Das
Kloster St. Peter
Bildquelle: Kloster St. Peter
Das Kloster Sankt Peter ist ein Dominikanerinnenkloster, das
Kloster befindet sich am östlichen Stadtrand von Bludenz, am
Eingang zum Montafon und Klostertal. Es ist das älteste heute noch
bestehende in Vorarlberg.
Der erste Bludenzer Stadtherr Graf Hugo I. von
Werdenberg-Heiligenberg († 1280) gründete 1278 anstelle
einer älteren Kirche eine neue. Der Klosterbau begann 1286 und
dieser wurde bis 1354 erweitert. Das Kloster diente lange als
Versorgungsinstitut für die Töchter des walgauisch-rheintalischen
Adels sowie später der bürgerlichen und bäuerlichen Oberschichten
der näheren Region.
1560 wütet in Bludenz die Pest. Alle Schwestern - bis auf eine -
sterben. Das Kloster blieb 16 Jahre lang verödet. Die heutige
Anlage wurde von 1707 bis 1709 errichtet, zwischen 1721 und 1723
erweitert und 1730 wurde die Klosterkirche Hl. Petrus geweiht. Von
1805 bis 1814 wurde im Kloster ein Militärspital geführt.
In der Nähe des Klosters befand sich auch ein Teil der
Stadtbefestigung – das Stadttor im Osten der Stadt
(„Montafonertor“ oder „Kapuzinertor“) wurde
1846 zusammen mit weiteren Teilen der ehemaligen Stadtbefestigung
abgerissen. Von hier führte die Straße über den Arlberg und ins
Montafon.
1920 wurden das Wirtschaftsgebäude und der Stall des Gehöftes
beim Kloster durch einen Brand zerstört.
Im Südtrakt des Klosters wurde 1939 die „Staatliche
Oberschule für Jungen“ untergebracht (bis 1961), das spätere
Gymnasium.
Das gesamte Vermögen des Dominikanerinnenklosters wurde am 9.
Dezember 1941 zu Gunsten des Deutschen Reiches eingezogen und das
Kloster war bis 1945 aufgehoben. Im Kriegsjahr 1944/45 wurde in der
Schule ein Lazarett eingerichtet und im Mai 1945 bezogen
französische Besatzungstruppen Station im Kloster.
1997/1998 erfolgte eine Innenrestaurierung der Klosterkirche und
2006/07 wurde das ganze Kloster St. Peter umfassend renoviert und
im September 2007 feierlich eingeweiht.
Viel Spaß beim Suchen wünscht euch
Team
faba0822