Magdeburger
Die Magdeburger Hütte ist eine
Alpenvereinshütte der Sektion Geltendorf des Deutschen
Alpenvereins. Die Schutzhütte liegt in 1.633 Meter Höhe südwestlich
unterhalb der Solsteine und hoch über dem Inntal direkt über der
Ortschaft Zirl. Damit befindet sie sich im südwestlichsten Teil des
Karwendelgebirges im Tiroler Bezirk Innsbruck Land. Wegen der
aussichtsreichen Lage und der reizvollen Tourenmöglichkeiten ist
die Neue Magdeburger Hütte ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer,
aber auch ein hervorragender Stützpunkt für Bergsteiger, die
mehrtägige Touren unternehmen wollen. Dabei existieren mehrere
lohnende Übergänge, am bekanntesten dürfte der Freiungen-Höhenweg
sein, der bis zur Nördlinger Hütte führt. Allerdings haben die
meisten Routen oberhalb der Neuen Magdeburger Hütte einen alpinen
Charakter und können daher nur geübten Bergsteigern empfohlen
werden. Im Winter ist die Hütte verschlossen, für Skitourengeher
gibt es jedoch einen beheizbaren Winterraum im Nebengebäude.
Allerdings sollten Skitouren in der Umgebung ausschließlich bei
lawinensicheren Verhältnissen und nur von geübten
Winterbergsteigern unternommen werden.
Geschichte
Ursprünglich wurde das Gebiet
um die Hütte als Bergmähder (Wiesen zur Gewinnung von Heu) genutzt,
später entstand hier eine Alpe, die Martinsbergalm. Allerdings
wurde die Alm von einem Unternehmer gekauft, welcher sie als
Anwesen für sein angrenzendes Jagdgebiet nutzte. Die Sektion
Magdeburg des Deutschen Alpenvereins kaufte später die Alm samt
Jagdhaus und baute dieses um zu einer Schutzhütte. Nach dem Zweiten
Weltkrieg übernahm die Sektion Geltendorf die Hütte, blieb aber
weiterhin bei dem Namen Neue Magdeburger Hütte. Seit den 1980er
Jahren wurde die Hütte mehrmals ausgebaut und saniert; neben den
Erweiterungen wurde auch die Wasserversorgung verbessert. Überdies
installierte man zum Schutz der Umwelt eine vollbiologische
Kläranlage und eine Photovoltaikanlage. Die Hütte konnte sich durch
ihre Kinderfreundlichkeit erfolgreich beim Projekt des Alpenvereins
Mit Kindern auf Hütten qualifizieren und ist darin fester
Bestandteil.
Zugänge
* Von Zirl
über den Hüttenweg, leicht, Gehzeit: 3½ Stunden
* Vom
Bahnhof Hochzirl über den Hüttenweg, leicht, Gehzeit: 2½
Stunden
* Von
Kranebitten bei Innsbruck über Schützensteig, mittel, Gehzeit: 4
Stunden
Übergänge
*
Solsteinhaus über den Zirler Schützensteig, mittel, Gehzeit: 2
Stunden
* Nördlinger
Hütte über das Solsteinhaus und den Freiungen-Höhenweg, mittel,
Gehzeit: 6 Stunden
* Höttinger
Alm über die Aspachhütte, mittel, großer Gegenanstieg, Gehzeit: 3½
Stunden
Gipfelbesteigungen
*
Großer Solstein (2.540 m) über das Wörgltal, mittel, Gehzeit: 2½
Stunden
* Kleiner
Solstein (2.634 m) über den Höttinger Schützensteig, mittel,
Gehzeit: 3 Stunden
* Hechenberg
(1.930 m) und Kirchberger Köpfl (1.940 m), leicht, Gehzeit: 1
Stunde
Coole Sache.
Viel Spaß beim
Suchen.