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Steingarten Lamstedt EarthCache

Hidden : 10/06/2010
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


FINDLINGE.
Zeugen eines bedeutsamen erdgeschichtlichen Vorgangs



welcome



Während der Elster-Kaltzeit (~ 475000 – 370000 Jahre v. Chr.) und der Saale-Kaltzeit (~ 230000 – 13000 Jahre v. Chr.) war das heutige Norddeutschland von skandinavischem Gletschereis bedeckt. In diesem Zeitraum wurden durch die Ausbreitung der Gletscher verschiedenste Gesteinsmaterialien als deren Moränen befördert – entweder der Gletscher überfuhr bereits vorhandene lockere Steine oder diese froren an ihm fest und brachen. Die Größe eines Steines spielte für den Gletscher als festen Körper keine Rolle. Er konnte sowohl Steine von Sandkorngröße, als auch mehrere tausend Tonnen schwere Findlinge transportieren. Die Aufnahme sowie die Ablage von Steinen erfolgten zufällig.

Man unterscheidet den Geschiebemergel, der hauptsächlich aus Feinmaterial wie Ton oder Kies besteht, von Findlingen – auch Erratiker oder Erratischer Block (lat. errare = umherirren) genannt. Die heute meist einzeln vorkommenden Steine werden ab einem Volumen von einem Kubikmeter als Findling bezeichnet.


Findlinge waren schon immer besondere Zeugen der Erdgeschichte. So deuten schon frühe Sagen vom Einfallsreichtum der Menschen, sich diese Vorgänge zu erklären. Im 18. Jahrhundert beschäftigte sich die Wissenschaft mehr und mehr mit dem wissenschaftlichen Problem, woher diese riesigen Steine kommen, die offenbar geologisch nicht aus dem Gebiet stammten, in dem sie gefunden wurden. Nachdem man zunächst vulkanische Ursachen vermutete, fand man den Zusammenhang mit Gletschertätigkeiten heraus.

Die Menschen waren zu jeder Zeit von den riesigen Gesteinsblöcken fasziniert. In der Jungsteinzeit wurden Findlinge zum Bau von Großsteingräbern verwendet, später ließ man sie behauen und nutzte die Steine zum Beispiel beim Bau von Gebäuden. Und zu guter Letzt kennt man auch heute noch Sagen und Legenden rund um Findlinge.


Im Steingarten Lamstedt wird heute versucht, den Besuchern die Vielfalt und Schönheit von Findlingen näherzubringen. Man findet hier über 100 Gesteinsblöcke unterschiedlicher Art und Größe, die alle im Elbe-Weser-Gebiet – mit den Schwerpunkten Börde Lamstedt und Meckelstedt-Köhlen-Großenhain – gefunden wurden.


Die Aufgaben:

Um den Earthcache zu lösen, drucke dir sowohl diese „Postkarte“ mit den verschiedenen Findlingen, als auch die Lösungstabelle aus und begebe dich an den Eingang des Steingartens. Dort findest du auch genügend ausgewiesene und kostenfreie Parkmöglichkeiten. VORSICHT beim Überqueren der Bundesstraße!!!


postkarte



Auf der „Postkarte“ kannst du verschiedene Findlinge aus dem Steingarten sehen. Finde zu jedem Einzelbild (inklusive Hintergrund) den zugehörigen Findling und beantworte die Fragen.
Die Fragen C bis H beziehen sich NUR auf die Steine, die auf der Postkarte abgebildet sind!
Trage die Lösungen dann in die Lösungstabelle (Foto im Anhang) ein, damit hast du es am Ende leichter, das Lösungswort herauszufinden.


GNEISE
Gneise sind metamorphe Gesteine, d.h. die vorhandenen Mineralien werden während der Metamorphose unter hohem Druck und gelegentlich unter hoher Temperatur verformt und kristallisieren zum Teil neu. Man muss sich diesen Vorgang wie ein immer neues übereinander schieben und festdrücken – ähnlich wie z.B. bei einem Teig, der geknetet wird – vorstellen. Gneise enthalten daher eine Mischung aus hellen und dunklen Mineralien. Je nach ihrem Ausgangsmaterial unterscheidet man zwei Arten von Gneisen.

A) Gneise aus Sedimentgestein nennt man: _____________
B) Gneise aus magmatischem Gestein nennt man: _____________


Kleiner Tipp: Diese Infos findet man an der kleinen Hinweistafel, die bei diesem geschliffenen Stein steht:


geschliffen



C) Notiere außerdem die Nummer auf dem Schild des größeren Gneis-Findlings auf der „Postkarte“: _____


GRANITE
Der Name Granit wird vom lateinischen Wort „granum“ abgeleitet, was „Korn“ bedeutet. Granite sind relativ grobkörnige magmatische Tiefengesteine (Plutonite), die aus Alkalifeldspat, Plagioklas, Quarz und Biotit bzw. Muskovit entstanden sind. In vereinfachter Form kennt wahrscheinlich jeder noch den bekannten Merkspruch aus dem Geographie-Unterricht: „Feldspat, Quarz und Glimmer – die drei vergesse ich nimmer!“
Auf dem Foto findet man zwei Granitarten, von denen eine ihren Ursprungsort im Namen trägt und die andere einen ihrer Bestandteile.

D) Notiere den Ursprungsort (erster Buchstabe) des einen Granits: _____
E) Notiere die Nummer auf dem Schild des anderen Granits: _____



GABBRO
Gabbro ist ein bläulich-grauschwarzes Tiefengestein (Plutonit), das aus dem langsamen Erstarren von Magma im Erdinneren entstanden ist. Der dunklere Gesteinsanteil setzt sich aus den beiden Hauptbestandteilen Pyroxen und Olivin zusammen, während der hellere Anteil aus Quarz oder verschiedenen Feldspaten besteht. Aufgrund ihrer ähnlichen Eigenschaften werden Gabbro-Gesteine auch oft als schwarze Granite bezeichnet.

F) Hier im Steingarten findet man viele Gabbro-Findlinge. Wie viele sind es auf der „Postkarte“? _____


KALKSTEIN
Kalkstein ist ein Sedimentgestein unterschiedlicher Dichte und Farbe, das hauptsächlich aus Calcit besteht. Das Gestein kann aus feinkristallinem Kalkschlamm, aus zusammengeschwemmten Kalkschalen oder anderen karbonatischen Organismenresten entstanden sein. Fossilreiche Kalksteine werden auch als biogen entstandene Sedimente aufgefasst und entsprechend bezeichnet. Der dunkle Kalkstein, den ihr hier sucht, besteht wahrscheinlich zu einem großen Teil aus fossilen Schwämmen.

G) Notiere den ersten Buchstaben des Namens des Kalkstein-Findlings: ________

Das größte Kalkstein-Vorkommen Skandinaviens findet man übrigens auf der Insel Gotland.


HEMMOOR-KUGEL
Die etwa 17 Millionen Jahre alten Hemmoor-Kugeln sind Steine, die aus Sand- und Kalkablagerungen entstanden sind und in denen man viele Versteinerungen des Meeresbodens entdecken kann. In einer dieser Kugeln fand man beispielsweise Hinweise auf etwa 300 verschiedene Tierarten! Ihre typische Kugelform erhielten die Steine durch Gletscherbewegungen – das Gletscherwasser schliff sie während des Transports rund.
Wir haben hier im Steingarten ein besonders interessantes Exemplar dieses Gesteins gefunden. Wenn ihr genau hinschaut, erkennt ihr die kleine Besonderheit.

H) Notiere die Nummer auf dem Schild: ________


Bitte mache nun noch ein kreatives Foto von dir bzw. deinem GPS und einem der Findlinge und füge es deinem Log an. (optional)



Vervollständige nun die Tabelle, rechne X aus (siehe Bild, [C+E+H]*F) und sende deine Antworten an:

A.B.X.GD@googlemail.com (die Buchstaben natürlich mit den Antworten ersetzt)

Als Betreff gib bitte deinen GC-Namen an.

Du kannst sofort nach Erhalt der Bestätigungsemail loggen!


Falls es Probleme mit der automatischen Email-Benachrichtigung gibt, bitte eine E-Mail an uns.

Wir hoffen, der Earthcache hat Spaß gemacht und freuen uns über schöne Logs und kreative Fotos! :-)


An english version can be found here

Additional Hints (Decrypt)

Iretyrvpur qvr Fgrvar nhs qrz Sbgb zvg qra rpugra Fgrvara!!! Hefcehatfbeg vfg avpug tyrvpu Shaqbeg!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)