*** Update vom 07.07.2011 ***
Da es wohl einige Beschwerden gab, weil viele Leute an der falschen
Mauer gesucht haben, welche sich in Privatbesitz befindet, hier ein
wichtiger Hinweis: Die Mauer findet ihr, wenn ihr an der Kirche in
die Poststrasse geht und dann direkt rechts rein in einen Weg, der
sich "Överchen" nennt. Dort führt eine Treppe hinunter (links vom
Parkplatz) und dort ist auch die gesuchte Mauer. Bitte nirgendwo
anders suchen !!!
*** Update vom 15.11.2010 ***
Koordinaten und Versteck geändert. Bitte Listing beachten !
Evangelische Kirche Nümbrecht
Die Evangelische Kirche in Nümbrecht ist die
Kirche der Evangelischen Gemeinde in Nümbrecht, Oberbergisches
Land, Nordrhein-Westfalen. Die erste Erwähnung der Kirche geht auf
das Jahr 1131 zurück. Sie wurde von Papst Innozenz II. erstmals
urkundlich erwähnt und gehörte damals dem Stift St. Cassius in Bonn
an.
Baugeschichte
Baugeschichtlich ist die Nümbrechter Kirche
einer der interessantesten Sakralbauten des Oberbergischen Landes:
mit ihrem wuchtigen romanischen Turm, ihren schweren
frühmittelalterlichen Pfeilern und Gurtbögen im Innenraum, ihrem
zart gegliederten gotischen Chor, ihren flachen Gewölben aus dem
Ende des 17. Jahrhunderts, ihrer barocken Turmhaube und den so
bemerkenswerten ebenfalls barocken Prinzipalstücken. Im 17.
Jahrhundert erfuhr die Kirche umfangreiche bauliche Veränderungen,
als die Homburger Linie der Grafen zu Sayn-Wittgenstein ständig auf
Schloss Homburg residierte und die Nümbrechter Kirche auch
Hofkirche war. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, erhielt sie
die Gewölbe als oberen Raumabschluss mit dem markanten Schlussstein
über dem Mittelschiff aus dem Jahre 1682 (s. u.). So wie die Türme
des Schlosses ihr Aussehen wandelten, erhielt auch der Kirchturm in
jenen Tagen seine barocke Haube. In dieser Zeit ist wohl auch die
jüngste Grabkapelle, der sogenannte »Herrenkeller«, südlich des
Turms errichtet worden, wo die Grafen bestattet wurden. Der
Orgelprospekt im hessischen Barock wird dem Orgelbauer Christian
Nohl aus den 1690er Jahren zugeschrieben. Die heutige Orgel wurde
1962 durch Willi Peters aus Köln eingebaut und umfasst 18 Register,
2 Manuale und 1 Pedal.
Alte Kostbarkeiten
Besondere Kostbarkeiten aus jener Zeit sind die
Prinzipalstücke, die heute noch die Kirche zieren: Kanzel und
Schalldeckel, der in seiner Art einmalige Abendmahlstisch und auch
die barocke Türeinfassung (heute im Herrenkeller) wie der etwas
später geschaffene Orgelprospekt sind Beispiele hervorragender
barocker Gestaltungskraft. Für den Historiker so interessante
Einbauten, wie das nur noch dem Namen nach bekannte »Herrengemach«,
der Sitzplatz der gräflichen Familie, sind verschwunden, als in den
Jahren 1860 bis 1862 eine Veränderung aus Platzmangel,
Instandsetzung und Umgestaltung der Kirche durchgeführt wurde, in
der es vor allem darum ging, auch den letzten Winkel auszunutzen,
um Sitzplätze zu schaffen. Denn zu den Gottesdiensten von Pastor
Engels kamen sehr viele Menschen.
Deckenwappen
Das Wappen von Homburg auf dem Schlussstein
unter der Decke stammt aus dem Jahr 1682. Das Wappen hat folgende
erste Inschrift: Wilh. Fr. G. Z. S. V. W. H. Z. H. V. V. N
Die Übersetzung lautet: Wilhelm Friedrich Graf zu Sayn und
Wittgenstein Herr zu Homburg Valendar und Neumagen. Das Wappen hat
folgende zweite Inschrift: MAR. MAG. G. Z. S. W. V. H. G. Z. H.
L. V. C. 1682 Die Übersetzung lautet: Maria Magdalena Gräfin zu
Sayn Wittgenstein und Homburg Gräfin zu Hohenstein Lohra und
Clettenberg 1682 Dies ist der Geburtsname der Gräfin, sie war die
Cousine des Grafen. Dem in Jahrhunderten gewachsenen Kirchenraum
konnte mit der letzten großen Renovierung von 1954 bis 1955 weithin
sein altes, traditionsreiches Gesicht zurückgegeben werden. Das
Äußere der Kirche ist bis zum heutigen Tage unwesentlich verändert.
Der Turm ist 42,70 m hoch und wird erstmals 1150 erwähnt. Unter dem
Nebenraum des Turms ist eine Gruft, die bei den Umbauten von 1954
bis 1955 entdeckt und freigelegt wurde. Hier wurden die Pastoren
oder besser Gestellten beerdigt, und man hat u. a. einen Schädel
mit einer Tonschale gefunden (Baadorfer).
Glocken
Die Kirche hat 4 Glocken.
Zwei Glocken wurden 1917 entfernt und für Kriegszwecke
eingeschmolzen. Die Inschriften der Glocken lauten:
- Nun lasset o Christen das Schallen der Glocken mit Eifer zum
Hause des Herrn locken. Ich rufe euch freundlich mit meinem
Geläut.
- Es ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volk Gottes Hebr. 4,9
- Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.
Hebr. 13,8
- Freuet euch in dem Herrn allewege und abermals sage ich :Freuet
euch! Phil. 4,4
Abendmahlstisch & Kanzel
Der Abendmahlstisch aus dem Jahre 1694 wurde von
H[einrich] Kannengießer gestiftet. Die vier Tischbeine sind eine
Seltenheit, weil jedes mit vier Köpfen verziert ist, die wohl Engel
darstellen sollen. Der Tisch stand früher im Seitenschiff der
Kirche und besitzt sein prächtiges Aussehen, seit er 1954 bis 1955
von alter Farbe befreit wurde. Auf dem Schalldeckel der Kanzel
thront der Engel Michael als Drachentöter. Das Bild an der Seite
wurde ebenfalls bei Umbauarbeiten freigelegt.
Taufschale
Die Kirche besitzt keinen Taufstein, sondern
eine alte Taufschale von 1718. Auf dem Abendmahlstisch befindet
sich ein Kreuz mit dem Titel "Der Eckstein" des Berliner Künstlers
Kassiel Kaehler aus dem Jahr 2004 (Stein, Bronze, Blattgold; H 46cm
/ B 29 cm / T 20 cm).
Bekenntnis
Im Jahr 1563 wurde in Nümbrecht, wie in allen
homburgischen Gemeinden, die Reformation lutherischer Prägung
eingeführt. Der Graf von Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Ludwig der
Ältere, führte 1605 den reformierten Heidelberger Katechismus ein,
der bis heute das Bekenntnis der Gemeinde geblieben ist. Heute
gehört die reformierte Gemeinde der unierten Landeskirche im
Rheinland (Evangelische Kirche im Rheinland) an.
--- Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_N%C3%BCmbrecht ---
Öffnungszeiten
In den Monaten Mai bis Oktober ist die Kirche täglich von 14:30
Uhr bis 17:00 Uhr für Besichtigungen geöffnet.
Zum Cache
Es muss nichts zerstört werden, um an den
Behälter zu gelangen. Im Notfall nehmt einfach das Spoilerfoto zur
Hand und beachtet den Hinweis. Damit sollte es dann kein Problem
sein.
Vorsicht ! Sehr aufmerksame Muggel ! Bitte auch unbedingt alles
sorgfältig wieder abdecken, an der Stelle kommen oft Leute
vorbei.
English Version
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