Das Thaler Glockenhäuschen liegt ebenfalls auf dem Rundwanderweg Schoßbergpromenade
- Richtung Schossgrund (Klosterschänke). Schon 1753 berichtet der Historiker Brückner in
seiner "Beschreibung eines Kirchen- und Schulenstaates im Herzogthum Sachsen-Gotha"
über das Glockenhaus von Thal: " ...Bey dieser Kirche ist kein Thurm, auch keine Uhr,
sondern ein Glockenhaus, welches auf dem Schossberge, so gleichsam eine Scheidewand zwischen
Thal und Weißenborn ist, stehet - damit wenn die Glocken geläutet werden, es so wohl von
den Einwohnern in Thal, als auch zu Weißenborn gehöret werden können..."
Seit nahezu 130 Jahren lag das Amt des Glockenläutens in den Händen einer Familie. Da der Weg
zum Glockenhaus zum Läuten der Glocken bei allen kirchlichen Amtshandlungen zu allen
Jahreszeiten sehr beschwerlich war, wurde eine Neuerung beschlossen. Mit Fördermitteln und
einer Spendensammlung wurde Im Jahr 2000 das Glockenhaus, nachdem das alte Gebäude einer
Sanierung bedurfte, neu aufgebaut und mit einer elektrischen Läutanlage versehen.