Letterboxing ist bereits 1854 im englischen Dartmoor entstanden und hat sich bis heute, wenn auch leicht abgewandelt, erhalten. Hier nun mein Versuch, diese Tradition weiterzuerhalten.
L L L - das sind 3 gute Gründe, einmal in der Lorcher Abteilung des Welzheimer Waldes vorbeizuschauen.
Lorcheln: Lorcheln sind Pilze (nicht zu verwechseln mit den ungenießbaren Stinkmorcheln) und der „Pfahlbronner Wald“ ist ein echtes paradies für Pilzsammler. Vor allem im Herbst sprießen Steinpilz, Maronenröhrling und Birkenpilz nur so üppig aus dem Boden.
Laufen: Der Lorcher Trimm-Dich-Pfad führt durch einen schönen Naturwald und ist mit dem einen oder anderen hölzernen Outdoor-Fitnessgerät ausgestattet.
Limes: Das süddeutsche Weltkulturerbe schlechthin. Auch auf Lorcher Gemarkung ist noch sehr viel von der antiken Reichsgrenze zu sehen. die Römer schufen am obergermanischen Limes Graben, Erdwall und Holzpalisade mit Wachtürmen und Kastellen in regelmäßigen Abständen, um ihr Imperium vor den Angriffen der Germanen zu schützen. Wall, Graben und Turmreste sind auch heute noch zu bestaunen.
Wenn euch bei der Letterbox ein Wall und ein parallel dazu verlaufender Graben auffallen, dann sind das höchstwahrscheinlich die Reste des Limes.
Parkt euren Streitwagen an den Startkoordinaten und folgt dem asphaltierten Weg in den Wald. Nach ca. 150 m biegt ihr links auf einen geschotterten Pfad. Wie das grüne Männle am Eingang vielleicht erkennen lässt: Im Laufschritt natürlich ;-) . Nach einer Weile folgen geradeaus, direkt hinter einer großen Fichte, A kleine, begehbare Hügel. Kurz darauf seht ihr B (B=14) kurze Stämme im Boden. Stellt euch auf das „Holzbauwerk“, schaut zu den Stämmen und geht dahinter den Weg nach links weiter. Erst leicht bergauf, dann bergab, bis ihr zu einer wirklich großen Kreuzung mit Bank kommt. Folgt dem breitesten Weg nach Osten bis zu einer Tafel und entnehmt die Anzahl der Kastelle für C dem Text. Wandelt nun, dem Pfad folgend, nach Norden hinauf und überquert dabei auch einen Hauptweg, bis ihr zu einer großen Weggabelung kommt. Haltet euch ohne weiteres links und folgt dem Hauptweg. Sobald ihr wieder gen Osten steuert, haltet Ausschau nach der nächstbesten Kreuzung und sucht dort, ca. 40 m nördlich davon, einen archäologischen Befund. Eine Tafel informiert darüber. Hier ergibt die Maximalbreite des »Körpers« unser D. Wendet euch nun wieder hinab und folgt sogleich dem Pfad geradeaus weiter auf die Höh'. Oben angekommen, müsst ihr nur noch die Jahreszahl der Ausgrabung für E ausfindig machen, euch ins „steinerne Quadrat“ stellen und peilen:
(E-1713)° | (15⋅(A+B) + 6⋅(C+D)) m
Bitte verlasst erst kurz vor dem Ziel den offensichtlichen Weg, der euch nah an die Box führt. Idealerweise stoßt ihr rechtwinklig zum Weg, also erst ab der „Gabelung“, auf euer Ziel. Wenn ihr in den Dornen gelandet seid, habt ihr irgendwas falsch gemacht.
Zum Bergen der Dose einfach den „Deckel“ hochklappen. Bitte versucht, die Tarnung zu schonen oder gegebenenfalls zu erneuern. Danke!
Wichtig:
Es handelt sich hier um einen Letterbox-Hybrid. Der Stempel und das Logbuch bleiben im Cache. Es wäre schön, wenn ihr das Logbuch mit eurem eigenen Stempel verziert oder wenigstens einen schönen Aufkleber dabeihabt. Im Gegenzug dürft ihr mit dem Cachestempel euer eigenes Letterboxing-Logbuch abstempeln.
Da Stempelkissen öfters „mitgenommen“ werden, wurde hier bewusst darauf verzichtet.
Ich bitte um Verständnis.
Viel Spaß!
Updates
29.09.2017 Final überarbeitet, verlegt und neu platziert.