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Kloster Ensdorf Mystery Cache

Hidden : 11/26/2010
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

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Geocache Description:

Kloster Ensdorf

Das Kloster Ensdorf ist ein ehemaliges Benediktinerkloster. Dieser Cache soll Euch auf dieses wichtige kulturelle Erbe aufmerksam machen. Es rentiert sich die Kirche St. Jakob zu besuchen.



Benediktinerkloster von 1121 bis 1556
Das St. Jakobus d.Ä. geweihte Kloster der Benediktiner wurde 1121 durch Pfalzgraf Otto von Wittelsbach und Bischof Otto von Bamberg gegründet.
Die ersten Benediktinermönche kamen von Sankt Blasien im Schwarzwald, einem von der Abtei Cluny beeinflussten Reformkloster.
1123 konnte durch Bischof Otto die erste, noch aus Holz erbaute Kirche eingeweiht werden, der unter dem von 1170 bis 1202 regierenden Abt Boto 1179/80 eine zweite, steinerne im romanischen Hirsauer Bautyp folgte. Es handelte sich um eine kreuzförmige, flachgedeckte Basilika mit drei Schiffen und einem Drei-Apsiden-Abschluss, einer Vierungskuppel, zwei Doppeltürme und ein zweigeschossiges Vorhalle (Paradies) im Westen. Von dieser zweiten Kirche ist nur noch der Taufstein und ein Säulenkapitell erhalten.
Seit 1166 ist Ensdorf als Doppelkloster bezeugt. Der Frauenkonvent wurde nach dem Tod des Pfalzgrafen durch dessen Frau Heilika gegründet, allerdings bereits 1314 angesichts großer Not wieder aufgelöst. Insgesamt erlebte das Kloster im 14. Jahrhundert neben dem wirtschaftlichen, einen Niedergang der Klosterdisziplin sowie einen Parteienstreit innerhalb des Konvents. Erst als von 1413 bis 1441 unter den Äbten Konrad II. († 1414) und Ludwig († 1444) die Kastler Reform gegen alle Widerstände durchgesetzt werden konnte, kam es zu einer neuen Blüte.
Unter Abt Ulrich († 1369) hatte die Kirche ein gotisches Gewölbe bekommen, von dem noch Stücke der Rippen erhalten sind. Der Kreuzgang wurde schließlich unter Abt Hermann Hollenfelder († 1468) und Abt Hauser († 1513) gotisiert. Von diesen beiden Äbten existieren auch noch die Grabsteine. Hollenfelder war 1452 das Recht verliehen worden, die Pontifikalien Mitra, Ring und Stab zu tragen. Mit 37 Mönchen bestand unter seiner Regentschaft der größte Konvent in der Geschichte des Klosters.
1507 kam es zum ersten großen Brandunglück, von dem sich das Kloster trotz Wiederaufbaus nicht mehr erholte. Nachdem 1524 unter Abt Gregor Sintersperger nur noch acht Mönche in Ensdorf lebten und dieser zudem 1525 aufgrund von Nachlässigkeiten im Amt abdanken musste, war das Kloster geistlichen Administratoren unterstellt. 1550 war der letzte Konventuale gestorben, so dass es schließlich im Rahmen der Einführung der kurpfälzischen reformierten Kirchenordnung durch Kurfürst Ottheinrich 1554 unter die weltliche Verwaltung des Kurfürsten der Pfalz gestellt und 1556 ganz aufgehoben wurde.


Benediktinerkloster von 1669 bis 1802
Als 1669 Kurfürst Ferdinand Maria im Zuge der Rekatholisierung der Oberpfalz die ehemaligen Klöster der Oberpfalz wiederherstellte, wurde Ensdorf am 23. Juli 1669 zunächst als Priorat des Kloster Prüfening wiedergegründet. 1695 wurde es wieder zur eigenständigen Abtei erhoben. Erster Abt wurde der ehemalige Tegernseer Abt Bonaventura Oberhuber. Er regierte in Ensdorf bis 1716.
Ab 1694 kam es zum Neubau der jetzigen Kirche, die aber erst am 8. Oktober 1717 eingeweiht werden konnte. Vor allem der Spanische Erbfolgekrieg (1701-1714) ließ die Bauarbeiten ins Stocken geraten. Aber auch, dass Abt Oberhuber seit 1699 auch Abt des Klosters Reichenbach wurde und Ensdorf von dort aus administrierte, sowie der der Tod des vermuteten ersten Baumeisters Wolfgang Dientzenhofer († 1706) dürften den Bau verlangsamt haben. Erst unter dem aus Amberg stammenden Administrator Anselm Meiller gingen die Arbeiten wieder zügig voran.
Für die Gemälde des Hochaltars wurde Johann Gebhard von Prüfening engagiert. Für die Deckengemälde wurde Cosmas Damian Asam ausgewählt, der hier sein erstes großes Werk vollendete. Das Hauptfresko ist mit 1714 signiert. Auch der Vater Hans Georg Asam war als Maler vorgesehen, starb jedoch 1711 im nahegelegenen Sulzbach. Die Stuckarbeiten übernahmen die Brüder Thomas, Matthias und Bernhard Ehamb sowie Philipp Jakob Schmuzer. 1715 wurde auch das schlichte Stiftergrabmal fertiggestellt. 1730 erwarb Meiller schließlich eine Madonna mit Kind (um 1500).
1716 wurde Anselm Meiller schließlich selbst Abt und hatte dieses Amt bis 1761 inne. 1743 wurde für Meiller wohl durch Kaiser Karl VII., Kurfürst von Bayern, eine geschnitzte Prunksakristei mit Reichsadler ausgeführt. Aus eigenem Vermögen war dies angesichts der Kriegslasten des Klosters im Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-1748) nicht finanzierbar gewesen.
Auf Meiller folgte der Universalgelehrte Anselm Desing als Abt, der das Kloster bis 1772 leitete. Die Zeit zwischen 1716 und 1782 gilt als wissenschaftliche Blütezeit der Klostergemeinschaft.


Säkularisation 1802
Nach dem Tod von Abt Diepold Ziegler am 21. November 1801, untersagte die Regierung die Abtwahl. Das Kloster wurde am 25. Januar 1802 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst.


Niederlassung der Salesianer Don Boscos 1920 bis heute
1920 übernahmen die Kongregation der Salesianer Don Boscos die Anlage und errichteten darin ihr Noviziat.
Von 1959 bis 1996 gab es im Kloster die Unterstufe eines humanistisches Gymnasiums mit Internat.
Das Kloster beheimatet ein Jugendbildungshaus („Haus der Begegnung“), eine Umweltstation und eine Umwelt-Musik-Werkstatt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Orientierungstage, Schullandheimaufenthalte und Schöpfungsbildung.



Jakobsweg
Das Kloster Ensdorf ist eine seit dem Mittelalter bekannte Pilgerstation auf dem Jakobsweg durch die Oberpfalz nach Santiago de Compostela.



Additional Hints (Decrypt)

Qvr Fhzzr qre 8 Mnuyra (ornpugr + / -) nqqvrer wrjrvyf mh Abeq haq Bfg; zntargvfpu / synpu / xrva Cyngm mhz Gnhfpura

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)