Dieser Cache führt Euch auf etwas abgelegeneren Wegen zu den "Katakomben" Potsdams. Große Bunkeranlagen oder Beelitzer Heilstätten sind hier mitten in Potsdam leider nicht zu erwarten, aber der kleine Lost Place am Final soll Euch nicht vorenthalten werden. Seit 2011 ist das Final nach außen verlegt, da der Zugang nicht immer möglich war.
Parken könnt Ihr am Start bei der Schwimmhalle. Insgesamt sind nicht mehr als 2 km zurückzulegen.
Station 1 (Restaurant Minsk): Wie viele Metallkugeln sind im oberen Teil des Tors bei den Startkoordinaten zu finden? Die Zahl sei A.
Das ehemalige Restaurant Minsk
Station 2 (Podest/Terasse): Geht die Treppen vom Schwimmbad hinauf zum Podest bei N 52° 23.307 E 13° 03.816. B ist die Anzahl der Treppenstufen, die von der Terasse bei den Koordinaten bis zum Kaiser-Wilhelm-Blick (rechter Weg) insgesamt hochzugehen sind.
Kaiser-Wilhelm-Blick
Station 3 (Lampen) Lauft den Weg weiter bis zur Gartentür bei N 52° 23.301 E 13° 03.667. Zumindest im Winter hat man hier einen schönen Blick übers Wasser.
In wie viele Felder ist jedes der gelblichen Lampengläser durch Metallstreben geteilt? Das sei C.
Blick über die Speicherstadt zur Havel
Station 4 (Sternbank): Lauft nun den Weg weiter bis zur Bank bei N 52° 23.264 E 13° 03.636. Auch hier hat man wieder einen schönen Blick über Potsdam. Wie viele Zacken hat der Stern vor der Bank? Das sei D. (falls Ihr mehrere Sterne findet, nehmt den größten)
Station 5 (Gasse und Treppe) Weiter geht es durch verwunschen wirkende Gassen. Bei N 52° 23.172 E 13° 03.504 findet Ihr die Überreste einer kleinen Treppe. Über wie viele Stufen (einstellige Zahl) kam man früher hier vom Weg ins Grundstück? Notiert es Euch als E. Falls Ihr unsicher seid: die "Wegeinfassung" soll mitgezählt werden, das Ergebnis ist ungerade.
Station 6 (Zum Wohl!) Schaut bei N 52° 23.317 E 13° 03.581 nach oben, und Euch wird königlich zugeprostet! Die Anzahl der kreisförmigen Schmuck-"Fenster" in der Fassade gegenüber (nur die zur Straße hin mitzählen) sei F.
Zur Kontrolle: die Summe der Zahlen A bis F ist durch 5 teilbar.
Prost!
Station 7 (Falscher Eingang) findet Ihr bei
N 52° 23. (10*B - 3*A - 2) E 13° 03. (125*C - 2*D - E)
Endlich der Eingang? Hier noch nicht, auch wenn es so aussieht! Leider nicht die sauberste Location, aber was will man bei Lost Places schon machen... Wie viele Steine nebeneinander (also die doppelten nur einmal zählen) bilden den gemauerten Sturz (runder Bogen) über der Tür? Der Zugang ist zwar im Moment durch die Bauarbeiten abgesperrt, aber man kann es noch sehen. Nur die Steine im Bogen zählen, nicht die normal waagerecht vermauerten der Seiten. Das Ergebnis sei G.
Wegpunkt 8 (Ehemaliger Eingang) findet Ihr bei
N 52° 23. (B + 21*C + 7*G) E 13° 03. (125*C - G + E)
Beim Zugang tagsüber bitte unauffällig verhalten und auf Rauchermuggel achten. Entweder links um die große Baustelle herum oder (für Wagemutige) bei Station 7 hochkraxeln und sich durchschlagen, mit ggf. zusätzlichen Aha-Effekten. (Update September 2016: Durch die laufenden Bauarbeiten (nicht an der Schwimmhalle) ist der Zugang zum ehemaligen Eingang ziemlich erschwert (man müsste durch einen Graben klettern, geht zwar, aber besser nicht mit Straßenklamotten). Am besten gebt Ihr gleich die Final-Koordinaten ein und nähert Euch von Norden, vom kleinen Wendeplatz kurz vor dem Ende der Sackgasse. Nachteil: Baustelle, Vorteil: im Moment kann man, wenn die Tore offen sind, an sehr viel mehr Details der Katakomben heran als noch vor einiger Zeit. Der Zugang ist direkt links vom Cache auch wieder offen, man kann sich also alles innen gut anschauen.)
Hier ging es früher hinein
Final: Geht vom alten Eingang nach rechts am Objekt entlang und dann nach links um die Ecke, und Ihr erreicht das Final bei
N 52° 23. (15*G + D - F) E 13° 03. (35*G - 2*B + F)
Bitte lauft nur dort herum, wo Ihr den Untergrund gut einschätzen könnt. Insbesondere ist ein Herumklettern oberhalb der Katakomben nicht empfehlenswert, dort sind Löcher und das ganze ist sicher nicht mehr sehr tragfähig. Um den alten Final-Ort zu erkunden, kann man derzeit wieder neben dem Cache auf eigene Gefahr hinein.
Was war das hier wohl einmal? Wikipedia sagt dazu: "Nach Beendigung der Weinkultivierung entstand im Jahr 1716 aus einem früheren Kornmagazin die königliche Bierbrauerei („Königsbrauerei“). Nun erhielt die Erhebung ihren heutigen Namen Brauhausberg. ... Für die Lagerung des in der Königsbrauerei hergestellten Bieres wurden Stollen in den Berg getrieben, die noch heute zu sehen sind. In diesen wurden im Winter Eisschollen aus der nahe gelegenen Havel eingelagert, um mit diesem Natureis auch im Sommer eine ausreichende Kühlung des Gerstensaftes zu gewährleisten. Die ehemalige Brauerei war noch in den 1980er Jahren in Betrieb und wurde erst dann durch eine moderne Brauanlage im Industriegelände Rehbrücke ersetzt." (danke an LaPalmaFan für den Hinweis)
Die üblichen Verhaltensregeln für Lost Places sind zu beachten - Ihr sucht auf eigene Gefahr! Für das Final sind halbwegs feste Schuhe empfehlenswert, und es ist sicher nicht für kleinere Kinder geeignet. Es müssen keine Zäune überklettert werden.