An der Stadtgrenze Leichlingens zu Langenfeld und Solingen
liegen die Rest der sogenannten Leichlinger Sandberge. Heute
stellen sie ein Ausflugsziel für Spaziergänger und Radfahrer da,
daher machten sie zuletzt auch eher Schlagzeilen unter dem Motto:
verkauft, verarbeitet und zugemüllt.
Die Sandberge bildeten sich vor Millionen Jahren durch
Meeresablagerungen. Von den ehemaligen deutlich höheren Bergen (10
bis 25m) sind heute gerade einmal dreieinhalb Hügel übrig
geblieben. Vor rund 200 Jahren begann die Ausbeutung und führte in
Leichlingen zu einigem Wohlstand. Vor allem die Glasindustrie
nutzte den Sand und siedelte sich daher auch zeitweise im
unmittelbaren Umfeld an.

Zu den sogenannten Leichlinger Sandbergen gehören bzw.
gehörten:
- Der Heidberg (von dem nur noch die Hälfte erhalten ist: N51
06.875 E6 59.846)
- Der Kellerhansberg (N51 06.521 E6 59.634)
- Der Spürklenberg (N51 06.718 E6 59.780)
- Der Wenzelberg (N51 07.344 E6 59.475)
- Der Block(-berg) von dem nur noch der Straßenname übrig ist
- Der Stockberg von dem ebenfalls nur der Name erhalten ist
- Der Trompeter Sandberg (von dem ebenfalls nur noch der Name übrig
ist)
Am Heidberg sind durch unterschiedliche Farbgebungen noch gut die
verschiedenen Schichten der Meeresablagerungen zu erkennen. 1983
wurde er zum geologischen Naturdenkmal erklärt und unter Schutz
gestellt.
Die Leichlinger Sandberge entstanden als der Graben der
oberrheinischen Tiefebene einbrach und Rheinwasser alles flutete.
Durch ein Ansteigen des Meeresspiegels drang zudem die Nordsee bis
in die Niederrheinische Bucht vor. Auch die späteren Stadtgebiete
von Leichlingen und Langenfeld wurde überflutet. Am Meeresboden
wuchsen durch Ablagerungen die Sandberge. Dies alles fand im
Tertiär statt, das als geologisches Mittelalter bezeichnet wird und
dauerte mehrere Millionen Jahre. Über den bunten Sandschichten
liegt heute eine Schicht aus Steinen, die nicht im Bergischen zu
Hause sind. Sie hat die Überflutung des Rheins nach Leichlingen
gebracht und es handelt sich um Fremdlinge von Mosel, Lahn und
Nahe. Erst gegen 1800 erhielten die Hügel den Namen
„Leichlinger Sandberge“.
Der Abbau des weißen Feinsandes erfolgte zunächst durch das Graben
von Stollen. Neben der Glasindustrie war der Feinsand auch bei der
Eisen- und Stahlindustrie sehr begehrt. Um 1870 war als erster der
Trompeter Sandberg erschöpft. Der Abbau arbeitete sich dann weiter
zum Kellerhansberg und im Lauf der folgenden Jahrzehnte zum
Heidberg und Spürklenberg vor. 1914 erhielt das Abbaugebiet einen
direkten Bahnanschluss. Von da an fuhren täglich drei Bauzüge zu 50
Waggons ab. Heute tragen vor allem Wind und Regen die Berge weiter
ab.
Um diesen Earth Cache zu loggen erfülle folgende Bedingungen (per
Mail an mich):
- Wie lange ist das Tertiär ungefähr her und welche Zeiten lagen
direkt davor und danach?
- Welche Korngröße hat Sand?
- Welche Meeresablagerungen bildeten die Grundlage für den
(farbigen) Klebesand?
Befrage hierzu das Internet!
- Von N51 06.702 E7 00.014 hat man einen sehr guten Blick in/auf
den angeschnittenen Heidberg. In wie vielen unterschiedlichen
Farbschichten kommt Sand dort vor und welche Farben sind
dies?
- Bei N51 07.411 E6 59.504 hat jemand den Wenzelberg angebudelt.
Welche Höhe (in cm) hat die obere der beiden dunklen
Schichten?
- Sucht auf dem Heidberg und dem Wenzelberg jeweils eine offene
Sandkuhle - nicht die Wege verlassen, nicht selber buddeln - es
gibt genügend offene Stellen entlang der Wege, und vergleicht den
dortigen Sand (z.B. nach Körnung, Farbe, etc.). Kann ein
Unterschied erkannt werden?
Fotos sind natürlich immer willkommen!
Herzlichen Glückwunsch zum:
FTF:
Flixsi:
STF:
Heart_of_Lothian
TTF:
moony42