Die Geschichte zum Bunker:
Dieser Bunker wurde vor dem zweiten Weltkrieg zusammen mit dem Einsatzflugplatz Harb erbaut. An dieser Stelle befanden sich noch weitere, deren Ruinen jedoch abgetragen wurden. Warum dieser vom Bagger verschont bliebt, muss offen bleiben. In diesen Bunker wurde Munition der Luftwaffe gelagert. Die Munition wurde mit der Bahn bis an die Waldecke geliefert. Die Gleise sind auf alten Fotos und Plänen erkennbar und schon lange abgebaut. Wie aus Erzählungen überliefert, wurde der Transport von der Entladestation an der Waldecke, zu den Bunkern und zum Rollfeld mit Pferde- und Ochsengespannen durchgeführt.
Flurkarte aus dieser Zeit
Im Frühjahr 1945 wurden die Bunker von den alliierten Truppen gesprengt. Dazu wurde die Munition in den Bunkern belassen. Diese Ladung wurde als ausreichend angesehen, dem Bunker mit samt Munition zu zerstören. Teile der Munition wurden bei der Sprengung nicht zerstört und lagerten nun im Waldboden. Es handelte sich um eine „sichere Munition“.
Die Bunker waren in der Nachkriegszeit ein sehr beliebter Kinderspielplatz. So wurden Trophäen nach Hause gebracht und dort stolz präsentiert. Man kann sich vorstellen wie groß die „Freude“ gewesen war, als der Junior mit Hammer und Meißel in der Küche nachsehen wollte was da wohl drinnen ist.
Es wurde dringlich das Gelände abzusperren um es Kampfmittelräumdienst räumen und sanieren zu lassen. Diese Maßnahme zog sich über viele Jahre hin. Meines Wissens betrachtete man die Sanierung Ende der 70. Jahre als beendet. Die Öffentlichkeit hat kaum etwas davon mitbekommen.
Wir wünschen viel Freude bei der Inspektion des Bunkers.