Im drei Hektar großen "Garten der Erinnerung" wurden bewusst
herausgearbeitete Überreste der ehemaligen Bebauung (unter anderem
Spar-Zentrale, Allgemeine Land- und Seetransport AG, Hermann
Ludwig) stehen gelassen, um sie als Veranstaltungsorte oder
Aussichtstürme zu nutzen. Die Grundrisslinien der abgerissenen
Gebäude wurden durch die weißen Betonbänder stilisiert dargestellt,
der zentrale Weg mosaikartig aus dem Trümmerschutt zusammengesetzt,
aus den Abbruchresten ein dreieckiger Hügel und ein chaotischer
Steingarten moduliert und verschiedene Wasserflächen
herausgearbeitet. Die Bepflanzung bezieht die Gebäudereste mit ein,
so wurden Bergkiefern auf dem Aussichtsturm und Gleditschien im
Ludwigforum, dem früheren Hallenboden angepflanzt. Die ehemalige
Nutzung des Bereiches als Getreideumschlag („Brotkorb des
Ruhrgebietes“) wird durch Getreide- und Sonnenblumenfelder
und die Waage in der Mitte des Parkes aufgegriffen . Der Park
schafft so einen Zusammenhang zwischen der industriellen
Vergangenheit und der sich an Kultur und Freizeit orientierenden
Zukunft.