Schwäbisch Hall, festgesetzt.

August 2008: Entlang der Straßen und Dörfer der Hohenloher Ebene kann man jüngst beobachten, wie Raubbau an der Natur bei uns aussieht:
mächtige Stahlmaschinen, aufgefräste Wiesen, unvermittelte Betonanhäufungen und jede Menge Erde, die von ihrem angestammten Platz weggebracht wird. Der Bau der Westungehung ist in vollem Gange und ihr Nutzen erscheint vielen, aber wohl nicht genügend, Menschen nach wie vor fragwürdig.
Es ist zwar verständlich, dass die Anwohner der B 19 auf eine Milderung ihrer Verkehrsbelastung hoffen und auch die Wirtschaft, diese Heilige Kuh, von der Umgehung profitieren könnte, aber darf man deshalb die ökologische, akustische und visuelle Verunreinigung eines ganzen Landstrichs billigend in Kauf nehmen? Und, ist es darüber hinaus der richtige Weg, Hall an seinen Rändern mit weiteren Fertighaussiedlungen in die Landschaft zu treiben, anstatt nachhaltig (wohl aber auch weniger profitabel) im Stadtinneren Wohnraum zu verdichten? usw. usf. Es scheint als seien die Verantwortlichen mehr davon getrieben, kurz- und mittelfristige materielle Erfolgserlebnisse produzieren zu wollen, anstatt dabei die Konsequenzen für unsere Umwelt hinreichend zu bedenken.
So werden wir uns mit der Westumgehung leider abfinden müssen, obwohl sie wohl kaum das Verkehrsaufkommen in und um Hall entscheidend entlasten wird. Stattdessen dürfen wir uns eines erweiterten ‚junk spaces’ ergötzen und das Verkehrsaufkommen proliferieren hören.

November 2009: Über die Kostenentwicklung der Westumgehung hat die Verwaltung in der Ausschusssitzung am Dienstag neueste Zahlen vorgelegt. Im August 2007 lag die Kostenschätzung bei gesamt 23,42 Millionen Euro. Im Juni 2008 waren die Kosten auf 28,5 Millionen geklettert, im Mai dieses Jahres lagen sie bei 27 Millionen Euro. Nach den jüngsten Rechnungen liegen die Kosten jetzt bei 28,8 Millionen Euro. Davon muss der Kreis Hall 10,13 Millionen Euro aufbringen. Die Mehrkosten für den Landkreis gegenüber der Ausgangsberechnung vom August 2007 liegen demnach bei 2,62 Millionen Euro.
Heftig in der Kritik stand das Straßenbauamt, weil es lange verschwiegen hatte, dass die Kosten für die Haller Westumgehung um fast 1,5 Millionen €uro höher ausfallen, als geplant. Vom"fahrlässigen Umgang mit Zahlen" war die Rede und von Ursachen in der Vergangenheit des Amtes, das bis vor der Ämterreform im Zuständigkeitsbereich des Landes lag, und von fehlenden Kontrollmechanismen. Landrat Bauer wurde vorgeworfen, "den vom Volk gewählten Kreistag" zu missachten. Denn die Kostensteigerung sei bis auf 300.000 €uro im Haushalt aufgefangen worden, obwohl Bauer noch drei Wochen zuvor gesagt habe, der Haushalt sei "eng gestrickt".

Dezember 2009: Den Abschluss der Haushaltsplanberatungen mitsamt der Verabschiedung der Haushaltssatzung hat ein Kreisrat genutzt, um die Westumgehung noch einmal anzuprangern. Die Umgehungsstraße westlich von Schwäbisch Hall bis zur Autobahn ist derzeit im Bau. Sie verschlingt nach derzeitigen Berechnungen 28,8 Millionen Millionen Euro, geplant waren ursprünglich nur 23,4 Millionen Euro.
"Wir nehmen dafür in Kauf, dass die bäuerliche Kulturlandschaft am Fuß der Waldenburger Berge zerstört wird", sagte er. Mit der Umgehung werde der Schwerlastverkehr dorthin geleitet, wo er nichts zu suchen habe und die Anwohner mit seinem Lärm belaste. Der Kreisrat fragt auch nach dem Nutzen der Westumgehung.
"Es bringt überhaupt nichts", erklärte der Kreisrat, der im Haller Gemeinderat eine Fraktion führt. Sie werde gebaut, "nur, um ein paar Minuten schneller auf der Autobahn zu sein". Und einen Autobahnzubringer zu bauen, sei letztlich nicht die Aufgabe des Landkreises.

Selbst die Untermünkheimer hätten inzwischen erkannt, dass die Umgehung ihnen nicht nütze und forderten deshalb eine weitere Umgehungsstraße. Er (der Untermünkheimer Gemeinderat) könne deshalb "einem solchen Haushalt nicht zustimmen".

09.06.2011: Eröffnung
Nach 40 Jahren Vorlauf fließt seit dem 09.06.2011 der Verkehr auf der Verbindung zwischen der B 19 oberhalb von Untermünkheim und der B 14 zwischen Hall und Michelfeld.
7,65 Kilometer ist die Westumgehung lang, dazu kommen 2,3 Kilometer neue Nebenstraßen. 14 Brücken wurden gebaut. Noch liegt die Endabrechnung nicht vor, doch klar ist: Die Kosten werden über 30 Millionen Euro liegen.

Beim Baubeginn vor dreieinhalb Jahren waren die Planer von 23,4 Millionen Euro ausgegangen. Auf breiter Front gestiegene Preise und ein schwieriger Baugrund werden von den Verantwortlichen als Gründe für die deutliche Kostensteigerung genannt.

direkter Vergleich der beiden Trassen

Die Kritiker an dem Straßenbau mitten durch wertvolles Bauernland waren nicht zur Einweihung gekommen.
Die Befürworter listeten nochmals ihre Pro-Punkte für die Umgehung auf, die da lauten: Verkehrsentlastung für das enge Kochertal, aber auch für die drei ländlichen Stadtteile auf der Höhe; dazu eine bessere Anbindung des südwestlichen Kreisgebiets von Gaildorf bis Mainhardt an die Autobahn A 6 und damit Stärkung des Wirtschaftsraumes.
Für Autofahrer aus Norden ist der Weg in die Handelszentren im Haller Westen jetzt deutlich einfacher, die Haller Innenstadt bleibt sozusagen außen vor.

März 2013: Unfälle
Da jede Woche mindestens ein Unfall auf der Westumgehung passiert, fordern Anliegergemeinden Geschwindigkeitsreduzierungen. Häufig sind an den Einmündungen keinerlei Begrenzungen vorgesehen, sodass es immer wieder zu Unfällen kommt.
Ein weiterer Aspekt sind die vielen gefährlichen Überholmanöver. Häufig werden sie von Autofahrern verursacht, die ihr Fahrzeug nicht beherrschen.

März 2019: noch mehr Unfälle
Die Unfälle häufen sich, inzwischen haben sich auch mehrere spektakuläre Todesfälle auf der Strecke ereignet und an mancher Einfahrt wird intensiv über den Bau von Ampeln nachgedacht. Insbesondere bei der neuen Trabantenstadt "Breiteich" ist die Auffahrt auf die Westumgehung zur Stoßzeit oftmals mit minutenlanger Warterei verbunden. Abhilfe soll dort eine Dunkelampel bringen, wodurch der Verkehr auch auf der Westumgehung zum Stocken kommt. Doch auch die Zu-schnell-Fahrer werden so endlich gezwungen, an neuralgischen Punkten abzubremsen. ------------------------------------------------------------------------

Additional Hints (Decrypt)

fvrur Fcbvyreovyq

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)