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K.k. Barackenlager Mitterndorf Multi-Cache

Hidden : 4/18/2010
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:



Das K.k. Barackenlager Mitterndorf a.d. Fischa


Haupttor

Lagerplan


Einführung - Geschichtliches:

Als Italien im Jahre 1915 in den 1.Weltkrieg eintrat, verlief die Österreichisch-/Italienische Front quer durch Südtirol. Um die vor den Kriegswirren flüchtende Zivilbevölkerung aufzunehmen, wurde von der K.u.K. Militärführung beschlossen, mehrere Flüchtlingslager zu errichten.

Das K.k. Barackenlager Mitterndorf a.d. Fischa wurde im Jahre 1915 errichtet.
Es diente fast ausschließlich den Flüchtlingen, Deportierten und Evakuierten aus dem italienischen Trentino sowie aus Istrien als Notquartier.
Das Lager bestand (im Endausbau) aus ca. 400 Wohn- und Verwaltungsgebäuden, die sich auf über 700.000 Quadratmetern verteilten. (Der oben abgebildete Lagerplan stellt die ursprüngliche Planung dar. Tatsächlich wurde es dann aber mehr als doppelt so groß!)
In jeder Wohnbaracke waren - je nach Größe - zwischen 40 und 100 Personen untergebracht. Nach Berichten von Zeitzeugen waren - vor allem zu Beginn - aber manchmal auch mehr als 250 Menschen in eine Baracke gepfercht.
Insgesamt lebten hier ca. 12.000 Menschen.

Die meisten der Gebäude waren aus Holz errichtet, einige davon zusätzlich mit Teerpappe verkleidet. Wie auf den meisten Bildern ersichtlich, wurden die Baracken dann mit weißer Farbe bemalt.
Jede Baracke stand unter Aufsicht eines eigenen Barackenkommandanten. Diese waren an Ihrer Uniformkappe mit der jeweiligen Barackennummer erkennbar.

Neben den eigentlichen Wohnbaracken gab es aber auch eine eigene Infrastruktur. So waren eigene Gebäude für die Lagerverwaltung, Feuerwehr, Polizei, mehrere Küchen, aber auch Spital, Apotheke und Schulgebäude vorhanden.
Weiters gab es auch ein eigenes Warenhaus (mit eigenen Belegzetteln),, in dem mit extra herausgegebenem Lagergeld bezahlt wurde.
Zur einfacheren Versorgung gab es eine Schmalspurbahn, die vom Bahnhof Mitterndorf bis hierher und dann weiter in einer großen Schleife durch das Lager führte.

Nach Kriegsende wurden die meisten Gebäude dann wieder abgetragen. Etliche der zwangsdeportierten Lagerinsassen weigerten sich aber, diesen Platz zu verlassen und blieben weiter in den Baracken wohnen. Durch diesen Umstand ist ein Teil der damaligen Baracken erhalten geblieben und wurde auch später nicht mehr abgerissen. Heute sind diese zumeist mit Wärmedämmung und Verputz versehen, sodass diese nun wie normale Reihenhäuser aussehen (und auch als ebensolche genutzt werden).
Beim genauen Hinsehen (und bei Vergleich mit den alten Photos) kann man aber während dieser Cache-Runde noch etliche Gebäude eindeutig identifizieren.

Die Cache-Runde:

Die einzelnen Stationen sind im oben abgebildeten Plan zu sehen. Parken kann man direkt bei Stage 1.
Vor einigen Gebäuden steht eine Gedenktafel mit einer kurzen Beschreibung, um welche Baracke es sich damals gehandelt hat.
Bei jedem Stage ist eine Zahl herauszufinden.
Es ist dabei aber NIE in der Erde oder im Morast herumzuwühlen. Weiters ist es auch nicht notwendig, durch Gestrüp oder Ähnliches zu kriechen, um die Zahlen zu finden. Es ist alles gut erreichbar.
Und natürlich ist es auch nicht erforderlich (und auch nicht gewünscht), Privatgrundstücke zu betreten oder über Zäune zu klettern.
Terrain ist fast durchgängig "1".
Die reine Geh-/Spazierzeit beträgt ca. 20-30 Minuten.

Stift bitte selbst mitbringen!


Und los gehts!

Stage 1 - Die Schautafel:

N48 00.128
E16 28.375

Stage 1 Bild Vergrößern
Im obigen Bild ist Dein jetziger Standort ROT markiert. Das hohe Gebäude im Vordergrund des Bildes ist das (mittlerweile halb verfallene) Fabriksgebäude, das einige Meter neben Dir steht. In der unteren Bildmitte ist auch eine Kurve der Schmalspurbahn zu sehen.
Das längliche Gebäude in Bildmitte steht auch heute noch - Dazu kommen wir dann aber später (bei Stage 5).

Sieh Dir nun die Schautafel etwas genauer an und beantworte folgende Frage:
In der Schautafel ist oben der Schriftzug "Barackenlager Mitterndorf" und 2 Jahreszahlen.
Nimm die LETZTE Ziffer als A.

Stage 2 - Schule, Feuerwehr und Kirche:

N48 00.189
E16 28.419

Stage 2 Bild Vergrößern
Im obigen Bild ist Dein Standort ROT markiert. Auf der linken Straßenseite war die Schule. Genau gegenüber auf der rechten Straßenseite ist die Feuerwehr-Baracke. Lediglich der Turm wurde abgetragen, der Rest blieb aber.

Gehe jetzt ein paar Meter weiter die Straße entlang und beachte die Häuser vor allem auf der rechten Straßenseite - hier handelt es sich praktisch ausschließlich um ehemalige Baracken!

Nun zur Frage:
Gehe weiter bis zur ehemaligen Kirche. Der Standort ist an der entsprechenden Tafel erkennbar (linke Straßenseite knapp vor dem Haus Nr. 17).
Was war ursprünglich in der noch erhaltenen Baracke auf der GEGENÜBERLIEGENDEN (rechten) Straßenseite (heute Hausnummer 28) untergebracht? (Auch hier gibt eine Tafel vor dem Haus Auskunft darüber).
Die gesuchte Zahl ist B.
Spital --> 14
Polizei --> 8
Materiallager --> 11

Stage 3 - Wohnbaracken:

N48 00.252
E16 28.462

Stage 3 Bild Vergrößern
Wo Du jetzt stehst, befindest Du Dich im oberen Bild ungefähr in der linken unteren Ecke.
Hier waren damals unzählige Reihen mit Wohnbaracken. Der Bach am rechten Bildrand ist die Fischa. Im Bildhintergrund kann man die Schornsteine der Fabriksanlage Marienthal (heute Gramatneusiedl) erkennen.
Nach der Schleifung der Baracken waren hier ca. 100 Jahre lang nur Wiesen u. Felder, erst in den letzten Jahren wurde hier wieder begonnen zu bauen.

An Deinem Standort gibt es auch eine Tafel mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung zu sehen.
--> Nimm die angegebenen KM/H und addiere 18 dazu, dann hast Du die Zahl C.

Stage 4 - Originalzustand:

Stage 4

Gehe zunächst weiter bis
N48 00.233
E16 28.351

Hier biegst Du nun links in den schmalen (Schotter-)Weg ein und gehst (ausschließlich an ehemaligen Baracken vorbei) bis zu der Baracke, an der die Hausnummer 28 (siehe obiges Bild) angebracht ist.

Hier kann man nun tatsächlich noch teilweise den Originalzustand der Baracken aus dem Jahre 1915 erkennen(!), also das rohe Holz mit teilweise Teerpappe darüber.
Laut Plan war dies die Wohnbaracke für die "Ärzte u. Medizinisches Personal des Lagers" .
An der (linken) Fensterseite der Baracke kann man sehen, wie diese später (nach dem Krieg) für Wohnzwecke verputzt wurde (wie damals üblich zuerst mit einer Dämmung aus Schilfrohr und darauf dann der Grobputz).

Nun zur Frage:
An der Stirnseite der Baracke (also dort, wo die Hausnummer 28 angebracht ist) kann man erkennen, dass diese Seite auch verkleidet werden sollte. Hier wurde das aber nicht mit Schilf u. Verputz gemacht, sondern mit ...?
Diese Zahl ist D.
Glaswolle/Telwolle --> 12
Eternitplatten --> 18
Ytongsteine --> 22

Stage 5 - Küche u. Kantine:

Gehe zuerst den Schotterweg wieder ZURÜCK auf die Straße, dann links (Richtung West), bis Du zu einer Seitenstraße kommst.
Hier wieder links zu
N48 00.130
E16 28.344

Stage 5 Bild Vergrößern
Du stehst nun vor der (Haupt-)Küche. Im obigen Bild ist lt. Beschreibung "Küchen- u. Hilfspersonal" zu sehen (wobei das Photo auch bei einer der anderen Lagerküchen gemacht worden sein könnte).
Wie die Küchenbaracke damals ausgesehen hat, ist am Bild von Stage 1 zu sehen.

Das längliche Gebäude links von Dir (also dort, wo der Oldtimer vergammelt ...) war das Verwaltungsmagazin.

Nun heißt es wieder Suchen:
Direkt vor dem Küchengebäude steht heute eine Trafo-/Stromverteilerstation.
Hier ist die Zahl E versteckt.
Eine kleine Hilfe: An der "Rückseite" der Trafostation ist eine Bushaltestelle. Da ist NICHTS zu finden (außer zeitweise ein paar Mugels). Die Suche beschränkt sich auf die der Küche zugewandten Seite und sollte daher also ohne Störung ablaufen :-)

Stage 6 - Der Lagereingang:

N48 00.020
E16 28.315

Stage 7 Bild Vergrößern
Hier befand sich früher das Haupttor des Lagers. Im obigen Bild stehst Du jetzt genau bei dem roten Punkt. Rechts im Bild ist das Gebäude zu erkennen, welches auch heute noch (in fragwürdigem Zustand) steht. Meines Wissens handelt es sich dabei um das "Herrenhaus", welches zu der im 19.Jhdt. erbauten Fabriksanlage (Seidenspinnerei) gehört - hatte also ursprünglich nichts mit dem Lager zu tun.

Die Frage:
Du siehst von Deinem Standort aus auf die schmale Giebelseite des Hauses. Im Obergeschoss sind die Fenster teilweise mit zwei verschiedenen Farben gestrichen.
Welche Farbe außer weiß ist da verwendet worden?
(Falls Du unsicher bist: Rechts vom Haus geht eine Brücke über die Fischa bzw. über den Werkskanal - das Brückengeländer hat die gleiche Farbe!)
Die gesuchte Zahl ist F.
Grün --> 7
Gelb --> 9
Rot --> 12

Stage 7 - Das Waisenhaus:

N48 00.049
E16 28.258

Stage 6 Bild Vergrößern
Im obigen Bild ist eine Festveranstaltung (Eröffnung?) des Waisenhauses zu sehen.
Dieses Gebäude ist eines der wenigen, das nicht aus Holz-, sondern aus Stein/Ziegel errichtet wurde.
Leider wurde es in den letzten Jahren durch den Einbau von unpassenden Fenstern und noch unpassenderen Stahltoren ziemlich verschandelt.
Ein Detail ist aber komplett erhalten geblieben.

Dazu nun die Frage:
Was befindet sich direkt über dem (mittleren) Haupteingang?
Die gesuchte Zahl ist G.
K.u.K-Adler --> 34
Jahreszahl --> 39
Heiligenbild --> 42

Führe nun folgende Addition aus. Das Ergebnis ist H
H = A+B+C+D+E+F+G
(Zur Kontrolle: H ist eine 3-stellige Zahl, die Quersumme ist 8)

Stage 8 - Der Cache:

N48 00.000 + H - 105
E16 28.102 + H


Additional Hints (Decrypt)

Fgntr 5: pn. va Nhtrauöur, XRVAR Qbfr! ---------- Svany ...: Zntargvfpu (Svyzqbfr)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)