Bei diesem Cache soll es keine lange Suche geben, dafür einen
kleinen Spaziergang und einen schönen Ort.
Die eingezäunten Flächen brauchen und dürfen nicht betreten werden,
aus diesem Grund ist es sinnvoll sich aus südlicher Richtung dem
Cache zu nähern.
Um keinen Schaden zu machen ist der Cache nicht schwer versteckt,
zudem gibt es ein Spoilerbild.
Man erzählt sich folgende Sage:
Die Goldne Schäferei oder Ilsa, die Drude in der
Burg Ranis
Auf einer Felsenburg bei Ranis hausten Raubritter des
Clidengeschlechtes. Das einzige Kind aus diesem Geschlecht war das
Mädchen Ilsa. Die Cliden waren rauhe Männer, und so floh Ilsa eines
Tages vor ihnen. Sie erreichte den Felsen bei Oelsen, und eine
Höhle öffnete sich vor ihr aus der seltsame Klänge kamen. Im
Dämmerlicht in der Höhle erkannte sie eine weite Gegend, in der
kleine Wesen, kaum zwei Fuß hoch, zu der Musik tanzten. Das war das
Volk der Heimchen.
Die Heimchen hießen Ilsa willkommen und zeigten ihr unermessliche
Schätze, die sie den Riesen abgenommen hatten. Da waren Bäume aus
Silber, Früchte aus Gold, und Edelsteine bildeten die Blätter und
Blüten. Ilsa sah eine Herde goldener Schafe mit einem goldenen
Schäferstab und Schäferhund. Sie bat darum, diese Schafe hüten zu
dürfen, worüber die Heimchen sehr erfreut waren. Sie versprachen
ihr, solange keines der Schafe verloren ginge, und sie nicht auf
die Oberwelt zurückkehren würde, werde sie jung bleiben und alle
ihre sonstigen Wünsche würden erfüllt.
Lange lebte Ilsa so in Glück und Zufriedenheit, bis sie eines Tages
doch das Verlangen die Oberfläche wieder zu sehen überkam. Um sie
abzulenken gaben die Heimchen ihr zwei hübsche Nixentöchter aus dem
nahen Krinnelsloch zur Gesellschaft. Als sie weiter flehte, nur
einen Blick auf die Oberwelt werfen zu dürfen, führte man sie
schließlich zum Ausgang, den sie jedoch nicht überschreiten durfte.
Doch als Ilsa den blauen Himmel und Sonnenschein sah, vergaß sie
alles andere und saß nur noch am Eingang. Ein Zauber verhinderte,
dass sie die Höhle verlies.
Eines Tages bemerkten die Bewohner von Ranis Ilsa in der Höhle. Sie
hielten sie für eine Erscheinung aus der Götterwelt. Man näherte
sich der Jungfrau ehrfürchtig und begann ihr Fragen zu stellen. Da
sie freundlich war und auf alle Fragen eine Antwort gab wurde sie
bald als Wahrsagerin verehrt. So bliebe es viele Jahre.
Eines Tages kam eine Bilbze zu Ilsa, ein Weib aus dem nahe
gelegenen Godaminteiche, der bösen Geistern geweiht war. Sie
überredete sie, mit Herde, Hund und Stab herabzusteigen ins Tal und
löste den Zauber, der Ilsa festhielt. Unter den Klagetönen der
betrogenen Heimchen verlies Ilsa die Höhle und weidete nun ihre
Herde drei ganze Menschenalter lang an Orla und Saale.
Doch dann erschaute sie ein Riese der auf dem Rone an der Orla
hauste. Doch sie wies alle seine Anträge zurück, und so verwandelte
sich seine Liebe schließlich in bitteren Haß. Er bannte sie
daraufhin tief hinab in die Räume der Burg Ranis, wo sie noch heute
ihre goldenen Schafe hütet. Der Bann wird erst dann gelöst werden,
wenn die Heimchen in ihr Reich wiederkehren und noch einmal in
einem ungleichen Kampf die Riesen besiegen. Doch sie wurden von den
christlichen Glocken in die alten Grabhügel verscheucht. Bis es
soweit ist erscheint sie den Burgbewohnern bei wichtigen
Ereignissen und manchmal ist auch auch ein nächtliches Pochen in
der Tiefe zu hören. Das kommt von ihrem goldenen Stab, mit dem sie
manchmal ungeduldig auf den Boden pocht.