Geschichte der Burg Kirkel
1075 Ersterwähnung als Gaugrafenburg: „Godefridus comes de Kirchila“
1242 Burg Kirkel wird für 170 Jahre Ganerbenburg
1206 - 1387 Edelherren von Kirkel
1251 König Konrad IV belehnt im April den Grafen Heinrich II von Saarwerden mit Kirkel und nennt die Burg zum ersten Mal Reichsfeste-Böhmer
1387 Ende der Siersberger Linie
König Wenzel belehnt Kurfürst Ruprecht von der Pfalz mit dem Siersberger Anteil (Weitergabe an „Symond genat Werker von Zweibrücken und Herr zu Bitsch „- ½ Anteil an der Feste Kirkel- dieser hatte schon von Johann die halbe Burg als Pfandlehen erhalten)
1397 Ende der Saarwerdener Linie
König Wenzel belehnt Kölner Erzbischof und Kurfürst Friedrich von Saarwerden mit Saarwerdener Anteil
1410 Pfalzgraf Stephan erhält durch Erbteilung neben der Grafschaft Zweibrücken auch die Burg Kirkel mit Zubehör. Begründer des Hauses Pfalz-Zweibrücken
1431 Lehensbrief König Sigismund bestätigt Zusammengehörigkeit von Burg Kirkel und Herzogtum Zweibrücken
1580 Umbau der Burg zum Renaissanceschloß durch Johann I.
1618 - 1648 Als Folge des 30jährigen Krieges wird die Burg stark beschädigt
Bevölkerungsverlust bis 90%. Provisorischer Aufbau der Burg als Residenz für Friedrich Ludwig
1689 Nach Reunionskriegen und zwischenzeitlichen Reparaturarbeiten durch frz. Besatzungen endgültige Zerstörung
13 . August 1740 Bescheid der Rentkammer Zweibrücken:
„Da das Schloß schwerlich wieder aufgebaut wird, können die Mauern abgebrochen und das Baumaterial für die Reparatur des Neuhäuseler Weiherdamms verwendet werden„
1844 Anlegung des Grundsteuerkatasters (Burgruine gehört 4 Eigentümern)
Ende 19.Jh Denkmalpflege erwirkt Einstellen der Abbrucharbeiten
1955 Ausbau des einsturzgefährdeten runden Turms als Aussichtsturm
1990 Der „Plan de Kirkel“ von 1679 gelangt als Dauerleihgabe in den Besitz der Gemeinde
1993 Beginn der archäologischen Untersuchung der Burganlage, die bis heute andauert
1999 Erwerb der Kellereirechnungen aus dem Staatsarchiv Speyer