Im Bereich der Stadt Wetzlar und
in ihrer näheren Umgebung befinden sich einige isolierte und zum
Teil sehr kleinräumige Kalkvorkommen, die allesamt dem Devon
zuzuordnen sind. Kleinere und größere Steinbrüche zeugen von einer
bis in die heutige Zeit reichenden Nutzung des Kalksteins als Bau-
und Bindestoff.
Aufgeschlossen
sind hier Massenkalksteine des Mitteldevons. Wie auch im übrigen
Bereich der Lahnmulde wurden diese Massenkalkzüge der Wetzlarer
Umgebung durch tektonische Vorgänge in verschiedenen
erdgeschichtlichen Perioden (z.B. variskische Faltung) stark
gestört und in einzelne isolierte Schollen und Schuppen
zerteilt.
Da die Gesteinspakete häufig nach außen hin steil einfallen, haben
sie nur eine kleine Ausbissfläche. Ausgeprägte, flächenhafte
Karstentwicklungen, wie sie z.B. im Bereich des Breitscheider
Karstgebietes zu finden sind, findet man heute selten. Das
Kalkareal ist darum überwiegend morphologisch unauffällig und
bietet das Bild eines bedeckten Karstes. Allerdings muss es
spätestens im Tertiär ausgeprägte Verkarstungsaktivitäten gegeben
haben, dies lässt sich gerade im Steinbruch Niedergirmes durch die
Aufschlüsse verfolgen. So findet man vor allem im nördlichen
Bereich unter einer z.T. 10 – 15 m mächtigen Auflage aus
pleistozänen und holozänen Schottern und Letten einige
eindrucksvolle Kalktürme, die völlig isoliert wie im tropischen
Kegelkarst dastehen. Sie wurden jüngst von Baggern freigelegt.
Weiter in der Tiefe kann man die Überreste von alten Ponoren und
canyonartigen Höhlengängen erkennen.
Auffällig ist die überall anzutreffende Füllung von Karsthohlräumen
mit Lehm, Tonen und z.T. bis zu faustgroßen Geröllen. Auch
Holzkohle ist vereinzelt zu finden, was eine Datierung der
Schlottenfüllung möglich macht.
An den angegeben Koordinaten stehst Du am Rande des Steinbruchs.
Hier findest Du einen großen Kalkstein aus dem Bruch.
Aufgaben:
1. Wie hoch ist der Stein an den angegebenen Koordinaten?
Vermesse ihn!
2. Werfe einen Blick in den Steinbruch! Welche Farbe hat der
Erdboden dort überwiegend
3. In der Nähe des Steins befindet sich ein verrosteter
Behälter. Was glaubst Du, welche Funktion er
hatte.
Es wäre schön wenn Du an den Koordinaten ein Foto von Dir vor
dem Stein machen würdest und hochlädst
Maile mir bitte deine Antworten an meinen Account. Du darfst
loggen. Wenn es Probleme gibt, melde ich mich
schon.
In the area of the city of
Wetzlar and in her closer surroundings there is some isolated and
partly very small-scale lime occurence which is all to be assigned
to devon. Smaller and bigger stone quarries testify from a use
reaching till today of the limestone as a building material and
bandage material.
Mass limestones of the middledevon are unlocked here. As well as,
for the rest, area of the "Lahnmulde" these mass lime of the
Wetzlarer surroundings were strongly distroyed by tectonic
processes in different geological periods (e.g., variscic folds)
and were divided into single isolated clods and scales.
Because the rock packages often occur to the outside precipitously,
they have only one small surface. One finds distinctive,
surface-like mattock developments, as they are to be found, e.g.,
in the area of the Breitscheider mattock area, today rare. The lime
area is morphologically unobtrusive therefore predominantly and
offers the picture of an overcast mattock. Indeed, there must have
been at the latest in the tertiär distinctive karst formation
activities, this lets itself pursue just in the stone quarry
Niedergirmes by the explanations. Thus one finds above all in the
northern area under partly 10 – 15 m of mighty edition from
pleistozänen and holozänen grits some impressive lime towers which
completely isolates like in the tropical cone mattock stand there.
They were exposed recently by excavators. Further in the depth one
can recognise the remains of canyon-like cave ways.
The filling to be found everywhere of mattock hollow cavities with
loam, slay and partly up to fist-size boulders remarkable. Also
charcoal is to be found isolated . In given coordinates you stand
on the edge of the stone quarry. Here you find a big limestone from
the quarry.
Tasks:
1. How high is the stone in GZ? Measure
him!
2. Look into the stone quarry! Which colour the surface of
the earth has predominantly in the stone
quarry
3. Near the stone there is a rusted building. What do you
think, which function had it.
It would be nice if you make a photo at GZ of you in front of the
stone and upload it in your log
Please mail me your answers to my account. After this, you may log.
If there are problems, I will inform
you.
