Wurgwitz liegt an der ehemaligen
Schmalspurbahnstrecke Freital-Potschappel - Wilsdruff die am
01.10.1886 eröffnet wurde. Dabei wurde zwischen Potschappel und
Wurgwitz (damals noch mit dem Namen des jetzigen Ortsteils
Niederhermsdorf ) die Trasse der seit 1856 bestehenden
Niederhermsdorfer Kohlezweigbahn mitbenutzt, indem in das
normalspurige Gleis eine dritte Schiene eingelegt wurde.
Entlang der insgesamt 10,9 km langen Fahrstrecke konnten die
Reisenden an insgesamt 6 Bahnhöfen ein- bzw. aussteigen.
Die Bahn
feiert also 2011 ihr
125-jähriges
Jubiläum!
Bahnhof Wurgwitz-Niederhermsdorf 1920 / Info-Tafel
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Die Stilllegung der Strecke
erfolgte mit dem Fahrplanwechsel am 28.05.1972. Die ehemalige
Bahnstrecke wird heute von Freital-Potschappel bis Kesselsdorf als
Rad- und Wanderweg genutzt.
Noch existierende Zeugnisse
Wurgwitzer Schmalspurbahngeschichte sind das ehemalige
Bahnhofsgebäude und ein unmittelbar daneben stehender Wagenkasten
eines regelspurigen Güterwagens. Weiter auf dem Bahndamm Richtung
Kesselsdorf gehend kommt Ihr zu einen aus Naturstein gemauerten
Gewölbedurchlaß für Regen- und Schmelzwasser und wenige Meter
weiter an die noch vorhandenen Köpfe der Gitterbrücke, die am
04.11.1935 unter der Last eines mit Vorspannlokomotive gefahrenen
schweren Güterzuges zusammengebrochen ist.
Zugunglück am 04.11.1935 / Info-Tafel
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Beachtlich: Schon nach 2
Monaten, am 6. Januar 1936, konnte der Zugverkehr wieder über die
neu aufgebaute Kastenbrücke rollen.
Neu erbaute Kastenbrücke um 1970
Seit wenigen Tagen gibt es
entlang der Strecke 9 Informationstafeln auf stilisierten
Bahnschwellen, davon 2 in Wurgwitz. Damit wird der Geschichte der
Schmalspurbahn würdig gedacht.
Quelle
(u.a):
- Wurgwitz 1206 - 2006, Geschichte und Geschichten
(zusammengestellt von Peter Kretzschmar, Herausgeber Kultur- und
Sportbund Wurgwitz e.V.)
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Zum Cache:
Die oben
angegebenen Koordinaten verweisen in die Nähe des Finals, das im
Grünen abseits von Privatgrundstücken an einem markanten Punkt
liegt. Also: Ein gezielter Blick ist wichtiger als Spaten, Hacke
und Axt.
Zur Ermittlung
der zur Berechnung des Finals benötigten Werte von A bis F findet
Ihr entlang des ehemaligen Bahndammes, der heute als Rad- und
Wanderweg genutzt wird, im Umfeld folgender Orte die entscheidenden
Hinweise:
- N 51° 01.368 E 013°
37.500
A: Ab welchem Jahr trägt der ehemalige Haltepunkt Niederhermsdorf
den Namen Bahnhof Wurgwitz?
B: Welche Spurweite hatte die Schmalspurbahnstrecke (in cm)?
C: Am wievielten Bahnhof musste ein Reisender aussteigen, der von
Freital-Potschappel nach Wurgwitz gefahren ist?
- N 51° 01.582 E 013°
36.994
D: Wie viel Steine wurden hier am Gewölbedurchlass beim Mauern r e
c h t s vom S c h l u s s s t e i n verwendet?
E: Wieviel Vornamen hat der Namensgeber des Rad- und Wanderweges,
der Lehrer und Heimatforscher Edgar Rudolph,
insgesamt?
Überquert jetzt die Straße, geht
weiter über die Brücke, die das Flüßchen Wiederitz überspannt und
biegt dahinter rechts auf die Erlenstraße ab.
Das Final findet ihr dann nach einer kleinen (Rad)Wanderung auf dem
ehemaligen Bahndamm mit kleinem seitlichen Abstecher
bei
N 51° 01.(A-1915)(C)(B/15) E 013°
36.(2*C)(D-5)(E-C-1)
Eine schöne
Aussicht könnt Ihr genießen, wenn Ihr weitere 250 m in Richtung
310° wandert.
Beim Loggen
dieses Caches könnt Ihr den Wert B1 zur Berechnung der
Finalkoordinaten für "Wurgwitz - 805 Jahre (Bonus)"
(GC2XVC6) ermitteln. Die zu beantwortende Frage findet Ihr auf der
l e t z t e n Seite des Logbuches.
Eine konkrete Beschreibung der Cachereihe und
Kombinationsmöglichkeiten untereinander findet Ihr im Listing des
Bonuscaches.
Motorisierte
Cachemobile parken günstig am Bahnhof
Wurgwitz.
Wir würden uns
freuen, wenn Ihr weitere Fotos zum Thema besitzt und die uns per
Mail schicken würdet.
(Letzte
Änderung: 15.08.2011
)