Wege in die Vergangenheit
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:
 (micro)
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"Wege in die Vergangenheit" führt euch auf einer kleinen Runde durch die Knittelfelder Altstadt und soll euch die Geschichte der Stadt ein wenig näher bringen.
Station 1: Kapuzinerkirche (N47°12.900 E014°49.589)
1705 außerhalb der Stadtmauer erbaut und 1709 der Marie Verkündigung und der Hl. Anna geweiht. Der einschiffige Kirchenbau entstammt der Spätbarockzeit, barocke Merkmale am Seiteneingang. 1834 Kirche und Konventgebäude abgebrannt – danach Wiederaufbau. 1940 Beschlagnahme durch die Nationalsozialisten. Bei der Bombardierung 1945 entstanden schwere Schäden. 1953 vollständige Rückgabe. 1969 Umgestaltung der Kirche, die Schutzmantelmadonna von Otto Hilgerth wurde an der Fassade angebracht. 1976/77 wurde das Klostergebäude abgetragen, 1998 verließen die Kapuzinerpatres Knittelfeld.
Wie heißt die Barockfigur in der Kapelle beim Seiteneingang (ohne „hl.“)? Wandle die Buchstaben nach dem bekannten Schema „A=1“ B=2“… „Ä=AE“, „Ö=OE“, „Ü=UE“,“ß=SS“ in Zahlenwerte um und addiere sie… Die Lösung sei „A“.
Station 2: Postgebäude (N47°12.916 E014°49.599)
Erbaut 1937 als Zweckbau in der „Systemzeit“ des Austrofaschismus. Das Aussehen ist dem traditionellen Tirolerbau ähnlich. Der sich über drei Stockwerke erstreckende Erkervorbau ist dem Goldenen Dachl nachempfunden und mit Reliefs zum Thema „Post“ verziert. Darunter befindet sich der Rundbogeneingang und darüber ein Fresko als Egger-Lienz-Imitation mit klobig bäuerlicher Darstellung. Seit 1937 sind Post und Telegrafenamt, bis Ende des 20.Jahrhunderts war auch die Gendarmerie in diesem Gebäude untergebracht.
Wer hat das Giebelfresko gestaltet? Wandle die Buchstaben nach dem bekannten Schema „A=1“ B=2“… „Ä=AE“, „Ö=OE“, „Ü=UE“,“ß=SS“ in Zahlenwerte um und addiere sie… Die Lösung sei „B“.
Station 3: Stadtturm (N47°12.941 E014°49.635)
Den nordöstlichen Eckpunkt der Stadtmauer, die im 14. und 15. Jahrhundert errichtet worden ist, bildet dieser schmucklose ovalrunde mittelalterliche Wehrturm. Der Steinbau trägt ein kegelförmiges Dach, hat Schießscharten, kleine Fenster und eine nachträglich eingebaute Tür. Nach dem 16. Jahrhundert endete seine Schutzfunktion und die Räumlichkeiten dienten zuerst als Lagerort und im 20.Jahrhundert der Sodawassererzeugung.
Seit wann gehört der Stadtturm, mit neuen Zubauten versehen, zur Gaststätte „Turmbräu“? Die Lösung sei „C“.
Station 4: Rathaus (N47°12.900 E014°49.785)
Ursprünglich spätgotischer Bau mit vorgesetztem Laubengang und Arkaden im Innenhof. Es gehörte der adeligen Familie der Teufenbacher, die als Protestanten das Land verlassen mussten und ihren Besitz an Richter und Rat von Knittelfeld verkauft haben. Im 2.Weltkrieg bei der Bombardierung am 23.Februar 1945 wurde der Gebäudekomplex total zerstört und 1969 als rationeller Zweckbau in Bauhaus-Tradition wieder aufgebaut. Waagrechte Glas- und Plattenbänder ergeben eine dominante Fassadenstrukturierung.
In welchem Jahr mussten die Teufenbacher das Land verlassen? Die Lösung sei „D“.
Station 5: Pestsäule (N47°12.875 E014°49.783)
Nach der letzten Pestepidemie von 1713 gelobten die Bürger der Stadt eine Mariensäule aufzustellen. Zwischen 1714 und 1718 wurde diese Pestsäule aus Marmor und Sandstein von Balthasar Prandtstätter errichtet. Im spätbarocken Stil sind die Figuren der drei Pestheiligen Rosalia, Sebastian und Rochus dargestellt. Auf der korinthischen Säule steht die Madonna als Maria Immaculata – die Unbefleckte, deren Faltenwürfe bereits Rokokozüge zeigen. Die Inschriften auf den Marmortafeln erzählen von den Leiden der Bevölkerung.
Welche(r) Pestheilige ist mit Pfeilen dargestellt? Wandle die Buchstaben nach dem bekannten Schema „A=1“ B=2“… „Ä=AE“, „Ö=OE“, „Ü=UE“,“ß=SS“ in Zahlenwerte um und addiere sie… Die Lösung sei „E“.
Station 6: Bürgerhaus (N47°12.841 E014°49.766)
Erstmals erwähnt im Jahre 1704, als das Haus Teil des „Praunfalkh’schen Freihauses“ war. Freihaus bedeutet, dass seine Inhaber keine Abgaben an die Stadt zu entrichten hatten. Kupferschmiede, Händler und Krämer bewohnten es. Im 20. Jahrhundert beherbergte das Haus ein Eisenwarengeschäft. Die Geschäftsfassade im Erdgeschoss wurde oftmals renoviert, darüber erstreckt sich eine mit Gesimsen, Mauerbänder und Fensterstürzen schwungvoll gegliederte Barockfassade. Der Zierabschluss unter dem Dachaufsatz zeigt die Gemeinsamkeit mit dem Nachbarhaus.
Wie werden Mauerbänder noch genannt (Mehrzahl)? Wandle die Buchstaben nach dem bekannten Schema „A=1“ B=2“… „Ä=AE“, „Ö=OE“, „Ü=UE“,“ß=SS“ in Zahlenwerte um und addiere sie… Die Lösung sei „F“.
Station 7: Stadt-Apotheke (N47°12.834 E014°49.754)
Von 1647 an ist durch 2 Jahrhunderte für das Haus Hauptplatz Nr.10 die Lebzeltergerechtsame nachweisbar. 1841 kaufte Mag. Anton Carl Zaversky dieses Haus und übersiedelte mit der Apotheke hierher, die er seit 1838 führte. Das Hauszeichen mit den 2 Löwen stammt ursprünglich von italienischen Wanderarbeitern aus dem 19. Jahrhundert, 1957 wurde es erneuert. 1945 überstand das Haus den Bombenangriff als eines der wenigen am Hauptplatz nahezu unversehrt, daher ist der Fassadenschmuck der oberen Geschosse zum Großteil original erhalten. 2003 wurde der Durchgang zur Schmittstraße freigegeben.
Wie heißt der Künstler, der im Jahr 2001 hier ein modernes Hauszeichen angebracht hat (Vor und Nachname)? Wandle die Buchstaben nach dem bekannten Schema „A=1“ B=2“… „Ä=AE“, „Ö=OE“, „Ü=UE“,“ß=SS“ in Zahlenwerte um und addiere sie… Die Lösung sei „G“.
Station 8: Stadtpfarrkirche (N47°12.812 E014°49.817)
Erbaut im 15.Jahrhundert als spätgotische dreischiffige Hallenkirche, geweiht dem Hl. Johannes dem Täufer. Bei der Bombardierung am 23.Februar 1945 zerstört. Die ehemalige Apsis ist im Original als heutige Taufkapelle erhalten geblieben, das Kreuzrippengewölbe fehlt, aber gotische Heiligenfiguren und Grabsteine sind noch zu sehen. Der Kirchenneubau nach Plänen des Architekten Friedrich Zotter dauerte von 1950 bis 1956. Christus der König ist das neue Patrozinium. 1998 bekam der markante provisorische Nachkriegsturm mit dem flachen Walmdach seine Fertigstellung.
Von wem stammt das Kreuzwegrelief (Vor und Nachname)? Wandle die Buchstaben nach dem bekannten Schema „A=1“ B=2“… „Ä=AE“, „Ö=OE“, „Ü=UE“,“ß=SS“ in Zahlenwerte um und addiere sie… Die Lösung sei „H“.
Station 9: Lutherstiege (N47°12.848 E014°49.863)
Seit ca. 1480 wird hier von einer hölzernen Stiege in der Stadtmauer gesprochen, die die Schlachtbänke mit den Verkaufsstellen innerhalb der Stadt verband. In der Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert – so wird vermutet – benutzten die protestantischen Ainbacher die Stiege, um die Stadt betreten zu können ohne durch das Kirchtor zu müssen. Oftmals wurde die Stiege durch Brände beschädigt. Der Grabstein des Andree Khungisfelder, der im 16. Jahrhundert als Kaplan in der Spitalskirche tätig war, wurde 1948 hier eingemauert, nachdem die zerbombte Spitalskirche abgetragen worden ist.
Zähle die Stufen, die man hochsteigen muss, um in die Stadt zu gelangen (den Absatz am Anfang nicht mitrechnen!). Die Lösung sei „I“.
Station 10: Weningerbastei (N47°12.870 E014°49.870)
1950 wurde auf dem Schutt der 1945 im Zweiten Weltkrieg zerbombten Häuser diese Bastei geschaffen. Hier wurden einfach die zerstörten Häuser nicht mehr aufgebaut, sodass sich dieser „Aussichtspunkt“ ergab.
Benannt ist die Bastei nach Joseph Weninger, der von 1788 bis 1795 Bürgermeister von Knittelfeld war. Weninger hat die Ideen der Französischen Revolution von Freiheit und Gleichheit aufgegriffen, wurde aus diesem Grund 1795 in den Prozess gegen eine „Jakobinerverschwörung“ verwickelt, verhaftet und zwei Jahre später seines Amtes enthoben.
Welchen Beruf hatte Joseph Weninger, bevor er Bürgermeister wurde? Wandle die Buchstaben nach dem bekannten Schema „A=1“ B=2“… „Ä=AE“, „Ö=OE“, „Ü=UE“,“ß=SS“ in Zahlenwerte um und addiere sie… Die Lösung sei „J“.
Um die Finalkoordinaten zu erhalten, berechne zuerst:
u = 2*(C-D-6)/E
v = (B-A-4)/I - 1
w = (H-G+34)/F + 5
x = J-H+1
y = E+F-J-v-w
z = iterierte Quersumme (C) /3
FINAL:
N47° 12.uvw E014°49.xyz
ACHTUNG: Da die Lutherstiege momentan versperrt ist, findet sich I hier im Listing:
I = 43
Additional Hints
(Decrypt)
avpug zntargvfpu ;-)