*** Die vergessene Quelle ***
Die Klausner Stahlquelle hat eine abwechslungsreiche Vergangenheit. Bei ihr dürfte es sich um jene geheimnisvolle Quelle handeln, von der in der Sage „Die Hexe von Gleichenberg“ (http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/steiermark/div/diehexevongleichenberg.html) die Rede ist. Vor 180 Jahren war die stark eisenhaltige Quelle eine der Zukunftshoffnungen des damals jungen Kurorts Gleichenberg. Fuhr man Mitte des 19. Jahrhunderts von Feldbach Richtung Gleichenberg, traf man links vor der Einfahrt in die Klause das Schmiedhofersche Wirtshaus. Gegenüber auf einer kleinen Anhöhe am nördlichen Hang des Schlossbergs lag der kleine, kaum 1 Meter tiefe Quellenschlacht der Klausenquelle. Das Quellwasser war leicht erreichbar, weil es über eine Leitung bis zur Bezirksstraße zu einer schattig gelegenen, im ägyptischen Stil angelegten Entnahmestelle, geleitet wurde. Seit Menschengedenken wurde das Quellwasser der Klausenquelle von den Bewohnern der Umgebung zum Mischen mit Most und Wein verwendet. 1777 versuchte der Eigentümer Schlossherr Josef Graf Trautmannsdorf, das Heilwasser der Klausenquelle abzufüllen und zu versenden. Dies war in damaliger Zeit jedoch ein mühsames Unterfangen und wurde wieder eingestellt. In Abhandlungen um 1830 wird das Mineralwasser besonders hervorgehoben, da ihm große Heilkraft zugesprochen wurde. Die Quelle wurde bei Blutarmut, nach langwierigem Wochenbett, nach Typhus, bösartigem Wechselfieber etc. empfohlen. Die Trinkkur mit dem Quellwasser aus der Klausenquelle im Brunnentempel in Gleichenberg dauerte mit einigen Unterbrechungen bis zum Jahr 1939.
***english description of 'The forgotten well' ***
The Klausner Stahlquelle has a varied past. It is probably the mysterious spring mentioned in the legend "The witch of Gleichenberg" (http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/steiermark/div/diehexevongleichenberg.html). 180 years ago, the strongly iron-rich spring was one of the future hopes of the then young health resort of Gleichenberg. If you drove from Feldbach towards Gleichenberg in the middle of the 19th century, you met the Schmiedhofer's Inn on the left before entering the hermitage. Opposite, on a small hill on the northern slope of the Schlossberg, was the small spring battle of the Klausen spring, barely 1 metre deep. The spring water was easily accessible because it was piped to a shady Egyptian-style tapping point as far as the district road. Since time immemorial, the spring water of the Klausen spring has been used by the inhabitants of the area to mix with must and wine. In 1777 the owner, lord of the castle Josef Count Trautmannsdorf, tried to fill and send the healing water of the Klausen Spring. However, this was a laborious undertaking at the time and was stopped again. In papers from around 1830, mineral water is particularly emphasized because it was considered to have great healing powers. The spring was recommended in cases of anaemia, after a long puerperium, after typhus, malignant alternating fever, etc. The drinking cure with the spring water from the Klausen spring in the well temple in Gleichenberg lasted, with some interruptions, until 1939.