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KuDe-BL #9: Alte Fabrik, Maisprach Traditional Geocache

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EdnaSonne: Platz für neues ;)

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Hidden : 12/16/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

KuDe-BL ist eine Serie in Baselland von EdnaSonne KuDe-BL bedeutet "Kulturdenkmäler in Baselland" Diese Tradis befinden sich meist in direkter Nähe solcher Denkmäler. In manchen Logbüchern befinden sich Kopien von Coins die Ihr loggen könnt.

Alte Fabrik , Unterdorf 18, Maisprach


Die Alte Fabrik in Maisprach liegt im Unterdorf in der Nähe der Mühle, wo sich im Laufe der Jahrhunderte mit der Mühle als Kern eine Art Mühleweiler entwickelte. Die sogenannte Alte Fabrik liegt am Ostrand des Weilers gegenüber dem Gebäude mit dem Mühlekeller und geht in ihrer Entwicklung auf einen im 19. Jahrhundert gegründeten Betrieb zurück.

1882 gründeten Friedrich Beck-Frei von Sumiswald und Adolf Schaub von Buus im Ostteil der Mühle eine Uhrensteinfabrik, an die noch heute die Fensterbänder am Giebel der Mühle erinnern. 1883 traten Karl Küng und 1892 Jules Perrin-Bersot in das Unternehmen ein. Nach dem Tode von Beck verkaufte seine Gattin den Betrieb diesen beiden bisherigen Angestellten. Unter ihnen nahm die Fabrik einen ungeahnten Aufschwung, so dass hier nicht nur Arbeiter aus dem Dorf, der Umgebung und der Schweiz, sondern auch aus dem Ausland Arbeit fanden. Aufgrund dieser Blüte entschloss man sich 1902 zu einem Fabrikneubau und bereits 1905 zu einer Erweiterung nach Plänen des Liestaler Architekten Brodbeck. Es folgten Filialen in Gelterkinden, Ormalingen, Zeiningen und Hellikon, so dass am Schluss ca. 300 Arbeiter beschäftigt waren. Karl Küng liess sich 1907 auf der Anhöhe westlich des Mühleweilers nach Plänen von Wilhelm Brodbeck eine Art Direktorenhaus oder Fabrikantenvilla errichten. Zu dieser gehörte auch ein Landwirtschaftsbetrieb. Sie wurde vor kurzem unter Denkmalschutz gestellt. Im Gegensatz zum Schlossstil der Villa versuchte Brodbeck mit einer Art Heimatstil die Fabrik dem Mühleweiler anzugliedern. Trotzdem schuf er mit der Fachwerkkonstruktion der Fabrikbauten einen Fremdkörper in Maisprach, wo man das Fachwerk vorher gar nicht kannte. Auch bei seinen Schulhausbauten z.B. in Oltingen verwendete Brodbeck das Fachwerk als Stempel des sog. Heimatstils in den Bauerndörfern. Die in drei Etappen erweiterte Anlage in Maisprach wird seit den späten 60er Jahren nicht mehr als Uhrensteinfabrik verwendet.

Der älteste Teil bestand aus einem zweigeschossigen Gebäude, heute Mittelteil, mit Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss und als Fabrikationsgebäude erbaut. Wenig später entstand das dreigeschossige Verwaltungsgebäude in Fachwerkkonstruktion, mit WC-Anbau auf der Nordseite. Als dritte Etappe entstand die Erweiterung des Fabrikationsgebäudes ohne Fachwerk.

Der in den 60er Jahren eingemietete Betrieb einer Uhrenfabrik wurde 1967 aufgegeben, worauf die Gebäude leerstanden. Vor wenigen Jahren konnten die Gebäude von einem Verein erworben werden. Dieser liess die ehemalige Fabrik als Hotel mit Restaurant, Tagungszentrum mit Gruppen-,Therapie- und Büroräumen umbauen.

Quelle: www.baselland.ch
 

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