Kursächsische Postmeilensäule zu
Tharandt
Eine kurze geschichtliche
Einführung über die kursächsischen Postmeilensäulen.
Eine kursächsische Postmeilensäule ist ein Meilenstein, der
Entfernungen und Gehzeiten bis auf eine Achtelstunde angibt. Die
Gestaltung der Gesteine variiert je nach Distanz. Sie können die
Form eines Obelisken, einer antiken Herme oder einer Stele haben.
Zum Vorbild nahm man die römischen Meilensäulen, von denen die auch
nicht zutreffende Bezeichnung als Säule stammt. Der sächsische
Oberpostdirektor veranlasste ihre Aufstellung nach amtlichen
Entfernungsermittlungen, deren Ergebnisse als Angabe in Wegstunden
auf den gefertigten Postmeilensäulen verzeichnet sind.
Die kursächsischen Postmeilensäulen wurden während der
Regierungszeit Augusts des Starken und dessen Nachfolgers an allen
wichtigen Post- und Handelsstraßen und in fast allen Städten des
Kurfürstentums Sachsen zur Angabe der amtlichen Entfernungen
aufgestellt. Dadurch sollte eine Grundlage für die einheitliche
Berechnung der Postgebühren geschaffen werden. Derartige Säulen
sind auch in Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Polen zu
finden, da das damalige Kurfürstentum Sachsen damals wesentlich
größer war als das gleichnamige Bundesland.
Die Postmeilensäule am Markt in Tharandt stellt die zweite
Nachbildung mit dem Originalwappenstück dar.
MIt diesem Cache ist
es unser Anliegen euch den einen oder anderen vielleicht noch
unbekannten Ort zu zeigen.
Plant für die kleine Wanderung von etwa 4km (Start-Ziel) +
2km(Rückweg) etwa 1,5 bis 2 Stunden ein.
Hier nun eine kleine
Fantasie-Geschichte zum Cache:
Prolog:
Es war einmal in einer Zeit, als Könige und Fürsten dieses Land
regierten. Während diese in Saus und Braus lebten, war das Leben
der einfachen Leute von Entbehrungen und Armut geprägt. Zu allem
Überfluss trieben in den nahen Wäldern auch noch Räuber und
Wegelagerer ihr Unwesen.
Start:
Eines Nachts traf nun eine Postkutsche aus Richtung Dresden am
Tharandter Marktplatz ein. Ein Bote mit scheinbar wichtiger Kunde
für den König, der gerade in der nahen Burg verweilte, hastete im
selbigen Moment los und lies den Kutscher bis zur Weiterfahrt bei
bei N 50°59.000; E013°34.864 stehen. Dieser schaute nur kurz
hinterher und gönnte sich ein großes Bier vom Fass in der
nahegelegenen Wirtschaft.
1.Station:
Derweil passierte der Bote eine im Jahre ABCD aufgestellte
Postmeilensäule und verschwand in westlicher Richtung in höhere
Gefilde.
2.Station:
Kurz darauf blickte er bei N 50°58.[B+C-A] [B+(2*A)] [B-C+A]; E
013°34.[B+C-A] [B-C+A] A auf den Markt hinab. Bei einer Peilung von
216 Grad und einer Entfernung von ungefähr 10m fand er einen
versteckten Hinweis (E, F) auf den er sich keinen Reim
machen konnte.
3.Station:
Bei N 50°58.[F+A] [F-E] C ; E 013°34. F [2*C] F , zwischen den
Fenstern eines zu seiner Zeit imposanten Bauwerkes angekommen,
suchte der Bote erneut nach dem König. Dort fand er lediglich
heraus, das hier im Jahr 1797 (G = der wievielte Monat) eine
kolossale Geburtstagsfeier stattgefunden haben
soll.
4.Station:
Zudem wurde ihm nahegelegt doch mal bei N 50°58.[G+C+A] B [G/5]; E
013°34.[B+A] C [G+A] die Augen offen zu halten und sich die Nummer
(H) des Hauses mit der blauen Tür zu
merken.
5.Station:
Bei seinem Eintreffen erfuhr er, dass der König bereits gegangen
war. Nach endlosen Erklärungen der Dringlichkeit seiner Botschaft
brachte er schließlich in Erfahrung, dass der König wohl zur Jagd
in Richtung N 50°58.[(G-A)*(B+C)*H+B] E 013°34.[H*CG+AA]
aufgebrochen sei. Bei der Suche im nahegelegenen Wald kam er trotz
Aufstieg gut voran. An der besagten Stelle angekommen, war vom
König nichts zu sehen. Er beschloss vor Ort kurz zu rasten und über
sein weiteres Vorgehen nachzudenken. Dabei genoss er die Aussicht
und informierte sich nebenbei über mögliche Ziele in der Region. Er
war erstaunt über die Höhe (K)m des höchsten und über die
Distanz (L)km des entferntesten Berges.
Plötzlich schreckte er auf. Es
näherten sich Stimmen und gerade als er sich zeigen wollte,
erkannte er, dass es Räuber waren. Ihren Gesprächen zu folge,
hofften sie im Durcheinander der Jagt fette Beute machen zu können.
Da sie geradewegs auf ihn zukamen, hechtete er aus dem Unterholz
hervor und flüchtete in südlicher Richtung. Die Räuber waren völlig
überrascht und brauchten einen Moment zu realisieren was gerade vor
ihnen geschah und die Verfolgung aufzunehmen.
Ziel:
Für einen Moment konnte der Bote seine Verfolger abschütteln und
versteckte seine Botschaft sogleich nahe des Weges bei N
50°58.[H*L-F*H-A-B-C-D-E-F-H]; E 013°34.[K-E*C*G*F-B+A]. Kurz
darauf konnten die Räuber aufholen und überwältigten den
Boten.
Tage später wurde er von Dienern des Königs gefunden, doch von der
besagten Botschaft fehlte jede Spur.
Folge den Spuren des Boten und findet die verloren geglaubte
Botschaft!
Viel Glück wünscht euch
Team „Schmunie“
Zusätzliche
Infos:
Parkplatz:
bei N 50°59.000 E 013°34.864
direkt am Startpunkt, aber mit Parkschein
bei N 50°58.928 E 013°35.073
ein paar Meter zum Startpunkt, aber ohne Parkschein
Öffnungszeiten des Forstbotanischen Gartens:
Von April bis Oktober
täglich von 8:00 - 17:00 Uhr geöffnet,
Freitag geschlossen
(außer an Feiertagen).
Eintritt kostenlos!