Deutsche Version
Der Rhein, wie wir ihn heute kennen ist nicht der Rhein, der er vor den großen Rheinbegradigungen und -befestigungen des 19. Jahrhunderts gewesen ist. Gerade im Bereich des heutigen Niederrheins, insbesondere in der Region zwischen Xanten und Rees war der Verlauf des Rheins und damit die ihn begleitende Landschaft sehr stark von sich verzweigenden und stark mäandrierenden Nebenarmen geprägt. Diese waren oft nur sehr gering in ihrer Tiefe und Fließgeschwindigkeit, weswegen es zu großflächigen Ablagerungen von Sand und Kies kam, die im Laufe von Jahrhunderten und Jahrtausenden zu einer zunehmenden Verlandung der alten Wasserläufe und zu Bildung immer neuer Nebenarme des Rheins geführt haben. Diese Kies- und Sandvorkommen werden heute in großem Stil abgebaut und auch als das Öl des Niederrheins bezeichnet.
Hier in Bislich kann man sich Bild davon machen, wie es vor der großen Rheinbegradigung in dieser Gegend ausgesehen haben mag, denn hier liegen in einer idyllischen Auenlandschaft, unmittelbar benachbart zum heutigen Rheinstrom, noch alte Nebenarme des Rheines, die heute als stehende Gewässer die Bildung von Auenwäldchen fördern. Diese Altrheinarme kommen nur noch bei Hochwasserlagen mit dem Rheinstrom in Berührung. Heute sind weite Teile dieser Region als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen, und die Landschaft hat ihr Gesicht erneut verändert. Vor allem durch weitflächigen Kies- und Sandabbau entstanden zahlreiche stehende Gewässer, die aufwändig rekultiviert wurden. Die Idylle der einstigen Auenlandschaft längs des Rheins wurde wieder zu neuem Leben erweckt. Dieser Effekt lässt sich auf gute Weise ebenfalls von hier beobachten.
Die Aufgaben:
1. Sucht die Informationstafel bei N 51° 40.360 und E 006° 29.245.
2. Schaut Euch um! Wieviele Altrheinarme seht Ihr?
3. Wie viel ha umfasst die entkieste Fläche?
4. Loggt den Cache und schickt uns eine email mit den Antworten. Sollte etwas falsch sein, melden wir uns bei Euch. Logs, die ohne Einsenden von Antworten erfolgen, werden gelöscht.
5. Ladet optional ein Photo von Euch oder Eurem GPS-Gerät vor der Informationstafel hoch (die Antworten sollten selbstverständlich nicht zu lesen sein)
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English Version
The Rhine, as we know it today is not the Rhine, as it was before the large Rhine straightening and fittings of the 19th century. Especially in the area of Lower-Rhine, in particular in the region between Xanten and Rees, the course of the Rhine was accompanied by a landscape marked by branching and strongly meandering tributaries. These were often very low in their depth and flow rate. Thus it came to large deposits of sand and gravel, which have led over the centuries and millennia to increased siltation of the old water courses and creating more new tributaries of the Rhine. This gravel and sand deposits are mined today in grand style and are known as the oil of the Lower Rhine.
Here in Bislich you get an idea of how it might have looked like before the great Rhine straightening in this area. Here are idyllic water meadows located immediately adjacent to the present-day Rhine, which are former tributaries of the Rhine, being stagnant water today and supporting the creation of meadow woods. These old waters are in touch with the Rhine only during high water situations. Today much of this region is designated as conservation areas and the landscape has changed its face again. Above all, thanks to its large gravel and sand extraction numerous waters had been created that have been re-cultivated costly. The idyll of the former floodplain along the Rhine was brought back to life. This effect can be watched in a good manner from here, too.
The tasks:
1. Search the information board at N 51° 40.360 and E 006° 29.245.
2. Look around! How many former tributaries of the Rhine do you see?
3. How large in ha is the disgraveled (entkieste) area?
4. Write your log and send us an email with your answers. If there is something wrong we will contact you. If we don't receive any answers the log will be deleted.
5. Upload a picture of yourself or your GPS unit in front of the information board optionally (The answers should of course not be readable).