Arnstadt-Ichtershäuser Eisenbahn - AIE 1
Dieser Cache gehört zu einer Serie entlang der ehemaligen Bahnstrecke von Arnstadt nach Ichtershausen.
Wenn alle 5 Caches dieser Serie gefunden wurden, wartet auf euch der AIE Bonus Cache.
Notiert euch dazu die im jeweiligen Cache angegeben Nummern, ihr werdet sie brauchen!
Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, Nebenbahn Arnstadt-Ichtershausen
Kursbuchstrecke: 189b
Streckennummer: 6733
Streckenlänge: 5,1 km
Spurweite: 1.435 mm
Start der Serie am Bahnhof Arnstadt Ost
Das Bahnhofsgebäude ist zwischenzeitlich abgerissen worden, aber hier sind früher wirklich Züge nach Ichtershausen abgefahren, sonst gibt es hier nur noch einen Hauch Eisenbahnromantik.
Der Eisenbahnunternehmer Herrmann Bachstein eröffnete am 13. Dezember 1885 eine fünf Kilometer lange, normalspurige Eisenbahnstrecke, die ihren Ausgangspunkt in Arnstadt im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen hatte. Von dem eigenen Bahnhof der AIE, der mit dem 500 Meter entfernt gelegenen Arnstädter Hauptbahnhof durch ein Gleis verbunden war, das nur dem Güterverkehr diente, führte sie in nordöstlicher Richtung „im Tal der Gera nach dem Flecken Ichtershausen“ (1910: 2.500 Einwohner) im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha und sollte später nach Erfurt verlängert werden. Sie ging am 18. Februar 1895 in das Eigentum der Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft über, doch führte bis zum 31. März 1921 die Betriebsleitung Arnstadt der „Centralverwaltung für Secundairbahnen Herrmann Bachstein“ weiterhin den Betrieb. Der Fahrzeugpark der Bahn bestand 1939 aus drei Dampflokomotiven, drei Personenwagen, fünf Güterwagen und einem Omnibus.
Nach dem Einzug der sowjetischen Besatzungstruppen in Thüringen wurde die Bahn 1946 unter die Verwaltung des Landes Thüringen gestellt, dann ab 1. April 1949 der Deutschen Reichsbahn eingegliedert.
Der Personenverkehr von Ichtershausen Haltestelle bis zum Endbahnhof Ichtershausen wurde am 17. Mai 1953 stillgelegt, da der Streckenabschnitt auf der Hauptstraße des Ortes verlief. Die Gleise wurden 1955 abgebaut. Der Personenverkehr – maximal sechs Zugpaare täglich – zwischen Ichtershausen und Rudisleben wurde am 29.09.1962 stillgelegt, der restliche Personenverkehr folgte am 31.07.1967. Schon seit dem 1. September 1931 verkehrte parallel zur Bahn eine Omnibuslinie, deren Fahrplan vor dem Zweiten Weltkrieg einen 30- bis 60-Minuten-Takt vorsah.
Der Güterverkehr, der zahlreiche Industriebetriebe im Geratal bediente, so z.B. Michlhof, Schlachthof, Gaswerk, eineTankstelle, Eisenwerk, Wellpappenwerk, Brauerei, Siemens (später RFT), Chemieanlagenbau, Kiesgrube „Gressler“, Kohlenlager und Nadelwerk, nahm ebenfalls nach und nach ab und beschränkte sich um 1990 auf die Bedienung von Anschlussgleisen in Arnstadt und Rudisleben.
Mit dem Neubau der A 71 entstand ein neuer Straßenzubringer, der die noch bestehende Trasse durchschnitt. Damit wurde der Bahnhof Rudisleben vom Eisenbahnnetz abgeschnitten und stillgelegt.
Die Strecke bis Rudisleben wurde nun nur noch als Industriestammgleis betrieben. Heute wird nur noch bis km 0,8 (Arnstadt-Ost - Eisenwerk) gefahren, die Gleise führen aber noch fast bis zum Orteil Rudisleben.
Fahrplan 1944
Der Cache wurde am 07.04.2013 umgestaltet. Beachtet die neuen Koordinaten!