Ein etwas anderer Bunker außerhalb der Stadt.
In der Kirchheller
Heide und dem Hiesfelder Wald befanden sich im Zweiten
Weltkrieg mehrere Befestigungsanlagen. Diese dienten zum einen
als Flak-Stellung,
um insbesondere die Industrieanlagen in Scholven und Hüls vor
Bomberangriffen zu schützen. Dort wurden Benzin und
synthetischer
Kautschuk („Buna“) hergestellt, welche als
„kriegswichtige“ Produkte galten.
Zum anderen wurde gegen Ende des Krieges im Hiesfelder Wald eine
zweite Auffanglinie hinter dem Rhein errichtet, die die aliierten
Truppen an einem weiteren Vorrücken Richtung Westen hindern sollte.
Dieser zweite Wall wurde jedoch im März 1945 schnell überrollt.
Dieser Bunker befindet sich in der Kirchheller Heide nahe des
Rotbachs. Etwas weiter im Süden befindet sich das Naturschutzgebiet
Hiesfelder Wald / Kirchheller Heide, das allerdings nicht
betreten zu werden braucht. Der Bunker liegt unmittelbar an einem
Weg (mit dem passenden Namen „Bunkerschneise“), welchen
man nur auf den letzten Metern verlassen muss. Feste Schuhe und
lange Hosen sind sehr zu empfehlen. Parken kann man auf dem
Parkplatz am Alten Postweg (N 51° 34.190
E 6° 52.324), von dort sind es etwa 700 Meter bis
zum Bunker. Natürlich ist auch eine bequeme Anreise mit dem Fahrrad
möglich, wobei man die Bunkerschneise aus Norden kommend
meiden sollte, da sich dieser Weg in einem schlechten Zustand
befindet. Unmittelbar am Bunker vorbei verläuft auch ein Reitweg,
so dass auch eine Anreise mit dem Pferd möglich ist.
Hinweis: Schaut euch den Bunker von der dem Weg
(Bunkerschneise) abgewandten Seite (also von Westen) aus an, dann
wisst ihr sicher, wo ihr hin müsst (siehe Bild rechts unten). Es
ist nicht nötig, durch die Vegetation bis ganz oben zu
klettern! Eine Taschenlampe kann hilfreich sein. Bitte versucht,
möglichst wenig Spuren zu hinterlassen und die natürliche Tarnung
nicht zu zerstören. Ach ja: der Bunker selbst kann und muss nicht
betreten werden.
Mein Dank gilt den
schrecklichen drei für die Kooperation,
The-resurrection, der mich auf diesen Bunker aufmerksam machte
und
Old Death, der mich ermunterte, mal einen Tradi zu legen.