Wismar - Rostocker - Eisenbahn #13
Der Bahnhof
Parkentin
Beim Umbau der Bahnstrecke wurde der Bahnsteig verlegt und das
Bahnhofsgebäude wurde dem Verfall überlassen. Das
Gebäude befindet sich nach dem Verkauf zurzeit im Umbau. Ein
großer Teil der schlechten Bausubstanz wurde abgerissen und
soll jetzt neu errichtet werden.
Gegenüber des Bahnhofs gab es Gütergleise als
Anschluß zur Agrargenossenschaft, diese Gleise sind auf dem
Firmengelände sogar noch vorhanden.
Zur Eisenbahnstrecke
Wismar - Rostock
Was Wismar bereits 1844 vorgeschlagen hatte, war 1883 erst
Wirklichkeit geworden. Eine Eisenbahnverbindung zwischen den beiden
Seestädten Rostock und Wismar herzustellen.
Es bildete sich die Wismar - Rostocker Eisenbahngesellschaft, um
den Bau dieser Strecke zu beginnen. Die Konzession wurde der
Gesellschaft am 19. Juli 1883 erteilt. Da der Bau ohne
Konsessionserteilung begonnen wurde, konnte bereits am 27.Juli 1883
auf der Teilstrecke Rostock - Doberan der Personenverkehr
aufgenommen und am 22. Dezember 1883 auf der gesamten Strecke der
Personen- und Güterverkehr eröffnet werden.
Die Strecke hat eine Gesamtlänge von 56,6 km. Die
Gesamtkosten für den Bau betrugen über 3,2 Mio
Reichsmark. Wasserstationen waren in Neubukow und Doberan vorhanden
und die in Wismar und Rostock konnten mitgenutzt werden.
Da der Personenverkehr von und nach Doberan in Sommermonaten
häufig so stark war, dass die fahrplanmäßigen
Züge, sowie die eigenen Betriebsmittel nicht ausreichten
wurden Personenwagen von der Friedrich Franz Eisenbahngesellschaft
zur Verfügung gestellt. Der Güterverkehr allerdings blieb
weit unter seinen Möglichkeiten, denn zwei Drittel der
Gesamteinnahmen kamen aus der Personenbeförderung.
Durch die Bildung von Privat Eisenbahngesellschaften in
Mecklenburg (es waren inzwischen neun geworden) wurde der Bau von
Eisenbahnen sehr gefördert, aber es stellte sich bald eine
Zersplitterung des Mecklenburgischen Eisenbahnwesens ein. Die
Regierung versuchte zwar, durch Konzessionsbedingungen eine
Einheitlichkeit in die Verwaltung und Betriebsführung zu
bringen, aber sie konnte nicht umhin, an den Wiederaufkauf des
Eisenbahnnetzes zu denken.
Im Jahre 1889 wurde zunächst der größte Teil der
Eisenbahnen, in den folgenden Jahren auch die übrigen Strecken
von der Regierung käuflich erworben. Zur Leitung wurde die
Großherzogliche General Eisenbahndirektion in Schwerin
eingerichtet. Die nun staatliche Bahn hatte den Namen
Großherzogliche Mecklenburgische Friedrich Franz Eisenbahn.
Im Laufe des Monats März 1890 übernahm sie von den
einzelnen Eisenbahngesellschaften die Betriebsführung.
Die Züge entlang der Strecke dienten und dienen bis heute
vorrangig dem lokalen Verkehr.
Anfang der 1990 Jahre war noch eine Elektrifizierung der Strecke
zwischen Rostock und Bad Doberan geplant. Aufgrund der Wende und
der damit sinkenden Bedeutung des Saisonverkehrs nach Bad Doberan,
wurde dieses Projekt aber nie realisiert.
Von 1998 bis 2001 Streckenausbau zu einer
Muster-Nebenbahnstrecke dabei wurden Haltestellen verlegt, neu
eröffnet oder stillgelegt.
Heute fahren Regionalzüge im Stundentakt von Wismar bis
Tessin und als Unterstützung im Berufsverkehr zusätzlich
von Bad Doberan nach Graal-Müritz.
Zum
Cache:
Ein ein kleiner Tradi im ehemaligen Güterbereich. Die
Cachedose bietet nur Platz für kleine TB´s und normale
Coins! Parkmöglichkeiten sind am Bahnhof vorhanden.
Wichtiger Hinweis!
Um zu dem Cache zu gelangen ist es nicht notwendig die befahrene
Eisenbahnstrecke zu betreten!