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Vom Yeti besessen Mystery Cache

Hidden : 9/15/2010
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Vom Yeti besessen

 
„Ihr seid ja cachesüchtig!“ Wie oft haben unsere Kinder in der jüngeren Vergangenheit mit diesen Worten Mäßigung bei unserem Hobby angemahnt. Allein die Einsicht blieb noch aus. Wie weit eine Besessenheit gehen kann, zeigt uns die folgende Erzählung, die wir hier sozusagen aus therapeutischen Gründen veröffentlichen.

 

Es ist dies die Geschichte von Rausbrink Gabler. Rausbrink wuchs in einem kleinen bayrischen Dorf kurz vor Hintermwald auf. Seit der Pubertät war er unsterblich in die Dorfschönste Johanna verliebt. Neben all ihren guten Eigenschaften – zum Beispiel die einzige Frau zwischen 14 und 40 in diesem Dorf zu sein – hatte sie doch eine große Schwäche: Johanna konnte einfach nicht gut verlieren.

Und so geschah es an jenem tragischen Freitag, der Rausbrinks Leben für immer verändern sollte: Der Abend war zügig vorangeschritten, die Scrabble-Partie zwischen Rausbrink und Johanna näherte sich ihrem finalen Höhepunkt. Fast alle Buchstaben waren schon gelegt, da ergab sich für Rausbrink die entscheidende Chance, sein dämliches Y doch noch loszuwerden. Am linken Rand ein freies E von Eselsohr und ein dreifacher Wortwert mit Yeti! 39 Punkte: Das Spiel war entschieden. Jedoch nicht für Johanna! „Yeti??? Den gibt’s doch gar nicht!!!“ Wütend fegte sie das Brett leer und schlug es Rausbrink über den verdutzten Schädel. Dann stampfte sie aus dem Haus und ließ sich nicht mehr blicken.

Rausbrink wusste nicht wie ihm geschah. Eben noch sah er seine Zukunft mit der Liebsten in rosaroter Bettwäsche vor sich und nun durchkreuzte ihm der Schneemensch all seine Pläne. „Doch, natürlich existiert der Yeti und ich werde es dir beweisen!!!“, brüllte er Johanna verzweifelt hinterher.

Er würde ihn finden, das schwor er sich. Und wenn er jeden Berg der Welt absuchen musste, ab heute gab es kein Zurück. Mit Bergen kannte er sich schließlich aus. Schon in seiner Jugend hatte er beim Besuchen seiner Oma oft den Schwarzen Berg im Spessart bezwungen.

 
Am nächsten Morgen erzählte er Mohammed, dem marokkanischen Taxifahrer aus dem Nachbardorf, von seiner Mission. „Jätis? Haben wir bei uns in Heimat, jede Menge, kannste sehen gehen, Junge!“ Diesem sachdienlichen Hinweis folgte Rausbrink sogleich. Allerdings verließen ihn bei seinem überstürzten Versuch den Toubkal zu erklimmen, exakt 6 Meter unterhalb des Gipfels die Kräfte und er musste umkehren. Und statt der erhofften Schneemenschen sah er am Bergrand nur einige Bauern, die auf ihren Feldern das Unkraut entfernten. Nach diesem sprachlichen und sportlichen Desaster trainierte Rausbrink sich in der Heimat fit für den Himalaya. Der Rehhübel und Brogberg wurden ein ums andere Mal bezwungen (ersteren sogar mit einer knapp zwei Meter hohen Leiter für einen besseren Ausblick), bis sich Rausbrink gerüstet fühlte für die Suche nach dem legendären Schneemenschen im Himalaya. Und so brach unser Freund mit seinem bisherigen Leben und begab sich auf die Reise nach Asien. Es wurde eine lange Reise, denn so viele Täler und Höhen er auch durchwanderte, so vielen Spuren er auch folgte, den Yeti bekam er nie zu Gesicht.

 
Je grimmiger er die Berge durchstreifte, desto weniger wichtig nahm Rausbrink sein äußeres Erscheinungsbild. Er rasierte sich nicht mehr, die Kleidung löste sich langsam in Wohlgefallen auf und wurde durch seine erstarkende Körperbehaarung ersetzt.

Und so kam es eines Tages, dass ein kenianisches Forschungsteam Rausbrink in einer Übernachtungshöhle fand und einfing. Voller Stolz, nun endlich den lange gesuchten Schneemenschen entdeckt zu haben, brachten sie ihn in den Zoo von Nairobi. Sein verzweifeltes: „I bin a Meensch, koa Dier!“ konnten sie zu Recht keiner sinnvollen Sprache zuordnen und hielten es für Brunftlaute des Yeti im Angesicht dunkelhäutiger Frauen.

Tja, ein trauriges Schicksal, dass jeder von euch bei seinem nächsten Zoobesuch in Kenia mit eigenen Augen bestaunen kann.

Soweit kann Besessenheit führen, lasst es nicht es nicht dazu kommen. 

Aber bevor ihr eure Suchsucht mäßigt – die Versuchung liegt hier!

 

Achtung!!! Das Zielgebiet ist gefährlich!!! Steht Ihr vor dem Zielgebiet, befindet sich der Cache rechts auf halber Höhe. Ganz oben ist das Gestein extrem locker und nicht trittsicher! Bitte Vorsicht und vor allem keine Kinder oben klettern lassen!!!

 
Zur Aufmunterung:

Additional Hints (Decrypt)

mhz Eägfry: avpugf vz Ovyq; xrvar Xelcgbybtvr mhz Pnpur: Jneauvajrvf ornpugra!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)