Entstehung des Oberen Mittelrheintals EarthCache

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Hidden : 8/21/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

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Die Entstehung des Oberen Mittelrheintals


Bopparder Hamm, Teil des Mittelrheintals

Das Obere Mittelrheintal erstreckt sich von Bingen bis Koblenz.
In diesem rund 65 km langen Bereich durchfließt der Rhein ein enges Kerbtal (antezedentes Durchbruchstal des Rheins durch das Rheinische Schiefergebirge), das durch steile Felshänge und im Fluss durch Felsklippen (z.B. an der Loreley) gekennzeichnet ist.

Die Entstehung reicht ca. 400 Mio. Jahre bis ins Devon zurück. Damals befand sich im Rhein-Mosel-Gebiet ein tropisches Flachmeer, auf dessen Boden sich im häufigen Wechsel tonige und sandige Sedimente in unterschiedlicher Mächtigkeit ablagerten.

Vor etwa 300-250 Mio. Jahren, zu Zeiten des Karbon und Perm, presste seitlicher Druck die Ablagerungen zu einem Faltengebirge, dem Variskischen Gebirge zusammen. Die Ablagerungen wurden durch den Druck zu Schiefer, Sandstein und Quarziten verfestigt. Im Laufe der Jahre wurde es aber durch Wind und Regen wieder eingeebnet.

Im Tertär, etwa vor 50 Mio. Jahren, begann das Variskische Rumpfgebirge durch den Druck der Afrikanischen Platte langsam wieder anzusteigen. Rhein und Mosel wechselten häufig das Flussbett (Breitenerosion).

Erst als vor ca 700.000 Jahren die Anhebung des Rheinischen Schiefergebirges rasch zunahm, schnitten sich die Flüsse in das aufstrebende Gebirge tief ein (Tiefenerosion) und konnten ihren Lauf nicht mehr ändern. Da die Anhebung des Gebirges mal schneller, mal langsamer verlief und auch das Klima von Warm- und Kaltzeiten geprägt war, bildeten sich die heute typischen Hoch-, Mittel- und Niederterrassen des Rheintals.


Bopparder Hamm, Teil des Mittelrheintals
Ihr befindet Euch am Bopparder Hamm, der mit ca. 7km größten Schleife des Rheins, einem Teil des Oberen Mittelrheintals, das seit 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.

Das schiefrige Verwitterungsgestein des Bopparder Hamm ähnelt dem des Moseltales und ist tiefgründiger als auf anderen linksrheinischen Lagen des Mittelrheins. Die geologischen Verhältnisse sind komplex, da im Bopparder Hamm Unterems-Schichten, Ems-Quarzit und Oberems-Schichten (Kieselgallenschiefer) auftreten.
Ein Band von Ems-Quarzit kreuzt den Rhein flussaufwärts hinter dem Ort Boppard. Dieses Band verläuft von Südwest nach Nordost und wird als so genannte "Bopparder Verwerfung" bezeichnet. Östlich des Ems-Quarzit Bandes treten in den Weinbergen des Bopparder Hamm die Unterems-Schichten im geologischen Profil auf.
Dominierendes Grundgestein sind aber die Kieselgallenschiefer der Oberems-Stufe.

Bedingt durch die südliche Ausrichtung der Flussbiegung, dem abschirmenden Einfluss des Hunsrücks, dem Rhein als Wärmespeicher und dem wärmereflektierenden Schieferboden eignet sich dieses Gebiet ausgezeichnet für den Weinanbau. Mit ca. 75 ha handelt es sich um die größte zusammenhängende Rebfläche des Weinanbaugebietes Mittelrhein.
Die Kombination aus Mesoklima und Boden im Bopparder Hamm ist einzigartig am Mittelrhein.
Durch die Entstehungsgeschichte bedingt, werden hier an Steilhängen bis 80% Neigung Weine von hoher Qualität angebaut.

Die Charakteristik des Oberen Mittelrheintales, mit den teilweise sehr steilen Hängen auf der einen und den terrassenartigen Abstufungen auf der anderen Seite, wird hier besonders deutlich.

An den angegebenen Koord. habt ihr einen herrlichen Ausblick auf die große Rheinschleife und natürlich befindet sich hier eine Infotafel, die die Entstehungsgeschichte dieser Region genauer erklärt.

Hierzu meine Fragen:

1. Wie viel Meter wurde das Variskische Gebirge nach der Faltung angehoben?
2. Mit wie viel Meter wird die Erhebung der Rheinterrasse in Abb.5 angegeben?
3. Beschreibe Aussehen / Beschaffenheit / Struktur des Bodens vor Dir in den Weinbergen. (Sei kreativ...)

< Über Bilder von Euch und der Gegend würde ich mich sehr freuen... >

Bitte sendet mir die Antworten und ihr könnt sofort loggen. Falls etwas nicht stimmt oder unklar ist, melde ich mich bei Euch. Garantiert !!!

Viel Spaß !!!


(Quellen: Wikipedia, Mittelrhein-Weinführer.de, Tal-der-Loreley.de)

Additional Hints (No hints available.)



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