Rund um
Nideggen gibt es bereits einige sehr
schöne Earthcaches, die sich wunderbar
auf einer ca. 9km langen Runde „einsammeln“
lassen. Zu Beginn
dieser Runde gab es eine kleine Lücke, die wir gerne mit unserem
Earthcache schließen wollen. Wenn man nahe der Burg startet, wird
durch diese Reihenfolge eine schöne Runde daraus: Felssturz
Nideggen, Zebrafelsen,
Konglomerat
im Rurtal, Geologie
am Hindenburgtor und
Burgwand Nideggen.
Felssturz Nideggen


Rund 120
Meter unterhalb der Nideggener
Burgwand findet man zwei dicke
Felsbrocken. Sie wurden durch die sogenannte Frostsprengung aus den
Burgwandfelsen gesprengt und verfehlte den nahegelegenen
„Schüdderfelderhof“ nur
knapp. Auf den hier vorbeiführenden Wegen wird mit Schildern immer
wieder vor Felsstürzen gewarnt, denn die Frostverwitterung
verursacht häufig solche Sprengungen, wenn auch nicht immer in so
beeindruckendem Ausmaß.
Frostverwitterung
„Die
Frostverwitterung wird durch Frostwechsel hervorgerufen, d.h. durch
das wiederholte Wachstum und Schmelzen von Eiskristallen in den
Poren oder natürlichen Spalten des anstehenden Gesteins, und gehört
zu den wichtigsten Prozessen der physikalischen Verwitterung.
Natürlich ist ihr Auftreten auf jene Klimate der mittleren und höheren Breiten
beschränkt, deren Winter kalt sind, sowie auf kalte klimatische
Höhenstufen in hohen Gebirgen.
Dabei
können Drücke von über 200 MPa
auftreten. Bei –5 °C beträgt der Druck 50 MPa.
Bei
–22 °C ist mit 211,5 MPa das
Druckmaximum erreicht. Dabei kommt es zu einer Volumenvermehrung
von bis zu 9 %. Bei noch höherem Druck geht das Eis in eine andere,
weniger Raum beanspruchende Form über.
Nahezu
überall ist das anstehende Gestein von Spalten durchzogen, den
sogenannten Klüften. Erstarrungsgesteine sind nur selten frei von
Klüften, durch die das Wasser ins Innere des Gesteins gelangen kann
(Spaltenfrost). In Sedimentgesteinen bilden die Schichtflächen eine
natürliche Serie von Ebenen relativ geringer Widerständigkeit im Gestein; die Schichtflächen und
die Klüfte kreuzen sich im rechten Winkel zueinander.
Vergleichsweise geringe Kräfte genügen, um von Klüften und
Schichtflächen begrenzte Blöcke aus dem anstehenden Gesteinsverband
zu trennen, während viel mehr Kraft vonnöten ist, um im festen
anstehenden Gestein neue, frische Spalten zu erzeugen. Der Prozess
der Abtrennung von Blöcken aus dem Anstehenden heißt Blockzerfall.
(…)
Die Wirkung
der Frostverwitterung ist in allen Klimaten zu beobachten, die eine winterliche
Jahreszeit mit vielen Frostwechseln besitzen. Wo das anstehende
Gestein an Felsen und Berggipfeln entblößt ist, werden Blöcke durch
Wasser, das in den Klüften gefriert, von Gestein abgetrennt.
(…)
Von
Felswänden im Hochgebirge trennt die Frostverwitterung
Gesteinsfragmente ab, die zum Fuß der Wand
hinunterfallen.“
aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwitterung
Bei den oben angegebenen Koordinaten findet
Ihr eine Infotafel, die Euch die nötigen Informationen gibt, um
diesen Earthcache zu
loggen.
Logbedingungen:
Bitte
sendet uns eine E-Mail mit den Antworten auf unsere Fragen. Danach
dürft ihr sofort loggen, falls Eure Antworten nicht korrekt sein
sollten, melden wir uns bei Euch. Über ein Foto von Euch/Eurem GPS
vor dem „Brocken“ freuen wir uns natürlich.
Fragen:
1.
An welchen Tagen
stürzten die beiden Felsen zu Tal? (TT.MM.JJJJ)
2. Wie
schwer sind die beiden Felsbrocken jeweils?
3. Aus
welchem Gestein besteht der Größere der beiden?

ACHTUNG!
Ihr befindet Euch hier in
einem Naturschutzgebiet. Bitte verhaltet Euch entsprechend. Es ist
zu keiner Zeit nötig, die Wege zu verlassen!