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Kanalfähre - Holtenau Traditional Geocache

Hidden : 8/13/2010
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser Cache liegt am Holtenauer Anleger der Kanalfähre Adler 1. Das Mitfahren auf der Fähre ist übrigens kostenlos!

This cache is located at the Holtenauer pier of the canal-ferry Adler 1. A ride on the small ferry is free of charge!



Die Kanalfähre - Holtenau


"Alte Wegeverbindungen die durch den Bau künstlicher Wasserstraßen unterbrochen werden, müssen durch Fähren oder Brücken wiederhergestellt werden". Dieser alte Beschluss gilt auch heute noch für den Teil des Nord-Ostsee-Kanals, der heute die Kieler Stadtteile Holtenau und Wik verbindet. Durch diesen kaiserlichen Beschluss vom 17. Juli 1912 wird noch heute gewährleistet, dass Personen den Kanal von beiden Seiten überqueren können. Die Überfahrt ist für jeden Passagier übrigens kostenlos, inklusive der mitgeführten Fahrräder.

Über die einstmals hier verlaufende Levensau führte eine Brücke. Beim Ausbau der Levensau zum Kanal, diente zunächst die Holtenauer Schleuse und später eine Pontondrehbrücke als Übergang über den Kanal. 1907 wurde diese Brücke jedoch abgebaut und eine Hochbrücke weiter südlich errichtet. Als Ersatz für den Fußgängerverkehr wurde nahe der alten Übergangsstelle eine Personenfähre eingesetzt, die noch heute Fußgänger und Fahrradfahrer kostenlos übersetzt. An dieser Stelle ist außerdem Beginn und Ende eines Radweges entlang des gesamten Kanals. Die aktuell eingesetzte Personenfähre mit dem Namen Adler 1 pendelt, den Fahrplänen folgend, zwischen beiden Seiten des Kanals und dies auch in der kalten Winterzeit. Nur bei starkem Eisgang stellt die Fähre ihren Dienst ein und es wird dann ein Busersatzverkehr eingerichtet.

Am 12. Juni 2009 hatte ein Großfeuer nicht nur ein Paraffin-Tanklager in der Wik, sondern auch den im April 2008 eingeweihten neuen Fähranleger der Kanalfähre Wik-Holtenau zerstört. Damals wurde ein Busersatzverkehr, der beide Anleger verbindet, eingerichtet. Da der Busersatzverkehr im Vergleich zur Fähre weniger beliebt war, drängte man beim Wasser- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau auf eine schnelle Lösung für die Wiedereröffnung der Fährlinie. Dabei entsann man sich an das Provisorium, dass bereits von April 2007 bis zum März 2008 von der Fähre genutzt werden konnte. Damals war 400 Meter östlich der eigentlichen Fährstelle nahe des Zollamtes eine Zuwegung errichtet worden. Als Brücke für den Anleger hatte man damals eine Dockrampe des Marinearsenals genutzt. Diese Rampe war nach der Eröffnung des neuen Fähranlegers im April vorigen Jahres sofort zurück gebaut worden. Die alte Brücke wurde ausgesondert und verkauft. Als nach dem Feuer die Suche los ging, wurden die Mitarbeiter des Amtes aber schnell fündig. Die jetzt eingebaute Brücke fanden die Techniker auf dem Gelände des Tonnenhofes in Holtenau. Dabei handelt es sich um eine Rampe für Schwimmbrücken und Docks aus dem Bestand der Bundeswehr. Es ist eine von noch zwei derartigen Brücken, die in Kiel verfügbar waren. Die zweite lagert im Marinestützpunkt. Für die Montage wurde zwei Pfähle gerammt und ein Lager gebaut, auf dem die tonnenschwere Stahlbrücke aufliegt.

Die bisher von den Wasser- und Schifffahrtsämtern Kiel-Holtenau und Brunsbüttel betriebenen Fährstellen werden seit Mai 2010 von der Adler-Schiffe GmbH & Co KG aus Westerland betrieben. Die Kanalverwaltung hatte die Kanalfähren aus Mangel an Personal nicht mehr aus eigener Kraft leisten können. Deshalb wurde der Betrieb ausgeschrieben und an die Reederei aus Westerland vergeben. Die Sylter Reederei Adler-Schiffe hatte die Zwangspause nach dem Großfeuer genutzt und die Adler 1 in die Werft geschickt. Eine erst für den Herbst 2009 geplante Überholung wurde deshalb vorgezogen.

Das Unternehmen feiert inzwischen sein 60-jähriges Bestehen. 1950 startete der Reeder Kurt Paulsen mit einem ehemaligen Marine-Boot Ausflugsfahrten von Nordstrand zur Hallig Nordstrandischmoor. Heute umfasst die von seinem Sohn Sven Paulsen betriebene Flotte insgesamt 28 Schiffe. Damit ist das Unternehmen einer der größten Anbieter von Küstenausflugsfahrten in Deutschland.

Seit dem 1. August wird die Adler 1 durch den neuen Fahrplan jetzt werktags erst um 6:30 Uhr starten. An Sonn- und Feiertagen startet die kleine Fähre erst um 9:30 Uhr und die letzte Fahrt ist jeweils um 22:00 Uhr. Der neue Fahrplan gilt bis zum 30. September, danach beginnt der Winterfahrplan der bis zum 31. März geht. In dieser Zeit ist die Einstellung des Fährdienstes bereits um 20:30 Uhr geplant. Die 15-minütige Taktung der Überfahrten bleibt tagsüber aber unverändert erhalten. Die Überfahrt mit der Adler 1 beträgt im Schnitt etwa 4 Minuten.

Die 1984 vom Reeder Kurt Paulsen in Auftrag gegebene und auf einer Husumer Schiffswerft gebaute Adler 1, von den Kielern auch liebevoll als "Schuhkarton" bezeichnet, wird von einem Scania LKW Motor mit einer Leistung von 200 PS angetrieben. Die Maschine wurde gezielt in ihrer Leistung gedrosselt, da für die Überfahrten eine Geschwindigkeit von 5 Knoten ausreicht. Die Adler 1 besitzt einen drehbaren Schottel-Ruderpropeller. Diese Antriebe erinnern an Außenbordmotoren und arbeiten auch nach dem gleichen Prinzip. Eine angetriebene Welle kommt in einem wasserdichten Gehäuse senkrecht aus dem Rumpf, am Ende dieses Gehäuses ist ein Winkelgetriebe angebracht, so dass die Propellerwelle unter Wasser waagerecht verläuft. Der gesamte Schottel-Ruderpropeller ist um 360° Grad drehbar, so dass der Propellerstrahl in jede Richtung gelenkt werden kann. Schiffe mit einem Schottel-Ruderpropeller benötigen aus diesem Grund kein zusätzliches Ruderblatt, sondern werden komplett durch den drehbar gelagerten Propeller gesteuert. Die 2000 Liter Tankfüllung der Fähre reichen etwa für 14 Tage Fährbetrieb. Die Fähre hat eine Länge von 13,5m, eine Breite von 4,6m und ist für 49 Personen ausgelegt.

Fahrplan der Fähre / Timetable of the canal-ferry: Fahrplan / Timetable

In Kiel-Holtenau lohnen sich neben einer kostenlosen Fahrt mit der Fähre, auch ein Besuch des Schleusen- und Kanalmuseums und eine Besichtigung von Teilen der riesigen Schleusenanlagen am Beginn des Nord-Ostsee-Kanals. Das Museum ist nur von der Südseite her zugänglich!

Adresse: Schleuseninsel 2, 24159 Kiel
Öffnungszeiten: täglich 9:00, 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr (in den Sommermonaten)



Der Cache:
Es handelt sich um einen grünen PETling (15x2,6cm). Über Tag ist der Fähranleger oft gut besucht. Bitte gebt deshalb besonders acht darauf, dass Euch kein Muggel beim Bergen des Caches beobachtet und idealerweise füllt man das Log deshalb besser nicht direkt am Cache-Versteck aus. Ach ja, der Skipper der Fähre sollte möglichst auch nichts vom Bergen mitbekommen, was die Sache sicherlich nicht einfacher macht. Solltet Ihr mit dem PKW anreisen, so sind in der näheren Umgebung des Anleger in der Regel ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden. Wegen dem hohen Muggelaufkommen bewerte ich den Cache mit einer DR von 2,5. Bitte versteckt den Cache wieder sehr gewissenhaft und vor allem ohne Zuschauer!


Der PETling enthält KEINEN Stift, nur mehrere Logstreifen. Ihr müsst also unbedingt einen Stift mitbringen um Euch loggen zu können!

Erstfinder:
Tja, es ist vollbracht. Die FTF-Urkunde und der FTF-Coin gingen verdientermaßen am 14.08.2010 an blickfang!

So, nun noch ein kräftiges Ahoi und dann man viel Spaß beim Suchen, Bergen und Loggen!

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